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0010 - Raumschlacht im Wega-Sektor

Titel: 0010 - Raumschlacht im Wega-Sektor
Autoren: K. H. Scheer
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Terra weiterhin stark und einig bleiben kann oder nicht. Wenn wir ganz unverschämtes Glück haben, gelingt es unseren Leuten, den Schiffsneubau zu vollenden. Unter Umständen können Sie uns in etwa zwei Jahren abholen."
    „Die Idee ist bestechend, genau genommen aber unhaltbar", berichtete Rhodan mit steinerner Ruhe. „Ohne unser Wissen wird der Neubau niemals fliegen."
    „Starke Nervosität in einem nahegelegenen Raum", meldete die Telepathin Betty Toufry. Sie saß mit geschlossenen Augen in einem Nebensitz. „Sehr große Bestürzung unter den Ferronen. Verworrene Gedankenfetzen. Eine sehr hochstehende Persönlichkeit soll geflohen sein."
    „Marten, sehen Sie einmal zu, ob Sie das Wachbewußtsein eines Ferronen erwischen können. Aber von einem, der sich in dem betreffenden Raum aufhält. Hilf ihm, Betty. Marshall, schalten Sie sich ein."
    Zwischen Rhodan und Bull begann die Luft zu flimmern. Der Teleporter Tako Kakuta erschien. Sein kleines Kindergesicht zeigte erste Spuren der Erschöpfung. Seit der Landung war der Mutant laufend „unterwegs" gewesen.
    „Chaos auf dem ganzen Planeten", meldete er. „Es sieht aber so aus, als verzichteten die Topsider auf einen direkten Angriff. Es stehen nur einige Erkundungsschiffe auf weiten Kreisbahnen. Der Planet ist jung, Erdklima, jedoch nur wenig besiedelt. Meere, Gebirge und weite Ebenen gibt es ebenso wie bei uns. Diese Stadt heißt Tschugnor. Sie ist die einzige große Ansiedlung auf dem Planeten Rofus. Hier liegt auch der Großraumhafen. Ferronschiffe sind kaum noch vorhanden. Sie sind fast alle gestartet. Nur einige beschädigte Einheiten liegen auf dem Gelände herum. Noch Anweisungen, Chef?"
    „Ruhen Sie sich aus, Tako", murmelte Rhodan sinnend. „Sie sehen müde aus. Es kann uns vorerst nur wenig interessieren, wie es über uns aussieht. Diese Welt dürfte sein wie zehntausend andere Planeten von der gleichen Art. Seltsam, langsam beginne ich im kosmischen Rahmen zu denken."
    Er lachte kurz auf. Dann sagte er nochmals mit einer seltsamen Betonung: „Keine überflüssigen Anstrengungen mehr, Tako! Ich werde Sie bald in harte Einsätze schicken müssen."
    „Du hast doch etwas vor, Alter!"
    Eine Hyperfunkmeldung lief ein. Major Deringhouse erschien auf dem Bildschirm. Rhodan wurde einer direkten Antwort enthoben. „Wir stehen dicht vor der Hauptwelt", gab Deringhouse durch. „Die letzte Abwehrlinie der Ferronen wird zerschlagen. Wir haben sieben Topsiderschiffe abgeschossen, doch nun beginnt sich das Schlachtschiff für uns zu interessieren. Denen wird die Sache anscheinend zu bunt. Was soll ich tun, Sir? Eben schwenkte der Großraumer ein. Ich habe ihn in den Meßtastern. Angreifen?"
    „Sie sind wohl wahnsinnig geworden", gab Rhodan zurück. „Setzen Sie sich sofort ab, aber mit Vollschub. Fliegen Sie harte Ausweichkurven, und lassen Sie sich ja nicht von einem Energiestrahl des Riesen erwischen. Ich brauche Sie noch. Kommen Sie sofort zurück."
    „Sir, das gibt unter den Ferronen böses Blut! Unsere zwei Jäger sind mehr wert als hundert der eiförmigen Schiffe. Wir sind - so lächerlich das auch klingen mag - zum Rückgrat der Ferronen-Flotte geworden."
    „Ziehen Sie sich zurück. Klein ebenfalls. Wenn Ihnen das Schlachtschiff nicht weiter folgt, können Sie wieder einschwenken. Vorläufig aber verschwinden Sie. Wie sieht es über dem achten Planeten aus?"
    „Die Landung der Topsider beginnt. Sie greifen den Planeten kaum an. Nur an wenigen Punkten, die offenbar militärische Abwehrzentralen enthalten. Die Städte bleiben noch verschont. Die Atomexplosionen kann man zählen. Sie sind nicht sehr stark."
    Rhodan schaltete ab. Er sagte: „Ich hatte einen guten Riecher, als ich die Landung auf Ferrol ablehnte. Dort ist jetzt die Hölle los. Die Echsen werden landen, auf Ferrol Ordnung schaffen und dann damit beginnen, die umliegenden Kolonialplaneten anzugreifen. Vorläufig sind wir hier noch in Sicherheit. Was hat er?"
    Er sah hinüber zu Chaktor. Der blauhäutige Ferrone stand vor dem normalen Visifon und führte eine offenbar erregte Unterhaltung mit einem anderen Wesen seiner Art. Betty Toufry schaltete sich ein. Crest verblieb in seiner dumpfen Haltung. Bei ihm war die absolute Resignation schlagartig durchgebrochen. Vorerst war noch kein Ergebnis zu erwarten. Dafür meldete Deringhouse erregt, das riesige Schlachtschiff hätte wieder von den Jägern abgelassen und setzte offensichtlich zur Landung auf Nummer acht an.
    „Wir waren nicht
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