Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0007 - Invasion aus dem All

Titel: 0007 - Invasion aus dem All
Autoren: Clark Darlton
Vom Netzwerk:
hatte auf dem Mond die gestrandete Raumexpedition einer sehr intelligenten, aber dekadenten außerirdischen Rasse gefunden. Der wissenschaftliche Expeditionsleiter, ein gewisser Crest, war an Leukämie erkrankt. Rhodan hatte ihn mit Hilfe des Spezialisten Dr. Haggard geheilt. Die Arkoniden das war der Name der Außerirdischen - kamen von einem System 32000 Lichtjahre von der Sonne entfernt und waren auf der Suche nach dem sagenhaften Planeten des ewigen Lebens. Sie verbündeten sich mit Rhodan und bauten in der Wüste Gobi eine Macht auf, die es innerhalb weniger Monate geschafft hatte, die drei feindlichen Blöcke der Erde zu einigen. Dann erfolgte der erste Angriff aus dem Weltraum. Die IVs hatten die Signale des vernichteten Kreuzers der Arkoniden auf dem Mond aufgefangen und waren herbeigeeilt, um ihrem Erbfeind den letzten Schlag zu versetzen. Sie waren auf den erbitterten Widerstand der Erde gestoßen und vernichtet worden.
    Das also war die Situation. Perry Rhodan, das wußte Mercant nur zu genau, war der einzige Mensch, der die Erde retten konnte. Wenn ihm die drei Machtblöcke auch noch einiges Mißtrauen entgegenbrachten, so war die Angst vor den IVs und vor Rhodans Arkonidenwaffen größer. Und dann gab es noch etwas, wovon außer Mercant nur wenige wußten: Perry Rhodan war es gelungen, einige der durch die Atombombenexplosionen auf der Erde hervorgegangenen Mutanten zu sammeln. Diese Mutanten, deren außergewöhnliche Fähigkeiten noch weiterer Ausbildung bedurften, bildeten den Kernpunkt einer neuen Truppe, die Perry Rhodan zu seinem Schutz aufstellte. Mercant mit seinen telepathischen Fähigkeiten gehörte ebenfalls zu dieser Truppe. Das aber wiederum wußten nur er und Rhodan. Und jene anderen, die ebenfalls Mitglied des geheimen Mutantenkorps geworden waren.
    Die Maschine landete. Ein schneller Wagen brachte Mercant in das Verteidigungsministerium. Man führte ihn sofort zu Smith, der ihn bereits erwartete. „Nun, Smith, was ist geschehen? Wo ist er?"
    „Er hat keine Ahnung, Sir. Soll ich Sie zu ihm führen?"
    „Ja, tun Sie das."
    Zu seinem nicht geringen Erstaunen bemerkte Smith, wie Mercant seine Pistole entsicherte und griffbereit in die rechte Rocktasche schob. Er wollte seinen Vorgesetzten darauf aufmerksam machen, daß es keinen ungefährlicheren Menschen gäbe als Mr. Derring, aber dann hielt er den Mund. Schweigend schritt er voran. Mercant folgte ihm ebenso wortlos.
    Sammy Derring sah erstaunt auf, als sich die Tür ohne Anmeldung so plötzlich öffnete. Smith kannte er, aber der Mann mit dem harmlosen Gesicht war ihm unbekannt. So harmlos, stellte er eine Sekunde später fest, war der Mann aber doch nicht. Das Lauern in den Augen …
    „Sammy Derring?" fragte der Unbekannte. „Bleiben Sie ganz still dort sitzen und beantworten Sie meine Fragen. Zögern Sie nicht mit der Antwort. Beim geringsten Anzeichen einer verdächtigen Bewegung erschieße ich Sie. Mein Name ist Mercant."
    Sammy war so verblüfft, daß sein Gesicht einen unbeschreiblich dummen Ausdruck erhielt. Sein Mund stand weit offen, und er starrte fassungslos in die schwarze Öffnung der Pistole, die Mercant ihm vorhielt.
    Mühsam stammelte er: „Was - was wollen Sie von mir?" „Warum verlangten Sie jene Akten, zu denen nur der Verteidigungsminister Zugriff hat?" „Akten? Lieber Himmel - diese Akten wurden mir von Mr. Smith und Mr. Mantell eben gebracht. Ich soll sie durcharbeiten. Ich soll sie angefordert haben? Das ist völlig ausgeschlossen." „Sie wurden Ihnen also gebracht? Und Sie streiten entschieden ab, daß Sie sie anforderten?" „Ich weiß überhaupt nichts davon. Überhaupt ist alles so merkwürdig. Mir ist, als träume ich." „Erklären Sie", forderte Mercant ihn auf und beugte sich gespannt vor. Er verlor nichts von seiner ständigen Aufmerksamkeit. Neben ihm stand Smith.
    Sammy zögerte. Ihm kam die ganze Geschichte selbst merkwürdig genug vor. „Ich angelte", begann er und fügte, als er das erstaunte Gesicht Mercants sah, hastig hinzu: „Ich angelte an meinem Waldsee - das muß gestern gewesen sein. Plötzlich hatte ich ein merkwürdiges Gefühl. Mir war, als könne ich meinen Körper verlassen - und ich tat es. Sekunden später war ich in einer großen Höhle. Für einen Augenblick glaubte ich, die Erde tief unter mir gesehen zu haben - es war ein irrsinniger Traum. Dann, als ich erwachte, saß ich hier in meinem Büro, und Smith hatte gerade diese Akten gebracht. Das ist die reine Wahrheit, wenn ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher