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Zwischen Vernunft und purem Verlangen

Zwischen Vernunft und purem Verlangen

Titel: Zwischen Vernunft und purem Verlangen
Autoren: Kelly Hunter
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stöhnte auf, vor Lust, nicht vor Schmerz. Logan wusste genau, wo die Grenze lag und hütete sich, sie zu überschreiten.
    Hastig versuchte sie, ihm das störende Hemd auszuziehen, doch er schob ihre Hände weg. „Nein.“
    Dann zog er sie hoch, bis sie rittlings auf seinem Mund saß, und begann, die Zunge in ihr Innerstes zu stoßen. Immer wieder, bis Evie vor Lust aufschrie, während er sein Verlangen zurückstellte. Jetzt wollte er nur Evie Freude bereiten. Und die genoss sie in vollen Zügen. Selbstvergessen gab sie sich völlig dem erregenden Spiel hin, als wären sie und Logan allein auf der Welt.
    Das ist keine Unterwerfung, dachte sie verzückt, während sie die Hände durch Logans Haar gleiten ließ. Sie hatte ihn ja genau, wo sie ihn haben wollte. Und dann dachte sie gar nichts mehr, weil sie von einem heftigen Orgasmus geschüttelt wurde. Die Wogen liefen durch ihren Körper, das Lustgefühl war überwältigend. Immer wieder bäumte sie sich auf.
    Logan gönnte ihr eine Pause, bis die Wogen verebbt waren und Evie wieder fast normal atmete. Doch bevor sie sich erholt hatte, verwöhnte er sie erneut mit Lippen und Zunge, bis sie wieder in den Himmel katapultiert wurde.
    Selbstvergessen schrie Evie ihre Lust hinaus. Das war keine Unterwerfung, sondern pures Vergnügen.
    Erschöpft beugte sie sich vor und barg den Kopf auf den verschränkten Armen und überlegte, wie sie geschmeidig auf Augenhöhe mit Logan gleiten konnte. Ihr fiel nichts ein. „Das war keine Unterwerfung“, keuchte sie schließlich. „Ich war oben.“ Ungeschickt krabbelte sie von ihm herunter. „Ich habe alles im Griff“, behauptete sie wider besseres Wissen.
    „Ich hätte sonst was mit dir anstellen können, Evie. Und du hättest es dir gefallen lassen.“ Er widmete sich wieder einer Brustwarze, bis Evie wimmerte und sich an ihn drängte, um ihn zu bewegen, härter zu saugen.
    „Wenn das keine Unterwerfung ist, weiß ich es auch nicht“, stieß Logan hervor.
    „Ich nenne es Mitmachen nach Stimulation. An deinen Definitionen musst du noch arbeiten.“ Und ich muss an ihm arbeiten, dachte sie. Behutsam positionierte sie sich so, dass sie ihm in die Augen schauen konnte. Wie ein Vorhang fiel ihr langes Haar um ihre Gesichter.
    Evie schloss die Augen und barg ihre Stirn an seiner. Logans eigener Duft hatte sich mit ihrem vermischt. Er schmeckt nach mir, dachte sie, als sie die Zunge über seine Lippen spielen ließ, bis er den Mund öffnete und sie ihn erforschen konnte. Doch als sie gleichzeitig versuchte, den Gürtel zu lösen, zog Logan ihre Hand wieder hinauf. „Nicht“, stöhnte er an ihrem Mund.
    „Warum nicht?“
    „Ich habe keine Kondome.“
    So eine lahme Entschuldigung! „Dann eben anders. Ich verwöhne dich auch mit dem Mund.“
    „Ich will …“
    Klar wollte er. Sie spürte, wie erregt er war.
    „Hart“, flüsterte sie.
    „Ja. Ich will es hart.“ Als würde er sich dafür schämen. „Und heftig.“ Er leckte ihr die Lippen, als wollte er ihnen den Schmerz nehmen. „Zu heftig für deinen Mund. Ich will dir nicht wehtun.“
    „Dann mit den Händen“, schlug sie vor. „Du bei mir, ich bei dir.“
    Logan erbebte vor Erregung. Trotzdem blieb er standhaft und hielt Evies Hand fest. „Nein. Du musst verschwinden, Angie. Sofort. Ich kann das nicht.“
    „Warum nicht?“ Ihr selbst vielen einige Gründe ein: Sie befanden sich im Haus seiner Mutter. Strenggenommen war sie noch mit seinem Bruder verlobt. Nicht dass Logan sich davon hatte abhalten lassen. Dann war da noch seine Angst, er könnte zu dominant sein, ihr wehtun. Deswegen hatte er sie damals verlassen.
    „Ich verstehe dich nicht.“ Evie gab schließlich klein bei und zog sich wieder an. „Kondome kann man kaufen. Bedürfnisse können befriedigt werden, ohne Schmerz zuzufügen. Und wenn ich deiner Bitte nachkomme und das Zimmer verlasse, ist das nicht als Gehorsam zu werten, sondern als Höflichkeit und als Sorge um dich und was in deinem Kopf vorgeht.“ Seine Augen waren dunkel vor Verlangen. „Du genießt, was du mit mir tust, und im nächsten Moment stößt du mich weg. Willst du mir das nicht erklären?“
    „Nein. Bitte, Angie …“
    „Ich weiß. Du willst, dass ich verschwinde.“ Mit bebenden Händen strich sie sich das Kleid glatt und hoffte, ungesehen in ihr Zimmer zu kommen. Begehrlich ließ sie ein letztes Mal den Blick über die sexy Lippen, die vielversprechende Wölbung unterhalb des Gürtels gleiten.
    „Deine Mutter erwähnte
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