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Zwielichtlande: Schattenmann (German Edition)

Zwielichtlande: Schattenmann (German Edition)

Titel: Zwielichtlande: Schattenmann (German Edition)
Autoren: Erin Kellison
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Schattenmann.
    Layla zog ihn mit ihren Beinen zu sich herunter und schlang die Arme noch fester um seine Schultern. Seine schräg stehenden Augen befanden sich dicht vor ihren. Sie sahen einander direkt in die Seele. Sie führte ihn.
    »Es ist okay«, sagte sie und bewegte die Hüften, um ihn zu reizen.
    Er stöhnte. Das kitzelte an ihren Lippen, und sie lachte. Dann küsste sie ihn zärtlich und leidenschaftlich, schob sich in die richtige Position und nahm ihn in sich auf.
    Er hielt die Luft an. Jeder Muskel und jede Sehne in seinem Rücken, seinen Schenkeln und seinem fantastischen Hintern war angespannt. Ein feuchter Schimmer trat auf seine Haut. Tief aus seiner Brust tönte ein freudiges Stöhnen.
    Sie benutzte ihre Beine als Hebel, nahm ihn tiefer in sich auf und quälte sie beide. Tief in ihrer Mitte bildete sich eine pulsierende Lust, die sich nach Reibung sehnte.
    Er reagierte mit einem langsamen, tiefen Stoß.
    Während er sich erneut bewegte, weitete sich seine schwarze Iris. Die Schatten im Raum pulsierten kaum merklich. Magier. Genau. War das problematisch? Zu spät …
    Er verschränkte seine Finger mit ihren und stützte sich über ihrem Kopf auf der Matratze ab. Er suchte die richtige Position, wollte sie ganz besitzen. Als er erneut in sie eindrang, beherrschte eine Welle überwältigender Gefühle ihre Gedanken, ihren Körper und ihr Herz. Sie bog sich ihm entgegen und rieb ihre Brüste an seinem Oberkörper.
    Noch einmal schob er sich tief in sie hinein. »Layla … «
    Alle Dämme brachen, er nahm ihr den Atem, und die Welt um sie herum verstummte. Sie hörte nur noch das Pochen in ihrem Kopf. Die Dunkelheit im Zimmer verwandelte sich in ein Meer aus Schatten. Schonungslos stieß er immer wieder zu und steigerte seinen Rhythmus. Es war archaisch, dunkel, magisch und sinnlich. Überwältigend. Wie ein Vulkan. Ebenso zerstörerisch wie erfüllend. Sie würde nie mehr dieselbe sein, doch das war ohnehin egal. Als er seine Stirn an ihre lehnte, klammerte sie sich schluchzend an ihn. Ein langer Schrei löste sich aus seiner Kehle und verband sich mit ihrem eigenen.
    Sie klammerten sich in der Dunkelheit aneinander. In einer Ecke des Universums, die zu keiner Welt gehörte. Gern hätte sie sich ihr eigenes kleines Universum mit ihm geschaffen. Doch sie konnten die Schwierigkeiten nicht einfach den anderen überlassen.
    Mit seinem schweren Körper sank er auf sie und bemerkte nicht, dass sie dringend Sauerstoff brauchte. Als sie nach Luft rang, rollte er sich auf die Seite und zog sie mit sich. Mit dem einen Arm presste er den unteren Teil ihres Rückens an sich, mit der anderen strich er über ihren Nacken und durch ihr Haar. Sie zitterte und hielt ihn so fest, als könnte jeden Augenblick ein Wirbelsturm durch das Zimmer toben und sie auseinanderreißen. Dabei wollten sie bei Morgengrauen freiwillig in ihr Verderben rennen.
    *
    Layla erwachte von dem leisen Schnarchen des Magiers, besser bekannt als der Schattenmann. Irgendwann im Laufe der Nacht war sie in seine Armbeuge gerutscht und hatte seine Muskeln als Kopfkissen benutzt. So schliefen sie, als würde es eine Zukunft für sie geben. Wenn er so tief neben ihr atmete, quälten sie sicher keine Albträume mehr. Sie küsste seine Brust. Er fühlte sich so warm an, und nur wenig konnte sie dazu bringen, ihn zu verlassen. Doch sie hatte zu tun und nur noch wenige Stunden Zeit.
    Als Erstes musste sie eine verantwortungsvolle Aufgabe erledigen, mit der sie ihre wiederentdeckte Familie enttäuschen würde. Sie stahl sich zum Wagen, um das von Adam geliehene Laptop zu holen. Dann setzte sie sich damit im Hotelzimmer auf das Sofa. Sie löschte den Artikel »Geheimnisumwobene Geister« und konzentrierte sich auf Segue, das sie als ihr Zuhause betrachtete. Die Öffentlichkeit musste wissen, was vor sich ging, und von dem Auftauchen der Wichte sowie der Neuorganisation der Geister erfahren. Sie korrigierte das Datum der ersten Fälle und verwies auf dreiundzwanzig Jahre alte Morde, auf die sie in den Akten von Segue gestoßen war. Sie bestätigte, dass Geister so gut wie unsterblich waren, man im Segue Institut jedoch einen Weg gefunden hatte, sie zu töten. Mehr verriet sie nicht, um Talia und den Orden zu schützen. Sie beschrieb detailliert die Zeichen eines Geistermordes und veröffentlichte nach einem schweren inneren Kampf, wovon Geister sich ernährten: von menschlichen Seelen. Wenn man ihnen die Nahrung verweigerte, verwandelten sich die Geister in
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