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Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot

Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot

Titel: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot
Autoren: Ahne
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Pahkraumbewürtschaftungsautomaten jesehn, und zwah direkt vor unsre Tür.
    A: Nein! Is ja der pure Wahnsinn! Du hast ’ne Freundin, Gott?!
    G: Darum jehts doch jetze nich.
    A: Doch, darum jehts! Is ja ’n Ding! Und icke, ick bin wahscheinlich der Allahletzte, wa, der davon afährt?
    G: Kann ick doch nüscht für, wenn de nich bei Feeßbuck bist.
    A: Wie jetze?! Du hast ’ne neue Freundin, und du bist bei Feeßbuck?! Sag ma, ick gloobs ja nich. Ick akenn dir ja janich mehr wieda. Biste ’n andara jeworden, oda wat?
    G: Ick bin Gott.
    A: Jut. Dit aklärt natühlich Einijit.
    G: Meinste, ick hätt’ meene Anziehungskraft behalten, wennick üba die Jahrmilljonen hinweg imma jenau so jeblieben wär, wie ick bin? Die Zeit is der Wandel und icke, ick bin die Zeit!
    A: Ach, du bist dit. Ach, aba sag ma Gott? Wat bedeutit dit denn einklich, wenn wat zeitlos is?
    G: Wir wahn bein Pahkraumbewürtschaftungsautomaten stehnjeblieben, Herr von Schlaumeia-Hintenrum. Ej, die ham doch diesen Pahkraumbewürtschaftungsautomaten, ja, direkt vor unsre Haustür jepflanzt. So einen riesijen, blauen Pahkraumbewürtschaftungsautomaten. Also, ick bin ja normalaweise nich so, wa, aba weeßte, wattick bei den da neulich ma jemacht hab?
    A: Haste ihn etwa mit flüssijen Beton jefüllt?
    G: Nee. Ick hab einfach uff den Knopp jedrückt.
    A: Ach du Scheiße! Und? Wat is passiert?
    G: Hat ’n Jeräusch jejeben. Hat jesurrt.
    A: Und? Denn? Kam wat raus?
    G: Nee. Dit hat nur jesurrt. Und danach hattit wieda uffjehört zu surrn.
    A: Unheimlich.
    G: Findste ooch, oda? Aba, psssst, azählit ma lieba keenen weita, hörste?
    A: Bleibt unta uns. Ick hab ja aus Dresden jehört, Gott, dit se da inne Neustadt ooch so Pahkraumbewürtschaftungsautomaten uffjestellt ham und dittit aba keene 14 Tage jedauat hat und denn wahn die da alle kaputt.
    G: Nein, wie traurich. Sag bloß, die jehn kaputt, wemman uff diesen Knopp drückt?
    A: Entzieht sich meena Kenntnis. Ick hab aus Dresden lediglich vanommen, dit eine umtriebije Bande da wohl flüssijen Beton in die rinjekippt hat.
    G: Teufil!
    A: Naja. Ick bin da ’n bisschen zwiejespalten, Gott. Uff de eenen Seite findicks ja jut, wennit imma wenja von die Schrottscheesen jibt, zumindist hier inne Innenstadt, aba uff de andan Seite makicks ebend ooch nich, wenn jeda Pups jeregilt wird, wenn de für allit wat bezahlen musst, wenn keen Fleck mehr uff diesa Erde existiert, der noch nich von ’n Vabotsschüld okkupiert wurde.
    G: Ziehick mir aba nich an, den Schuh, weeßte, wa? Is eua Werk.
    A: Gott?
    G: Ja?
    A: Wie sieht se ’n einklich aus?
    G: Die Erde?
    A: Deine Freundin.
    G: Schwierich.
    A: Schwierich?
    G: Ja. Ick hab ja nur een Foto von ihr. Und da sieht man ooch nur ’n janz kleenit bisschen wat von den Jesicht. Üban Rest sind so Haare drüba. Aba Chantal heißt se.
    A: Und Chantal is jetz … deine Freundin?
    G: Hat se mir jeschrieben zumindist, ja, uff Feeßbuck.
    A: Allit klah. Tschüss Gott.
    G: Tschüss du.
    A: Ach, Gott?
    G: Ja?
    A: Wolln wa näste Woche in’ Tierpahk?
    G: Elefanten ankieken? Binnick dabei.
    Zwiegespräche mit Gott |  heute:
    Die dumme Idee
    A: Na Gott.
    G: Na.
    A: Na, haste jesehn, unten anne Ecke vonne Chorina zur Lottumstraße, da hat eena Kunst jemacht.
    G: Dit Krickelkrakel meinste? Dit anne Häusawände? Dit wat keena lesen kann?
    A: Nee. Ick mein die Schuhe, Gott.
    G: Schuhe?
    A: Ja. Haste noch nich jesehn? Da hat eena Schuhe ranjebammilt. An dit Rohr da.
    G: An welchit Rohr?
    A: Na, da is doch so’n Rohr, wat über die Straße rübajebaut is, wejen die Schachtabeiten für die Häusa, da wern doch Häusa jebaut, Gott, für die Reichen, damit se ma späta unsan Stadtbezürk uffhübschen.
    G: Die Reichen und Schönen, meinste.
    A: Jenau. Die Reichen und Schönen, aba ooch die Klugen.
    G: Und die Fitten.
    A: Richtich. Für die baut man da Häusa, um die aus Sachsen hierher zu locken.
    G: Aus Sachsen?
    A: Sachsen is die Lokomotiwe, Gott. Da jibtit schon die blühenden Landschaften, die unsa, von dir jeschickta, Altkanzla Helmut Kohl vasprochen hat.
    G: Ick hab nie jemand jeschickt.
    A: Und wat is mit Jesus?
    G: Wir sind bei die Sachsen stehnjeblieben.
    A: Wat meinste, Gott. Da bei die, ja, da jehtit richtich uffwärts, da hamse die janzen Hürden nämich ma außen Weg jeräumt, für die, die inne Hände spucken. Für die Inwestatoren oda Inwestitöre oda wie die heißen. Da baun se ooch keene behindaten Brücken für Fröschlein, quak, quak. Nee. Da baun se richtije Brücken,
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