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Zweite Chance fuer die Liebe

Zweite Chance fuer die Liebe

Titel: Zweite Chance fuer die Liebe
Autoren: Michelle Conder
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lieben. Aber … ich will das nicht mehr.“ Er sah sie zerknirscht an. „Denn dadurch würde ich dich verlieren. Und mir ist klar geworden, dass ich das nicht ertrage.“
    Lily sah auf ihre Finger, die mit Tristans verschränkt waren, und schluckte. Dann hob sie den Blick. „Wieso?“
    Er beugte sich zu ihr hinab und küsste sie, legte all die Liebe in den Kuss, die er ihr bisher nicht hatte zeigen wollen. „Weil ich dich liebe, Lily. Ich glaube, ich habe dich schon immer geliebt.“
    Fassungslos schüttelte Lily den Kopf. „Du liebst mich?“
    „Von ganzem Herzen. Jetzt, da ich es einmal gesagt habe, will ich es dir immer und immer wieder sagen.“
    „Du hast mich doch nie gemocht …“
    „Deinen Lebensstil mochte ich nicht. Ich habe immer befürchtet, Jordana würde denselben Weg einschlagen wie unsere Mutter. In Wahrheit jedoch gefiel mir vor allem der Beschützerinstinkt nicht, den du in mir geweckt hast. Wann immer ich von einer der wilden Partys deines Stiefvaters gehört habe, bin ich losgestürmt, um dich da rauszuholen. Einmal sogar, als Jordana gar nicht mit dir auf der Party war, erinnerst du dich?“
    „Ich dachte, du hättest angenommen, sie wäre auch da …“
    „Nein, ich wusste, dass sie sicher zu Hause im Bett lag. Und da wollte ich dich auch wissen. An Jos Achtzehntem dann, als ich dich in dem silbernen Minikleid gesehen habe … da wusste ich, dass das, was ich für dich empfunden habe, viel mehr als nur Beschützerinstinkt war. Ich wollte dich so sehr! Aber du warst zu jung, und so habe ich diese Gefühle unterdrückt. Und die Kokainparty hat mir dann den passenden Vorwand geliefert, dir und meinen Gefühlen rigoros den Rücken zu kehren. Dennoch hat mich der Abend irgendwie verändert. Seither kann ich keine Frau mehr ansehen, ohne sie mit dir zu vergleichen. Ich weiß, es ist verrückt, aber …“
    „Nein, so verrückt ist es gar nicht.“ Zärtlich legte Lily beide Hände um sein Gesicht. „An jenem Abend habe ich mich so hoffnungslos in dich verliebt, dass ich seitdem jeden Mann an dir messe. Aber keiner reicht an dich heran.“
    „Lily, heißt das, was ich glaube, dass es heißt?“
    Lächelnd blinzelte sie Glückstränen zurück. „Was? Dass ich dich liebe? Ja. Aus tiefstem Herzen. Wie kannst du das nicht gemerkt haben?“
    Freude und Glück erfüllten seine Brust und drohten, sie zu sprengen. Er zog sie vom Stuhl hoch in seine Arme und küsste sie so lange und heftig, bis sie beide nach Luft rangen. Doch als er den Kopf hob, sah er, dass Lily die Stirn runzelte.
    „Was ist denn?“, fragte er besorgt.
    „Gestern beim Aufstehen … du sahst so finster aus. Und dann hast du zu Jordana gesagt …“
    Tristan stöhnte auf. „Vergiss alles, was ich zu Jordana gesagt habe. Ich bin mit einem so unbeschreiblichen Glücksgefühl aufgewacht, dass es mich erschreckt hat. Ich bin noch nie neben einer Frau aufgewacht, und …“
    „Noch nie?“
    „Nein, noch nie. Und dann hat Jordana mich in der Küche überrascht. Ich wollte es nicht zugeben, wollte dich nicht an mich heranlassen. Dabei warst du längst ein Teil von mir. Als Oliver mir dann von seiner Liebe und seinen Gefühlen für Jordana erzählt hat, da ist mir klar geworden, dass ich genau dasselbe für dich empfinde. Ich will nicht länger dagegen ankämpfen, Lily. Ich würde alles für dich tun. Sobald wir verheiratet sind, werd…“
    „Verheiratet!“
    „Ja, natürlich. Meintest du, ich bin auf ein Picknick im Park aus?“
    „Ich … so weit habe ich gar nicht gedacht. Ich muss erst einmal verarbeiten, dass du mich liebst.“
    „Ich weiß, wir beide haben nicht die besten Vorbilder, wenn es um die Ehe geht.“ Tristan hielt ihr Gesicht mit beiden Händen und sah ihr ernst in die Augen. „Ich werde dich niemals im Stich lassen oder dich betrügen. Und solange beide Partner sich gleich stark für die Ehe einsetzen und gemeinsam dafür arbeiten, wird es auch klappen, wenn beide ihre jeweilige Karriere verfolgen.“
    Lily lächelte mit bebenden Lippen. „Du liebst mich wirklich?“
    „Habe ich das nicht eben gesagt?“
    Mit einem seligen Seufzer ließ sie sich von ihm in die Arme ziehen. Sie konnte kaum glauben, dass das alles wirklich passierte. Sie wusste, Jordana würde begeistert sein, sobald sie davon erfuhr.
    Jordana … Lily kam ein anderer Gedanke. „Bis gestern Abend wusste ich übrigens nichts davon, dass Jordana mich mit einem von Olivers Cousins verkuppeln wollte.“
    Tristan lächelte. „Ja, ich weiß.
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