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Zwei Einzelzimmer, bitte!: Mit Kluftinger durch Deutschland

Zwei Einzelzimmer, bitte!: Mit Kluftinger durch Deutschland

Titel: Zwei Einzelzimmer, bitte!: Mit Kluftinger durch Deutschland
Autoren: Michael Kobr , Volker Klüpfel
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Martin Langhammer, bekannt aus Funk und Fernsehen, was kann ich für Sie tun?

    A:  Wir hatten ja keine Ahnung. Was schlagen Sie vor?
    K:  Mei, ich weiß auch nicht. So ein kleiner Unfall vielleicht … Nix Schlimmes, nur ein komplizierter Splitterbruch oder so. Dann wär für eine Weile Ruhe. Auch so eine kleine Privatinsolvenz könnt ich mir gut vorstellen.

    A:  Aber die Leser würden nur ungern auf ihn verzichten.
    K:  Die Leser? Die Leser sind mir doch scheißegal. Denen ist doch auch wurscht, wie ich mich mit dem Schlaumeier abplagen muss! Sollen die sich doch ihren eigenen Langhammer anschaffen, dann werden sie schon sehen, wie das ist.

    A:  Die meisten haben ja sowieso schon einen. Aber leider: Wir haben noch viel vor mit dem Doktor. Und mit Ihnen.
    Hier ist der Beweis: Nicht nur der Klufti vergisst schon mal, wo sein Auto steht. Na ja, gut, war zwar ein Preiß, aber trotzdem …
    K:  Ja, hat es denn nicht gereicht, dass ihr die Geschichte mit dem Auto und meinem ersten Flug an die Öffentlichkeit gezerrt habt?

    A:  Ich fürchte nicht.
    K:  Ihr seid’s doch narrisch! ( denkt nach ) Ich hätt einen besseren Vorschlag. Könnt ihr nicht mal schreiben, wie ich im Theater bin, in der Oper oder so? Im Ballett vielleicht. Recht begeistert wär ich davon. Und wichtige Bücher könnt ich doch lesen und dann schlaue Sachen drüber sagen. Mei, das würd der Erika gefallen.

    A:  Aber das glaubt uns doch keiner, Herr Kommissar.
    K:  Nicht, gell? Ja herrgottzack, wie geht’s dann weiter?

    A:  Also, wir dachten daran, vielleicht die Geschichte mit dem geheimnisvollen Handyanruf zum Thema eines neuen Buches zu machen.
    K:  Na, bittschön nicht. Da steh ich doch bloß wieder da wie der Depp, weil ich das Gerät nicht richtig bedienen kann!

    A:  Aber Sie haben doch diesen rätselhaften Fall brillant geklärt.
    K:  Ja, meint’s ihr? Ja, gut, ganz schlecht war das nicht. Aber was anderes, ich weiß nicht, ob ihr das schon wisst: Der Maier wird versetzt. Ich hab mich für eine Beförderung starkgemacht. Das war ja nicht mehr auszuhalten mit dem. Er hat sich schon eine eigene Internetseite gebastelt:
    www.derberühmtegehilfevomklufti.de

    A:  Ja, davon haben wir auch schon gehört. Aber wir mussten das leider wieder rückgängig machen. Er bleibt doch in Ihrer Abteilung. Auch ihn wollen die Leser weiter dabeihaben.
    K:  Im Ernst? Das müssen ja komische Leute sein, eure Leser.

    A:  Nein, die sind überwiegend sehr nett.
    K:  Pff! Kann ich mir nicht vorstellen. Wenn es mir mies geht, freuen die sich doch am meisten! Aber jetzt mal unter uns Pfarrerstöchtern: Da kommt doch ganz schön was rum dabei, oder?

    A:  Wie meinen Sie das?
    K:  Jetzt stellt’s euch nicht blöder als ihr seid. Ich mein bei dem ganzen Buchzeug und die Auftritte, die ihr allweil macht’s. Da bleibt doch ziemlich was hängen, oder? ( Er reibt Daumen und Zeigefinger aneinander. ) Diridari, wir verstehen uns.

    A:  Ach so, ja, gut, wir haben unser Auskommen.
    K:  Wie wär’s, wenn wir uns da auf einen Obulus für mich einigen könnten? Ich mein, nachdem ihr mein Leben da an die Öffentlichkeit zerrt … Und wenn ich mir mein Auto so anschau: Ein neues wär da vielleicht wirklich nicht verkehrt. Meint die Erika ja auch immer. Und das Haus müsst man mal wieder streichen und den Keller fliesen und …

    A:  Also, ich weiß nicht, Herr Kommissar. Was würde denn der Lodenbacher dazu sagen.
    K:  ( bekommt große Augen ) Der Lodenbacher? Ach so, ja, nein, das war ja jetzt eh bloß Spaß. Ha! Ich will doch nicht von so einem Geschreibsel profitieren. Liest denn das überhaupt jemand? Ich mein, außer euren Eltern und Geschwistern?

    A:  Ja, ein paar Millionen.
    K:   MILLIONEN ? Kreizkruzifix, jetzt wundert mich nix mehr.

    A:  Wieso?
    K:  Ja, wenn ich zum Verhör erscheine, dann lachen die meisten Verbrecher ja inzwischen nur noch. Und stellen mir blöde Fragen: Na, im Hotel wieder die Pröbchen eingepackt? In letzter Zeit mal wieder Sushi gegessen?

    A:  Also, diese Sachen stammen ja eigentlich immer vom Volker.
    K:  Ah, vom Fatzke? Ja, das hab ich mir schon gedacht. Brauchen Sie denn den überhaupt? Sie sind doch Lehrer. Wir beiden Beamten, wir müssten uns doch arrangieren können.

    A:  Moment mal. Wenn ich mich recht erinnere, kommt von dir die Idee mit der knappen Badehose im Erlebnisbad.
    K:  Au, das ändert die Sachlage natürlich. Ich hatte ja noch nie was übrig für Lehrer, wenn
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