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Zur Liebe entfuehrt

Zur Liebe entfuehrt

Titel: Zur Liebe entfuehrt
Autoren: Lee Wilkinson
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wollen. Aber natürlich war Perditas Neugier geweckt.
    „Und wer war diese mysteriöse Frau?“, fragte sie so leichthin wie möglich.
    Jared zögerte einen Moment. „Sie heißt Linda und ist hier früher Hostess gewesen, aber jetzt ist sie mit dem Kasinomanager verheiratet.“
    „Und sie war die Frau, die ich in unserem Schlafzimmer gesehen habe“, mutmaßte Perdita.
    „Das stimmt.“
    „Jared …“ Perdita atmete tief durch. „… ich muss dir etwas sa…“
    „Was, zum Teufel, soll das?“, wurde sie da von einer wütenden Männerstimme unterbrochen.
    Perdita sah auf und erkannte Martin, der mit hochrotem Kopf neben ihrem Tisch stand.
    „Falls du nicht willst, dass man dich hinauswirft, solltest du lieber deine Stimme senken“, erklärte Jared kühl.
    „Ich bin nicht hier, um Befehle von dir entgegenzunehmen, sondern um meine Verlobte zu holen.“ Er ergriff Perdita am Handgelenk und versuchte, sie zu sich hochzuziehen.
    „Lass sie in Ruhe!“, sagte Jared ruhig, machte aber Anstalten, aufzustehen.
    Perdita hatte sich inzwischen von dem Schreck erholt, dass Martin so urplötzlich aufgetaucht war. Außerdem sah sie, wie der Oberkellner in ihre Richtung blickte. „Bitte, Martin, setz dich hin, damit wir uns unterhalten können.“
    Er setzte sich, und kurz darauf nahm auch Jared wieder richtig Platz. Dabei war er nur sehr aufmerksam, während Martin nach wie vor feindselig wirkte.
    „Wie hast du mich hier gefunden?“, fragte Perdita dann ruhig.
    „Ich habe gespürt, dass etwas nicht stimmt, und da habe ich ein bisschen nachgeforscht. Als ich herausfand, dass Dangerfield vor Kurzem Salingers gekauft hat und meine Telefonate nach Kalifornien durchgestellt wurden, bin ich ins nächste Flugzeug gestiegen. Die Haushälterin hat mir gesagt, wohin ihr gefahren seid. Wie, zum Teufel, konntest du nur ein zweites Mal auf seine Tricks hereinfallen?“
    „Es tut mir leid. Ich weiß, dass ich dir eine Erklärung schulde …“
    „Verdammt, das will ich doch meinen! Was tust du hier mit ihm, obwohl wir in ein paar Wochen heiraten werden?“
    Jared gefiel die Art nicht, in der Martin mit Perdita sprach, und wollte schon einschreiten. Doch sie hielt ihn davon ab. „Bitte, Jared, überlass das mir.“
    „Wenn du das so wünschst.“
    „Ja.“ Sie wandte sich wieder an Martin. „Ich werde dich nicht heiraten.“
    Er wollte etwas sagen, aber sie fügte schnell hinzu: „Vor drei Jahren, als du mich hier abgeholt hast, weil Dad wieder einen Herzanfall hatte, waren Jared und ich schon Mann und Frau. Wir hatten an jenem Tag geheiratet. Aber das wusstest du ja, nicht wahr?“
    „Nicht zu dem Zeitpunkt“, sagte Martin, dem es unangenehm war, das zugeben zu müssen. „Ich habe es erst später herausgefunden. Aber eure Ehe wurde doch annulliert.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich dachte auch, dass ich wieder frei wäre und dich heiraten könnte. Aber als ich Jared wiedertraf, stellte sich heraus, dass wir immer noch verheiratet sind. Ich weiß, das hätte ich dir gleich sagen sollen, aber …“
    „Stattdessen hast du dich ein zweites Mal von ihm in Schwierigkeiten bringen lassen.“ Dabei warf er Jared einen bösen Blick zu. „Na, jetzt werde ich mich jedenfalls darum kümmern, dass eure Ehe annulliert wird.“
    „Dafür ist es zu spät.“
    Martin wurde noch roter im Gesicht. „Dann warst du also dumm genug, mit ihm zu schlafen, und mich hast du drei Jahre am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Oder hat er dich etwa dazu gezwungen?“
    „Nein.“
    Martin schien nicht überzeugt. „Dann werden wir die Hochzeit wohl verschieben müssen, bis deine Scheidung durch ist.“
    „Es tut mir leid, Martin, aber ich will dich nicht mehr heiraten. Ich hätte mich nie dazu überreden lassen dürfen.“
    „Du hast dich von diesem Schwein beeinflussen lassen! Und du weißt genauso gut wie ich, dass man ihm nicht trauen kann.“
    „Ich traue ihm aber“, sagte Perdita klar und deutlich. Ihr war bewusst, dass Jared stocksteif dasaß. „Er hat mir gesagt, dass er in jener Nacht eine andere Frau nicht einmal angesehen hat, und ich glaube ihm. Ich hätte früher begreifen müssen, dass es die Wahrheit war.“
    „Du musst verrückt sein! Du hast doch eine andere Frau in seinem Schlafzimmer gesehen.“
    „Woher weißt du das denn? Das habe ich dir nie erzählt.“
    Einen Augenblick wirkte Martin betroffen. „Aber du hast eine Frau gesehen, oder nicht?“, beharrte er dann.
    „Vielleicht hatte sie sich einfach in der
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