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Zum Küssen schön

Zum Küssen schön

Titel: Zum Küssen schön
Autoren: Lori Foster
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wütend. Wie hatte Daniel es wagen können, sie gehen zu lassen, ohne ihr Zeit zu geben, ihm zu erklären, was sie für ihn empfand? Wollte er es denn gar nicht wissen?
    Sie wollte ihn noch heute Abend aufsuchen. Er würde sich gefälligst anhören, wie sehr sie ihn liebte, selbst wenn sie ihn festbinden müsste, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Und sie würde verlangen, von ihm zu erfahren, ob sie ihm überhaupt gefehlt hatte.
    Die Nacht war kalt, und der Mond war hinter dichten Wolken verborgen. Lacy verabschiedete sich vom Nachtportier und verließ den Sender. Im nächsten Moment blieb sie abrupt stehen, als eine vertraute Gestalt auf sie zukam.
    Daniel packte sie bei den Armen. “Ich muss mit dir sprechen, Lacy. Heute. Und streite nicht mit mir darüber.”
    Trotzig warf sie den Kopf zurück. “Und warum nicht? Ich streite gern mit dir. Ich würde liebend gern mein ganzes Leben mit dir streiten.”
    Sie wartete auf seine Antwort. Er kam näher, sodass sie seine Wärme spüren konnte. Es erfüllte sie mit einer Sehnsucht, die wehtat. Und ohne zu überlegen, stieß sie hervor: “O Daniel, du hast mir ja so gefehlt.” Sie schlang die Arme um ihn und zog ihn an sich, rieb die Nase an seiner Kehle und öffnete hungrig den Mund an seiner kühlen Haut. Sie hatte das Gefühl, ihn auffressen zu können vor Liebe.
    Daniel erschauerte. “Lacy …” Mehr brachte er nicht heraus. Er legte die Hände um ihr Gesicht und küsste sie.
    “Ich habe nie geglaubt, dass das stimmt, dass das wirklich passiert.”
    Er küsste ihr Gesicht, ihre Nase, ihr Ohr. “Was?”
    “Ich dachte, es sei ein albernes romantisches Klischee, dass einer Frau bei einem Kuss die Knie weich werden, aber sie tun es wirklich.”
    “Meine auch.” Er küsste sie weiter, als könne er nicht genug von ihr bekommen. “Alles an mir wird weich, wenn du bei mir bist. Aber auch stark. Als ob ich es mit der ganzen Welt aufnehmen könnte.”
    “Daniel …”
    Zu ihrem Erstaunen trat er plötzlich einen Schritt zurück, packte sie an den Schulten, schüttelte sie und erklärte wütend: “ Lacy! Du bist eine intelligente, aufrichtige Frau, und ich bestehe darauf, dass du aufhörst, so dumm zu sein!”
    “Ich bin intelligent, aber dumm?”
    “Du weißt, was ich meine. Du hast zu dieser Frau in deiner Sendung über Liebe gesprochen. Du musst also daran glauben, sonst hättest du nicht nur dich angelogen, sondern auch deine Hörer. All diese Menschen, die dir vertrauen.”
    Verwirrt sah sie ihn an. “Ich glaube doch, dass es Liebe gibt.”
    “Was sagst du da?”
    “Wenn du nicht so damit beschäftigt wärst, mich durcheinanderzubringen, hättest du mich längst verstanden. Ich liebe dich, Daniel.”
    Damit hatte sie ihn sichtlich sprachlos gemacht. Atemlos wartete sie auf seine Reaktion. Und die kam schnell und war eigentlich nicht erstaunlich. Er küsste sie hart und hungrig und presste sie fest an sich. “Ich liebe dich auch. Tu mir das nie wieder an.”
    Sie schob ihn ein Stück von sich. “Ich habe doch gar nichts getan! Du hast deine kleinen Spielchen gespielt und geschauspielert und …”
    Er küsste sie wieder, und sie boxte ihn leicht in den Magen, woraufhin er lachend erklärte: “Ich werde dich jedes Mal küssen, wenn du mich von dir zu schieben versuchst. Du kannst es also gleich aufgeben. Du hast gesagt, dass du mich liebst, und jetzt gibt es kein Zurück mehr für dich. Ich lasse dich nicht gehen. Du gehörst jetzt zu mir, und ich werde mit dir tun, was ich für richtig halte …”
    “Ha! Das hast du doch von Anfang an getan! Das ist ja …”
    Wieder verschloss er ihr den Mund mit den Lippen, und sie musste nun auch lachen. “Ich würde ja um Gnade flehen, aber mir gefallen deine Methoden. Willst du mich heiraten, Daniel?”
    Daniel hob sie hoch und wirbelte sie herum. Sie erwartete eigentlich, dass ein bedingungsloses Ja diese enthusiastische Reaktion begleiten würde, aber zu ihrer Überraschung und Sorge stellte er sie wieder auf die Füße und sah ihr ernst in die Augen. “Es wird Probleme geben, Lacy.”
    “Ich weiß. Und ich kann dir nicht versprechen, dass ich mich ändern werde, Daniel, denn ich werde es nicht tun. Meine Mutter tat alles, um ihrem Mann zu gefallen, und sie verlor sich dabei. Ohne ihn kam sie dann gar nicht mehr zurecht.”
    Sein Lächeln war sanft und verständnisvoll. “Du bist nicht deine Mutter, Liebling, und ich will nicht, dass du dich änderst. Niemals. Ich liebe die Frau, die du bist. Weißt du
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