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Zerrissenes Herz

Zerrissenes Herz

Titel: Zerrissenes Herz
Autoren: Marc Förster
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dagegen stand mit Bekannten auf dem Alter Markt und ließ es so richtig krachen.
    Etliche Kölsch und Kurze sorgten zusätzlich für die richtige Stimmung.
    Ab 18 Uhr wurde in der Brennerei weiter gefeiert.
    Zu der Zeit hatte Oliver ihm bereits zwei SMS geschickt.
    Der junge Mann war inzwischen daheim am Rudolfplatz und beim packen.
    Zu gern hätte er Stefan mitgenommen.
    Dieser, bereits ziemlich angeheitert, konnte sich um 20 Uhr hinter der Theke loseisen.
    Auf zu seinem Lover.
    Mit einem großen Glas Kölsch in der Hand, überquerte er den Rudolfplatz, eh er auch schon vor Olis Haustür stand.
    „Kölle alaaf“, fiel er Oliver im Wohnungsflur um den Hals.
    „Hallo, Oli. Schatzi. Hab dich lieb.“
    „Hallo, Hase. Puh, Party pur. Musst du nicht arbeiten?”  
    „Schon dabei. Seit zwei Stunden. Hol dich jetzt ab.“
    „Lach. Magst du einen Kaffee?“, bugsierte Oli seinen Lover aufs Sofa. Gleichzeitig nahm er ihm das noch halbvolle Kölschglas ab.
    Stefan roch, als hätte er drin gebadet.
    Trotzdem kuschelte Oliver sich aufs Sofa an dessen Seite.
    „Hab dich lieb“, nuschelte der und Oliver überlegte, wie sein   Freund wohl arbeitstechnisch die Nacht überstehen sollte.
    Vielleicht sollte er besser einspringen.
    In dem Augenblick klingelte Stefans I-Phone.
    „Halli hallo … ja … bin bei meinen Schatz … ja … gleich … ja.“
    „Echt keinen Kaffee? Red Bull dann?“
    „Nö. Nur kurz ein Nickerchen.“
    Stefan kuschelte sich an Olis Seite, um einzunicken.
    Na das kann ja heiter werden, kraulte der ihm den Kopf.
    Eine warme Zuneigung für seinen Schatz überfiel ihn.
    Während dieser schlief, stand Oliver auf, um weiter zu packen.
    Wir sind echt voll verschieden, überlegte er dabei.
    Aber vielleicht braucht er wirklich so einen Typ wie mich.
    Und ich jemand wie ihn.
    So locker.
    Easy going.
     
    Nach fast einer Stunde versuchte Oliver seinen Lover aus dessen Träumen zu reißen.
    „Schatz, wach auf.“
    „Rrrr… hallo. Oli. Hase. Wie spät ist es denn?“
    „Halb zehn. Bist du wieder fit?“
    „Geht so. Klar. Kommst du mit mir rüber? Ich werde noch geschminkt. Um 22 Uhr arbeite ich weiter.“
    „Ich bring dich rüber. Aber dann muss ich ins Bett. Um vier geht der Wecker. Und so halb feiern ist nicht mein Ding. Ist dir kalt?“
    „Ja. Draußen sicher. Brrr.“
    „Ich gebe dir von mir eine Jacke. Die behältst du dann gleich da.“
    Oliver sprang auf.
    Fürsorglich holte er eine Winterjacke vom Garderobenständer.
    Dankbar zog Stefan sie über sein Muskelshirt.
    Er zitterte leicht.
    Zuviel Alkohol und zu wenig Schlaf zeigten ihre Wirkung.
    Am liebsten hätte er nun einfach mit Oli gekuschelt, um dann in dessen Armen einzuschlafen.
    Stattdessen war Party angesagt.
    Entschlossen sprang er auf.
    Auch Oli zog sich eine Jacke über.
    Hand in Hand ging es danach über den Rudolfplatz.
    „Schatz, bleib oben an der Theke. Ich versorg dich auch mit Getränken. Bitte?“
    „Nee du, ich brauch ein paar Stunden Schlaf. Außerdem hab ich da ja eh nichts von dir. Aber wenn ich aus dem Urlaub zurück bin, haben wir ja ganz viel Zeit für uns.“  
    „Hm. Okay. Nebeneingang gleich. Ich werde noch geschminkt.“
    In der Tat wurde er schon erwartet.
    Wodka Red Bull und Schminken war angesagt.
    Oliver schien vergessen.
    Hier gehörte ich grad nicht hin, überlegte der, eh er Stefan einen Kuss auf die Wange drückte.
    „Viel Spaß noch. Wir simsen.“
    Kurz hatte ihn ein seltsames Gefühl befallen.
    Stefan und er lebten wirklich in verschiedenen Welten.
    Der Weg zurück in seine Wohnung führte an verschiedenen Kneipen vorbei.
    Auch hier war Party angesagt.
    Karneval eben, dachte Oli an seine Freunde, die sicher grad dort feierten.
    Ein Frösteln überfiel ihn.
    Auf ins Bett.
    Um vier würde die Nacht vorbei sein und er sich auf den Weg Richtung Sonne machen.
     
    Punkt vier rasselte der Wecker.
    Schlaftrunken stellte Oliver sich unter die Dusche.
    Langsam wurde er wach.
    Die zehn Tage Gran mit alten Freunden würden ihm gut tun.
    Er war durch die Arbeit der letzten Wochen total ausgepowert. Die Euro Krise hatte etliche Überstunden verursacht.
    Beim abtrocknen bemerkte er die SMS im Display seines Handys.
    -Schatz, bist du schon wach? Ich will dich noch sehen.-
    -Guten morgen. Ja.-
    -Soll ich noch rüberkommen?-
    Oliver zog sich beim simsen an.
    Jeans, schwarzes Hemd.
    Seine Lederjacke legte er auf den Koffer.
    Fertig und fast noch eine Stunde Zeit.
    -Bin auf dem Weg zu dir-, las er, als es auch schon
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