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Zauber des Blutes (German Edition)

Zauber des Blutes (German Edition)

Titel: Zauber des Blutes (German Edition)
Autoren: Wilczyca
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schnauben lässt.
"Wann?" Das Wort ist mehr ein Knurren.
"Letzte Nacht."
"Aber er hat davor schon dein Blut genommen." Erschrocken sehe ich Samuel an.
"Das erste Mal als du hier warst, oder das Zweite. Als er dich küsste. Du hattest dir die Lippe aufgebissen. Ich habe dein Blut gerochen, da hat Reno deine Wunden geschlossen." Samuels Worte lassen mich erinnern. Ich hatte das Gefühl, als wenn Reno meinen Mund Millimeterweise absuchte. Mein Aufkeuchen lässt Samuel bestätigend nicken.
"Durch dein Blut weiß Reno immer wo du bist und auch was du fühlst. Gleichzeitig wirst du immer wissen, wann Reno in deiner Nähe ist. Dein Blut in Renos Adern wird von dem in deinem Körper angezogen."

Die Worte geben mir zu denken. Heißt das etwa, dass ich mich wegen des eigenen Blutes zu dem Vampir hingezogen fühle?
"Wir sollten zurückgehen."
Bekomme Samuels Aufforderung nicht wirklich mit. Laufe ihm, in Gedanken an die Aussage, einfach hinterher, bis wir vor Renos Wohnung stehen.
"Sag Reno ich laufe Patrouille." Damit dreht Samuel sich um und lässt mich verdutzt dreinschauend allein zurück.

Reno sitzt auf der Couch, doch ich achte nicht auf ihn. Gehe ohne zu grüßen an ihm vorbei in die Küche. Stehe mit einem Glas am Waschbecken, als sich warme Arme um mich legen.
"Was ist geschehen?" Als die Worte mich erreichen, fällt mir vor schreck das Glas runter. Will danach greifen, doch hält Reno meine Hand fest.
"Du würdest dich verletzen. Lass mich das wegmachen."
Noch immer bekomme ich kein Wort zustande.
"Eric rede mit mir!"
"Stimmt es, dass mein Blut mich an dich bindet?" Spreche ich das Erste aus, was mir gerade durch den Kopf geht. Und auf einmal ist Reno verschwunden.
Steht er in der einen Sekunde noch bei mir, so ist er in der nächsten weg. Überrascht nach Luft schnappend taumel ich einige Schritte rückwärts, ehe ich das Gleichgewicht wieder erlangen.

Erst nach Stunden kommt Reno zurück.
Erkenne in seinen Augen Zorn lodern.
"Es tut mir leid." Während er das sagt, setzt Reno sich zu mir auf die Couch und zieht mich an seine Brust.
"Was ist geschehen?" Breche ich nach etlichen Minuten die Stille. Möchte mich von ihm lösen, doch Renos Arme legen sich fester um meine Mitte. Anstatt zu antworten küsst mich Reno besitzergreifend. Es ist, als würde ein Ertrinkender nach Luft schnappen. Alle Fragen rücken für den Moment in den Hintergrund.
"Reno", keuchend hänge ich in seinen Armen. Resigniert seufzend steht er auf und stellt sich ans Fenster.
"Was Samuel dir erzählt hat, stimmt nur bedingt."
"Warum hat er das gesagt? Will er mich nicht hier haben?"
"Er ..." Reno lässt den Satz in der Luft hängen.
"Hör zu. Ich kann verstehen wenn du erst einmal allein sein möchtest. Wenn du es willst, lasse ich dich morgen nach Hause bringen. Und du kommst wieder, wenn du bereit dazu bist."
Ohne meine Reaktion oder eine Antwort von mir abzuwarten verschwindet Reno. Lässt mich für den Rest der Nacht allein zurück.

Klarheiten

    "Nein ich fliehe nicht. Brauche nur Zeit zum Nachdenken." Seit drei Stunden rede ich mir das ein, während ich eine Tasche mit den wichtigsten Sachen packe, mich in einen Leihwagen setze und wegfahre.
Möchte soviel Abstand wie möglich, um nicht in Versuchung zu geraten. Zumindest versuche ich mich damit selbst zu rechtfertigen.

Wohin ich fahre, weiß ich nicht. Erst nach zehn Stunden halte ich an einem Motel. Nichts Komfortables, einfach nur ein kleines Zimmer mit Bad und Bett. Will einen klaren Kopf bekommen und aus diesem Grund bin ich jetzt hier. Wo auch immer das ist.
Seufzend lasse ich mich auf das Bett fallen, wäre ich doch lieber bei Reno. Nur, dass gerade das mein Problem ist.
"Was Samuel dir erzählt hat, stimmt nur bedingt." Was will Reno mir damit sagen? Mein eigenes Blut bindet mich an Reno auf irgendeine Art, aber was ist mit den Gefühlen? Hin und her gerissen klappen mir die Augen zu und ich falle in einen unruhigen Schlaf.

Die kommenden Tage verlaufen wie diese Nacht. Ständig laufe ich unruhig umher. Kurz davor ins Auto zu steigen. Finde keinen Schlaf und kann mich nicht erholen.
Das drängende Bedürfnis bei Reno sein zu müssen wird mit jedem Atemzug größer, doch darf ich diesem nicht nachgeben.

Ungeachtet der Uhrzeit renne ich aus dem Zimmer. Irgendwohin, hauptsache ich bekomme Luft. Nur bleibt mir diese im Hals stecken, als ich brutal an die nächste Wand gedrückt werde.
"Idiot", fluche ich ungehalten. Doch da bekomme ich etwas in den Magen, was mich auf die Knie
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