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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon
Autoren: Kimberly Killion
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fuhr herum, um sich den Angreifer zu schnappen. Das Rauschen des Wasserfalls mochte ihre Schritte verschluckt haben, aber die beiden lachenden Nymphen, die, zwei leere Eimer in den Händen, hinter ihm standen, hatten keine Chance, zu entkommen. Kendrick packte die eine am Handgelenk, während Calin den Arm um die Taille der anderen schlang. Die Mädchen befreiten sich aus dem Griff der Männer und steckten kichernd die Köpfe zusammen.
    Calin schüttelte verwirrt den Kopf. Die beiden Mädchen sahen absolut gleich aus - von den rotblonden Locken bis zu den schmalen Nasen und den moosgrünen Augen. Hätte er die Zeit gehabt nachzuzählen, so hätte er vermutlich auch dieselbe Zahl von Sommersprossen auf ihren Nasenrücken gefunden. Er erinnerte sich dunkel daran, dass Akira in ihren Briefen von Zwillingen berichtet hatte, aber das lag wenigstens acht Jahre zurück. Er hatte nie erfahren, warum sie aufgehört hatte, ihm zu schreiben.
    »Und diese zwei sind Riona und Fiona«, stellte Kendrick die Mädchen vor. »Alle nennen beide einfach Iona, weil keiner die eine von der anderen unterscheiden kann.«
    »Es ist mir ein Vergnügen, zwei so schöne Mädchen kennenzulernen!« Calin verbeugte sich tief vor den beiden, bevor er jeder einen keuschen Handkuss gab. Das Kichern steigerte sich, und sie erröten auf dieselbe Weise. Als Calin seine Aufmerksamkeit wieder dem Wasserfall zuwandte, blieb sein Blick an der jungen Frau hängen, die still unter dem schützenden Laubdach einer alten Esche saß. Ihre Knöchel waren sittsam unter ihrem Rock verborgen, und sie las in einem Buch.
    Calin zeigte auf sie. »Das ist sie! Ich wusste, dass meine Braut schön und klug ist.«
    Kendricks Lächeln verschwand, und er richtete sich auf. »Genug jetzt, MacLeod! Mädchen, holt eure Schwestern! Wir gehen sofort zurück.« Kendricks Stimme klang grimmig. »Warum bist du hergekommen, MacLeod?«
    Calin konnte sich Kendricks Stimmungsumschwung nicht erklären. Er hatte gedacht, der Grund seines Kommens wäre bekannt. »Ich habe dir vor einem Monat geschrieben und dir mitgeteilt, dass ich kommen werde, um Akira zu holen.«
    »Und vor einem Jahr hast du das schon einmal geschrieben. Ich hatte angefangen, den Aufstand zu organisieren, nachdem du das erste Schreiben geschickt hattest. Laird Kinnons Argwohn ist in der Zwischenzeit noch größer geworden; er vermutet wohl, dass ein Aufstand droht. Hast du eine Ahnung, wie es ist, diesem Bastard etwas vorspielen zu müssen? Wo, bei allen Schotten, hast du im letzten Jahr gesteckt?«
    Calin hatte sein erstes Jahr als Chieftain mit Müßiggang verbracht. Er wandte den Blick von Kendrick ab, während er sich an die betrügerische Frau erinnerte, die ihn getäuscht und davon abgehalten hatte, früher nach Hause zurückzukommen. Bitterkeit schwang in seiner Stimme mit. »Ich wurde aufgehalten, aber jetzt bin ich hier und bereit zu unserem Bündnis, wie wir es uns versprochen haben.« Er zeigte noch einmal auf das Mädchen unter dem Baum und fragte mit mehr Nachdruck: »Ist das Akira?«
    »Nein. Ihr Name ist Isobel, und sie ist auch nicht deine kostbare Braut, wie du sehr gut weißt. Warum treibst du dein Spiel mit uns, MacLeod?«
    Calin versuchte zu begreifen, warum Kendrick noch wütender geworden zu sein schien. »Ich weiß, alter Freund, es war eine lange Zeit, aber ...«
    »Schluss jetzt damit!«, schnitt Kendrick ihm das Wort ab und sah Calin vorwurfsvoll an. »Vor einer Woche waren zwei MacLeods hier. Ich war draußen bei der Herde, während die Mädchen Beeren gesammelt haben. Deine Männer haben Isobel bedrängt, und als Akira dazugekommen ist, ist sie einem von ihnen auf den Rücken gesprungen. Die Mädchen sagen, sie hat mit einem Stock auf den Mann eingeschlagen wie ein wildes Tier. Der eine hat sie daraufhin an der Taille gepackt und ihr den Rock zerrissen. Als sie das Geburtsmal auf ihrem Po gesehen haben, haben sie sie als Hexe beschimpft, und dann haben sie sie bäuchlings über eines der Pferde geworfen. Isobel sollte mir von ihnen ausrichten, die Zeit sei gekommen.« Kendrick klang bitter. »Du hättest wenigstens ihre Familie zur Hochzeit einladen können!«
    Calin starrte den Freund empört an und stieß ihn nicht allzu sanft gegen einen klebrigen Kiefernast. »Du Dummkopf! Es hat keine Hochzeit gegeben. Ich habe sie nicht holen lassen, Hölle und Teufel!«
    Kendrick kniff die Augen zusammen und hob das Kinn. Er stieß Calin so heftig von sich weg, dass dieser fast das Gleichgewicht
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