Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)

Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)

Titel: Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)
Autoren: Sara Orwig
Vom Netzwerk:
Sekunden verbringe ich mit einem Brant! Verschwinden Sie von unserem Land!"
    "Hören Sie zu. Ich habe Ihnen ein Angebot zu machen. Sie werden davon ebenso profitieren wie ich. So engstirnig und dickköpfig werden Sie doch nicht sein, dass Sie mir nicht einmal zehn Minuten geben wollen", sagte er ruhig.
    Sie kniff die Augen zusammen und schwieg einen Moment. Gabe wartete geduldig. Er war immer noch fassungslos. Er hatte nur eine sehr vage Vorstellung von ihr gehabt. Jetzt stand er vor einer erwachsenen Frau, die nicht nur sehr schön war, sondern auch selbstbewusst und ausgesprochen resolut.
    "Zehn Minuten, mehr nicht", sagte sie und verschränkte die Arme vor der Brust.
    Er sah an ihr vorbei zur Veranda. "Sollen wir hier stehen bleiben? Wollen wir uns nicht setzen?"
    "Nein. Mit einem Brant werde ich ganz bestimmt nicht auf meiner Veranda sitzen."
    "Wo ist Ihr Dad?"
    "Sie haben Glück, dass er nicht da ist. Er wäre längst mit seinem Gewehr herausgekommen. Ich übrigens auch, wenn ich gewusst hätte, dass Sie es sind, der da unsere Straße benutzt."
    "Offen gestanden, ich bin froh, dass er nicht da ist. Ich kann mir nicht einmal vorstellen, wie ich meinem Dad erklären würde, dass ich hier bin. Aber das muss ich auch nicht. Er ist schon fast zwei Jahre tot."
    "Die erste Minute ist schon um. Worum geht es?"
    Sie war wirklich so stachelig wie ein Kaktus, dabei aber sehr schön anzusehen. Ihre Haut war makellos. Ashley war nicht ganz einen Kopf kleiner als er, also musste sie ungefähr eins siebzig sein. Der Wölbung ihres Bauches nach zu urteilen, war sie wohl im fünften Monat.
    Er lehnte sich mit dem Rücken gegen die Motorhaube seines Pick-ups und machte es sich im Stehen bequem.
    "Ihre Ranch sieht gut aus. Und die Pferde, die ich unterwegs gesehen habe, scheinen erste Klasse zu sein."
    "Die besten. Das wissen Sie so gut wie ich." Sie hörte sich jetzt etwas weniger zornig an. "Also, was wollen Sie?"
    "Sie kommen wohl immer direkt zur Sache, was?" Normalerweise kam er mit attraktiven Frauen gut zurecht. Aber in diesem Fall wusste er ja, weshalb sie so abweisend war.
    "Wenn ich jemanden loswerden möchte, allerdings. Ich glaube, das ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich mit einem Brant spreche, und ich kann nicht behaupten, dass es mir gefällt."
    "Aber Sie kennen mich doch eigentlich gar nicht."
    "Da ist auch nicht nötig. Sie sind ein Brant, das reicht."
    Ihre Beine waren lang und schlank, die Haut schimmerte seidig. Gabe schaffte es nur mit Mühe, den Blick abzuwenden. Wenn ihm nach so langer Zeit eine Frau gefallen musste, warum ausgerechnet eine Ryder, noch dazu eine schwangere?
    "Man hört so allerlei Gerüchte in der Stadt über den Grund Ihrer Rückkehr."
    "Ja, sicher", erwiderte sie und wandte den Blick ab. "Aber das ist kein großes Geheimnis. Es lässt sich schließlich kaum verheimlichen." Jetzt sah sie ihn wieder an und hob trotzig das Kinn. "Ich bin Single. Ich bin nach Hause gekommen, um mich um meinen Dad zu kümmern und hier mein Baby zu bekommen."
    "Das habe ich auch schon gehört. Außerdem habe ich gehört, dass Sie in Chicago recht erfolgreich waren in Ihrem Job."
    Ashley nickte. "Stimmt. Aber die Dinge ändern sich. Meine Prioritäten haben sich geändert. Der Job und die Werbebranche sind mir längst nicht mehr so wichtig wie meine Familie. Jetzt kommen Sie endlich zur Sache, Mr. Brant."
    "Das werde ich." Gabe versuchte, seine Gedanken auf den Zweck seines Kommens zu konzentrieren, was ihm zunehmend schwer fiel, denn Ashley selbst erschien ihm plötzlich interessanter als alles andere. Er verschränkte die Arme vor der Brust und holte tief Luft. "Ich bin dabei, unsere Ranch zu vergrößern. Ich will mehr Land und mehr Vieh. Mehr Vieh ist kein Problem, aber es gibt hier im Umkreis kein Land, das ich dazukaufen könnte."
    Ashleys Brauen schossen in die Höhe. "Wenn sie glauben, wir würden Ihnen auch nur einen Quadratzentimeter von unserem Land verkaufen, dann haben Sie sich getäuscht. Und jetzt ver…"
    "Ich will Ihnen nichts abkaufen."
    Sie kniff die Augen zusammen. Gabe wünschte sich, er könne für den Rest seines Lebens dastehen und in ihre Augen schauen. Warum, zum Teufel, musste sie so attraktiv sein? Damit hatte er überhaupt nicht gerechnet.
    "Was also wollen Sie, Mr. Brant?"
    "Vor allem möchte ich, dass Sie mich Gabe nennen", erwiderte er.
    "Ihre Zeit läuft ab."
    "Also gut, ich habe gehört, dass Ihr Vater nicht mehr bei bester Gesundheit ist. Und ich habe gehört, dass Ihre
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher