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Z - Das Spiel der Zombies

Z - Das Spiel der Zombies

Titel: Z - Das Spiel der Zombies
Autoren: Michael Thomas Ford
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erwartete. ›Es ist vielleicht alles umsonst‹, überlegte Josh. ›Wir könnten auch direkt in eine Falle laufen.‹ Aber es war ihre einzige Chance.
    »Wir können sie nicht töten«, rief Josh. »Also müssen wir einfach durch. Lasst euch nicht erwischen, sonst werdet ihr gebissen.«
    »Ach, wirklich?«, meinte Firecracker. »Danke für den Tipp.« Er grinste Josh an. »Machen wir ein Wettrennen?«, schlug er vor und rannte los.
    Josh sah seinen Freund direkt auf einen der ersten Zombies zustürmen, einen dicken Mann in einem blutigen Metzgerskittel. Firecracker senkte die Schultern und rammte den Z mitten in die Brust, sodass er nach hinten in die anderen Zombies hineinflog. Sie fielen um wie Bowlingkegel, und Firecracker jubelte: »Strike!«
    Charlie und Josh folgten ihm, wichen dabei aber den Zombies aus, die unbeholfen nach ihren Kleidern griffen. Firecracker war schon halb die Treppe hinauf und mahnte sie zur Eile. Charlie duckte sich unter dem Arm einer Frau hindurch, die mit ihrer Handtasche nach ihr schlug wie mit einer Waffe. Stattdessen erwischte sie Josh, der direkt hinter ihr war. Er fiel nach hinten um und schlug mit dem Hinterkopf auf den Boden.
    Er blieb vor Schock regungslos liegen. Er sah das Gesicht der Frau, die sich über ihn beugte. Ihre milchigen Augen rollten nach hinten, sie riss den Mund weit auf und entblößte die Zahnstumpen darin. Sie ließ die Handtasche fallen und griff mit ihren wunden Händen nach Josh.
    »Finger weg von meinem Freund, du Fleischsack!«, hörte er Charlie brüllen.
    Die Zombiefrau drehte knurrend den Kopf, als Charlie ihr mit dem Fuß in den Bauch trat. Der Z grunzte und flog zur Seite. Dann packte Charlie Josh bei der Hand und zog ihn auf die Füße. Sein Kopf dröhnte, und für eine Sekunde dachte er, er würde ohnmächtig.
    »Komm, weiter!«, trieb ihn Charlie an. »Wir haben’s fast geschafft.«
    Josh zwang sich, weiterzugehen. Er sah die Treppe vor sich, auf der keine Zombies waren. Sie mussten nur in den ersten Stock. Seine Füße liefen die Treppe hinauf, während hinter ihnen die Zs frustriert stöhnten. Josh wusste, dass sie ihnen folgen würden. Sie waren zwar langsam, aber es waren sehr viele.
    Am Treppenabsatz fiel ihnen ein Körper vor die Füße, fast hätte er sie erwischt. Der Zombie, ein Junge in ihrem Alter, zuckte wie wild herum und versuchte, seine gebrochenen Gliedmaßen zu bewegen.
    »Tut mir leid«, rief Firecracker vom Geländer herunter. »Ich wusste nicht, dass ihr da seid.«
    Charlie und Josh stiegen über den Z und liefen die restlichen Stufen hinauf. Josh dröhnte immer noch der Schädel, aber es wurde besser. Als sie im Flur des ersten Stocks auf Firecracker trafen, suchte er die nächstgelegene Zimmernummer.
    »Zimmer 137 ist hier lang«, rief er und deutete nach links. »Wir sollten uns lieber beeilen. Wir kriegen Besuch.«
    Josh und Charlie blickten sich um und sahen vier Zombies erstaunlich schnell die Treppe heraufkommen. Die drei Freunde rasten den Flur entlang, Raum 137 lag ungefähr in der Mitte. Josh holte den Schlüssel aus seiner Tasche, steckte ihn ins Schlüsselloch und drehte ihn um. Einen Moment lang passierte gar nichts. Josh hatte ein flaues Gefühl im Magen. Die vier Zs kamen näher.
    Dann machte es Klick und die Tür ging auf. Firecracker und Charlie schlüpften hinein, Josh als Letzter hinterher. Er schlug die Tür hinter sich zu und schloss wieder ab, gerade als ein Zombiegesicht im Fenster auftauchte und seinen blutigen Mund gegen die Scheibe presste.
    Josh wandte sich ab und sah sich den Raum an. Viel Zeit blieb ihnen nicht. Die Zs würden entweder das Glas kaputtmachen oder die Tür eintreten. Was immer in diesem Raum war, Josh und die anderen mussten es schleunigst finden.
    Aber der Raum war leer. Vollkommen. Kein Stuhl, kein Tisch, kein Bett – nicht einmal Müll.
    »Was soll das denn?«, rief Firecracker frustriert. Er wandte sich zu Josh um und sagte: »Ich hab doch gewusst, dass es eine Falle ist. Jetzt sitzen wir hier drin fest, und früher oder später werden diese Monster kommen.« Er zeigte auf die Tür, durch die zwei weitere Zombies hereinstarrten. Sie hämmerten gegen die Tür, die im Rahmen bebte.
    »Nicht so hastig«, sagte Charlie. »Es gibt einen Wandschrank.«
    »Na prima, ein Wandschrank«, spottete Firecracker. »Dann ist ja alles in Butter. Wir können uns ja im Schrank verstecken, bis die Fleischsäcke wieder abhauen.«
    Charlie ignorierte ihn, ging zum Schrank und drehte am Türgriff.
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