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Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth

Titel: Young Jedi Knights 10 - Gefangen auf Ryloth
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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traditionellen Art der Dathomir-Kriegerinnen geflochten war, flog bei jeder hektischen Bewegung wie der Schweif eines Kometen.
    MTD passte sich ihrem Tempo an. »Sie wollen doch hoffentlich nicht darauf hinaus, dass unser armer Master Lowbacca daran gehindert werden könnte, mit uns Kontakt aufzunehmen«, jammerte der Übersetzerdroide.
    »Das ist durchaus möglich. Und wenn es so ist, kann er ebenso gut daran gehindert werden, hierher zurückzukehren«, sagte Tenel Ka.
    Jaina stöhnte. »Das würde vieles erklären – zum Beispiel warum das Kommunikationszentrum auf Ryloth uns nie mit Lowie verbindet, wenn wir ihn zu sprechen verlangen.«
    »He, wenn Lowie in Schwierigkeiten steckt, dann sollten wir alles daransetzen, ihm zu helfen«, warf Jacen ein.
    »Auf mich könnt ihr zählen!«, rief Tenel Ka, ohne ihren Trab um die Lichtung zu unterbrechen.
    Jaina zuckte mit den Schultern. »Keine Einwände. Wenn es uns unmöglich gemacht wird, mit Lowie zu reden, werden wir uns eben persönlich nach Ryloth begeben.«
    »Ach du gute Güte! Wir könnten alle in unser Verderben stürzen!«, seufzte MTD. »Aber selbstverständlich würde ich frohen Mutes meine letzten Stromkreise opfern, wenn ich Master Lowbacca damit in irgendeiner Weise Beistand leisten könnte«, fuhr der kleine Droide tapfer fort. »Nach Ryloth zu reisen dürfte in der Tat eine ausgezeichnete Gelegenheit sein, meine Dolmetscherfertigkeiten unter Beweis zu stellen; immerhin beherrsche ich über sechzehn Sprachen fließend. – Also, dann gehe ich davon aus, dass alles geklärt ist.«
    »Schätze, auf mich könnt ihr ebenfalls zählen«, reihte sich schließlich auch Raynar ein.
    Jacen musterte ihn eindringlich. Der sommersprossige Junge mit dem stachelig kurzen blonden Haar machte einen angespannten und nervösen Eindruck. Seine blauen Augen folgten Tenel Ka und MTD um die Lichtung herum. Wieder und wieder, ohne des Anblicks müde zu werden. Schließlich jedoch platzte es aus ihm heraus: »Musst du unaufhörlich herumrennen, Tenel Ka?«
    »Die Wildnis ist nachts besonders gefährlich«, erwiderte Tenel Ka, ohne innezuhalten oder auch nur das Tempo zu drosseln. Ihre Stimme klang ruhig, sie schnappte weder nach Luft, noch keuchte sie auch nur. »Tionne gab uns den Rat, einen Wachposten aufzustellen, und ich tue nichts anderes, als die Sicherheit unseres Lagerplatzes zu gewährleisten, indem ich entlang seinen Grenzen patrouilliere.«
    »Genau das habe ich mir gedacht«, entfuhr es Raynar zerknirscht.
    Jacen grinste schief. »Wir wissen, dass du dich angeboten hast, die erste Wache zu übernehmen, Tenel Ka. Ich denke aber, Raynar fragt sich, warum du dabei so rennen musst. Wenn du dich verausgabst, wirst du erschöpft sein, falls sich tatsächlich eine Bedrohung zeigt.«
    Tenel Ka hob skeptisch eine ihrer Brauen. »Ich habe herausgefunden, dass ich klarer denken kann, wenn ich körperliche Übung mit meinen anderen Pflichten verbinde. Es ist eine ausgezeichnete Methode, Spannung abzubauen.«
    Jaina gluckste. »So gesehen könnten wir vielleicht alle einen kleinen Dauerlauf vertragen.«
    Genau in dem Augenblick, als seine Schwester sprach, spürte Jacen es: Draußen im Dschungel beobachtete sie etwas! Tenel Ka bemerkte es auch, da sie abrupt in ihrem Lauf innehielt. MTD vermied nur knapp einen Zusammenstoß mit ihrer Schulter. Einen Sekundenbruchteil später warf sich das Kriegermädchen auf den Boden und rollte sich ab, während sich ein knurrender, mit mörderischen Fängen bestückter Fellball durch die Luft dorthin stürzte, wo sie gerade noch gestanden hatte.
    Jacen und Jaina waren beide auf den Beinen und hielten ihre Lichtschwerter in den Händen, noch bevor die pelzige Kreatur den Boden berührte. »Es ist ein Rakhmar!«, schrie Jacen. »Wahrscheinlich auf der Suche nach einer schnellen Mahlzeit!«
    Das meterlange wilde Tier sprang wieder hoch, ein Energiebündel aus schwarzem, struppigem Fell und schnappenden Zähnen. Dieses Mal suchte es sich die einzige Person aus, die keine Waffe hatte.
    »Raynar, pass auf!«, schrie Jaina und sprang der bösartigen Kreatur hinterher, aber Raynar reagierte schon, um den zuschlagenden Klauen auszuweichen. Er warf sich nach vorne, knapp am Lagerfeuer vorbei. Bedrohliche gelbe Augen funkelten im Feuerschein. Der Rakhmar schoss über sein Ziel hinaus und streifte Raynars Bein mit seinen rasierklingenscharfen Hinterklauen.
    Das Dschungelraubtier wirbelte herum, während Raynar einen brennenden Ast vom Feuer schnappte,
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