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Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Titel: Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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unter gar keinen Umständen – upps!« Die Klage endete jäh, und dann plumpste etwas neben Tenel Ka zu Boden.
    »MTD, bist du das?«, fragte sie ungläubig und tastete über den Boden, bis sie ein ovales Metallgehäuse zu fassen bekam.
    »Oh, Mistress Tenel Ka, Sie sind es!« Der kleine Droide klang überglücklich. »Ich werde Ihnen für meine Rettung ewig dankbar sein! Sie ahnen ja nicht, welche schwere Prüfung ich durchgemacht habe.« Der Droide stöhnte eindrucksvoll. »All das Herumgestochere in mir, das Stoßen, Schütteln und Werfen… Und dieses grässliche –«
    »Meine Nacht war bestimmt nicht erfreulicher als deine«, unterbrach ihn Tenel Ka trocken.
    »Hören Sie nur!«, wies MTD sie hin. »Dem Himmel sei Dank, diese schrecklichen Kreaturen suchen endlich das Weite.« Tenel Ka wusste nicht genau, ob MTD die Woolamander oder die riesigen Flugreptilien meinte. Auch sie hatte bereits bemerkt, dass sich die Kampfgeräusche über ihren Köpfen durch die Baumwipfel entfernten.
    »Zögern wir nicht, uns auch davonzumachen, Mistress Tenel Ka!«
    »Das wäre unklug. Wir warten besser bis zum Tagesanbruch ab. Kannst du Wache halten, während ich schlafe?«
    »Es ist mir eine Ehre, Sie behüten zu dürfen, Mistress, aber müssen wir die Nacht wirklich hier verbringen?«
    »Ja, das müssen wir«, blaffte ihn Tenel Ka an. Sie empfand es als Zumutung, sich bei diesem quäkenden Etwas für etwas rechtfertigen zu müssen, was der puren Vernunft entsprang, erst recht, da die schlimmste Gefahr nun vorbei zu sein schien. »Erst bei Tageslicht macht es Sinn, auf einen Baum zu klettern, um vielleicht herauszufinden, wo wir uns befinden.«
    »Oh«, entfuhr es MTD. »Ich verstehe leider immer noch nicht ganz, warum Sie so etwas tun sollten…«
    Tenel Ka knurrte: »Weil wir uns beide in diesem Dschungel verirrt haben! Das ist eine Tatsache! Basta!«
    »Aber, meine Liebe – wenn das alles ist, was Sie beunruhigt … Warum haben Sie Ihr das nicht gleich gesagt? Immerhin beherrsche ich nicht nur sechs Sprachen perfekt, sondern bin überdies mit allen erdenklichen Sensoren ausgerüstet. Ich kann Hören, Sehen, Richtungen bestimmen, Riechen…«
    »Richtungen bestimmen?«, unterbrach ihn Tenel Ka. »Willst du damit sagen, du weißt, wo wir uns befinden?«
    »Aber natürlich weiß ich, wo wir uns befinden, Mistress Tenel Ka! Habe ich mich gerade nicht klar genug ausgedrückt?«
    Stöhnend schüttelte sie den Kopf. »Wenn das so ist, MTD, gehen wir! Sei unser Lotse!«
     
    Tenel Kas Stimmung steigerte sich zusehends, während MTD ihr den Weg über den Dschungelboden leuchtete. Aus zwei seiner Sensoren fuhren dünne Lichtbalken, und so lästig der kleine Droide im Allgemeinen auch sein konnte, war Tenel Ka nun heilfroh, dass er ihr Gesellschaft leistete. Mit rührender Anteilnahme ließ er sich von ihr in allen Einzelheiten berichten, was ihr alles widerfahren war, seit der Pilot des TIE-Jägers versucht hatte, sie am Nachmittag in seine Gewalt zu bringen. Sie revanchierte sich, indem sie geduldig den Ausführungen lauschte, mit denen MTD sie in epischer Breite davon in Kenntnis setzte, wie fürchterlich schlecht es ihm nach der Bruchlandung des Skyhoppers ergangen war. Besonders bei der Schilderung seines haarsträubenden Abenteuers bei den Woolamandern lief er zu wahrer Höchstform auf.
    Nur was mit Lowbacca und den Zwillingen geschehen war, konnte ihr auch der Droide nicht beantworten.
    Ein paar Mal hielt sie an, um etwas zu trinken oder die Verbände, die sie um ihre Wunden gelegt hatte, zu überprüfen. Unter Zuhilfenahme der Erste-Hilfe-Ausrüstung, die sich an ihrem Gürtel befand, war es ihr möglich gewesen, die beim Angriff der Flugwesen erlittenen Verletzungen an den Armen und die klaffende Wunde am Bein zu versorgen. Obwohl die betroffenen Stellen pochten und wie Feuer brannten, hatte dies keinen Einfluss auf ihr Marschtempo. Die meiste Zeit trabte sie, und selbst wenn es Zeit gewesen wäre, eine Pause einzulegen, wechselte sie lediglich in eine geringfügig langsamere Gangart. Die ferne weiße Sonne des Yavin-Systems stand hell am Morgenhimmel, als Tenel Ka und MTD schließlich die letzte Baumgruppe hinter sich ließen, die sie noch von der Landepiste neben dem Großen Tempel getrennt hatte.
    Das steinerne Monument, das die Akademie beherbergte, leuchtete wie zu ihrer Begrüßung.
    »Wir haben es geschafft!«, rief MTD freudig erregt, während Tenel Kas Blick an dem Schiff hängen geblieben war, das auf der Lichtung
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