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Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Titel: Xperten - Kampf dem grossen Bruder
Autoren: Hermann Maurer
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Hotels. Das erstklassige Service – das man eigentlich von allen großen Hotels in Singapur gewöhnt ist – kombiniert mit gediegener historischer Einrichtung, ist ein Vergnügen. Bei einem Cocktail werden die Gäste vom Direktor des Hotels persönlich begrüßt und vorgestellt. Wer im Raffle absteigt, ist mehr als ein üblicher Tourist! Mit einigen neuen Bekannten setzen sich Helen und Harry an die berühmte Bar, trinken den »Singapur Sling«, der hier erstmals gemixt wurde, und lassen sich die Geschichte vom malaiischen Tiger erzählen, der eines Tages hinter der Bar auftauchte ….Es war wohl vor mehr als 100 Jahren, als es in Singapur noch echte Wildnis gab, und nicht nur den Safari Park.
    Auf Kosten von SR-Inc. Singapur erleben zu dürfen, mit dem ausdrücklichen Auftrag, nicht zu sparen, gehört zu den angenehmen Aufgaben des Jobs. Der tägliche Anruf und das Wissen, fast überall von Drohnen der SR-Inc. überwacht zu werden (Hotelsuite ausgenommen), erinnert Harry daran, dass er und seine Frau nicht nur zur Erholung hier sind. Aber die drei Tage, die sie haben, bis sie das erste Mal Professor Ming P. Cho zu einem Abendessen ausführen werden, jenen Freund von Marcus, der auch Mitglied des Jachtclubs ist, genießen sie sehr. Nach dem Aufwachen, nach einem »liebevollen« Champagnerfrühstück im Bett, frisch gestärkt und oft nach mehr als einigen heftigen Umarmungen, erkunden sie Singapur. Einmal geht es in den Vergnügungspark auf Sentosa Island, der seit seinem Umbau 2010 mehr als nur die Seilbahn und den Merlion Aussichtsturm zu bieten hat, ein anderes Mal besichtigen sie den botanischen Garten mit der weltweit einzigartigen Orchideensammlung. Ein Ausflug nach Malaysien führt über den etwa 1 km langen Brückendamm, der Singapur mit dem Festland verbindet. Straße, Bahnlinie und Fernwasserleitung (täglich über 2 Mio. m³ aus Johor) werden über den Damm geleitet. Der Besuch des größten Einkaufszentrums und anderer ‚wichtiger’ Sehenswürdigkeiten (eher enttäuschend, dazu ist Singapur doch schon zu modern geworden), ja selbst ein Nachmittagsausflug per Boot nach Sumatra, ist den Flitterwöchnern möglich.

    Der Abend mit Professor Ming P. Cho und seiner Gattin Ping im berühmtesten Fischrestaurant der Stadt verläuft erfolgreich. Ming findet großen Gefallen an der hübschen Helen und für Harry ist Ping eine hinreißende Person. So gehen Helen und Harry mit leichtem gegenseitigem Groll zu Bett, aber sie übersiedeln am nächsten Tag in den Jachtclub.

    Die Zimmer im Jachtclub sind nicht so ehrwürdig wie jene im Raffle, aber liebevoll mit Holz und Bambus ausgestattet. Die vielen kleinen Durchbrüche und Spiegel wirken ausgesprochen erotisierend. Ist es Zufall, dass überall Seilstücke wie zur Verzierung hängen? Helen kommt zuerst auf die Idee, man könne damit an die Bambusstäben gefesselt werden … Gegenseitig schaukeln sie sich immer mehr auf, vermeiden dabei, als wäre es abgesprochen, einen Höhepunkt, bis sie eine Münze werfen, wer entscheiden darf, wie es weiter gehen soll. Helen gewinnt. Harry liebt Helen, wie er sich das nie hätte vorstellen können. Mit roten Köpfen springen sie anschließend in den großen Swimmingpool, der mit mehreren künstliche Inseln, Wasserfällen und einer Gegenstromanlage Entspannung pur bietet. Dann machen sie dort weiter, wo sie vorher aufgehört hatten.
    Sie spielen mit Vergnügen die reichen Freunde von Ming P. Cho, werden immer wieder auf Jachtausflüge eingeladen und entpuppen sich bei Landgängen als geschätzte Gastgeber. Helen, braun gebrannt, mit blonder Mähne und als gute Seglerin schafft es, viele der Männer als Fans zu gewinnen. Der witzige, durchtrainierte Harry, der den Ladies mehr Aufmerksamkeit schenkt, als sie es von ihren asiatischen Männern gewöhnt sind, kommt ebenfalls gut an.

    Eine Nachricht vom Einsatzzentrum in Auckland klingt deshalb fast wie ein Vorwurf: »Ihr habt auch noch andere Aufgaben als nur Flitterwochen zu verbringen!«

    In Wahrheit spielen sie von Anfang an ein Spiel und lassen dies möglichst viele ihrer neuen Bekannten wissen. Das Spiel erlaubt ihnen, den Jachtclub genau zu erforschen. Sie haben als Maskottchen einen malaiischen Tiger aus Stoff erworben, auf dem ‚Majulah Singapura [8] ’ eingewoben ist. Einer der beiden versteckt das Maskottchen, der andere muss es finden, mit Hinweisen wie beim Kinderspiel. »Hier wird es wärmer«, »hier wird es kälter«, usw. Die Zeit zum Auffinden wird gemessen und
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