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Xperten - Der Paradoppelgänger

Xperten - Der Paradoppelgänger

Titel: Xperten - Der Paradoppelgänger
Autoren: Hermann Maurer
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zusammen und bietet diesem eine substanzielle Summe Geldes an, wenn sie versuchen, die Gräber der nach dem Pyramidenbau offenbar getöteten Arbeiter zu finden. Es wäre besonders wünschenswert, einige Proben von Knochen o. Ä. zu erhalten, da er herausfinden möchte, ob und mit welchem Gift sie getötet wurden oder ob man an den Überresten, wenn man welche findet, die Einwirkung von Gewalt feststellen kann.
    3 Halloween ist inzwischen in den USA so kommerzialisiert, dass es nun in wirtschaftlicher Bedeutung schon vor Ostern liegt und im Vergleich zu Weihnachten immer mehr aufholt!
    4 Salem ist eine Stadt in Massachusetts, USA, an der Massachusetts Bay nordöstlich von Boston, heute ca. 40.000 Einwohner. Es wurde 1626 als Bauern- und Fischersiedlung gegründet und war 1692 Schauplatz von Hexenprozessen mit 19 Hinrichtungen.
    Der konsultierte Universitätsprofessor glaubt nicht so recht daran, dass man Jahrtausende später die Gräber von unbedeutenden Arbeitern finden kann, noch weniger, dass man die Todesursache feststellen können würde. Er deutet dies vorsichtig an: Den einwandfrei Deutsch sprechenden Neuseeländer scheint die geringe Erfolgschance des Unternehmens nicht zu stören und die offerierte Summe ist für ein bescheiden ausgerüstetes Institut gewaltig und wird es ermöglichen, die laufenden Grabungen auch für andere Forschungszwecke weiterzuführen.
    »Bitte schicken Sie den Endbericht und etwaige Proben direkt an diese Adresse.«
    Marcus gibt die Adresse von Robert bei SR-Inc. an, er wird Robert entsprechend informieren. Weitere Recherchen bestätigen die Vermutung. Es hat anscheinend in sehr alten Zeiten (im südlichen Mexiko schon vor 14.000 Jahren [15] im Cano de Diabolo) Para-Begabte gegeben, deren Begabungen durch Silatraviatkonsum zum Beispiel in Kürbissen ausgelöst, die aber oft als Feinde gesehen und getötet wurden.
    »Es hat sich nicht viel geändert«, denkt Marcus, »vielleicht sollten wir das Trinkwasser auf der ganzen Welt nicht gegen Karies fluoridisieren, sondern mit Silatraviat anreichern, um alle latenten Para-Begabungen zu fördern.«
    Jedenfalls ist für Marcus durch die historischen Ereignisse die Bedeutung des Silatraviats endgültig bestätigt. Die physikalische Dimension, die »Transformereigenschaft« von Energie in »rasch frequenzvariable Strahlung« und umgekehrt und die Bedeutung dieser Strahlung für Para-Fähigkeiten wird das Forschungsteam noch genauer zu untersuchen haben. Hier könnten neue Erkenntnisse dramatische praktische Anwendungen ergeben.
    Für ihn, Marcus, ist es jetzt aber Zeit, sich der Familie zu widmen. Er genießt einen Kletterkurs in Kärnten mit Lena, die sich geschickter als er anstellt und vor allem beim Erlernen von Knoten mit ihrem Vater fast verzweifelt, weil der immer wieder vergisst, wie man einen Doppelachter oder einen Palstek knotet!
    Ein Höhepunkt mit Überraschungen wird die Bergtour mit Stephan auf das Hochtor. Maria bringt die beiden zum Ausgangspunkt des Wasserfallwegs im Ennstal. Sie wird von dort aus mit Lena zu den Schwiegereltern nach Eisenerz zurückfahren und am Tag darauf am Nachmittag von der anderen, leichteren Seite - von Johnsbach her - mit Lena den beiden »Männern« entgegenwandern.
    Der Wasserfallweg ist ein einfacher Klettersteig. Man braucht keine spezielle Ausrüstung, aber an kritischen Stellen benutzt man in die Wand eingelassene Leitern, Eisenhaken und Stahlseile. Marcus weiß, dass Stephan das schaffen kann und dass ihm das Spaß machen wird. Zudem ist es ein guter Test. Wenn Stephan es ohne größere Probleme zur Hesshütte schafft, wo sie übernachten werden, dann können sie auch am nächsten Tag auf das Hochtor gehen, ja vielleicht sogar die etwas schwierigere (weil nicht abgesicherte) Route durch das Schneeloch absteigen.
    Der Gedanke an das Schneeloch weckt in Marcus Erinnerungen. Einen Augenblick ist Marcus unsicher, ob es nicht ein Fehler ist, an eine Stelle zurückzukehren, die so viele Erinnerungen weckt.

    Der Beginn der Tour ist in der schwülen Nachmittagsluft etwas mühsam, solche Temperaturen verbunden mit so hoher Luftfeuchtigkeit sind Marcus und Stephan nicht gewöhnt. Selbst auf den Cookinseln war es angenehmer! Sie steigen zuerst durch Wald, queren dann die Geröllrinne, in der ein kleiner Bach fließt, der offenbar manchmal mächtig anschwellen kann, folgen der Rinne steil bergan, bis sie diese wieder nach Osten überqueren. Als sie sich dem Wasserfall nähern, der dem Weg den Namen gegeben
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