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X-Wing 07 - Kommando Han Solo

X-Wing 07 - Kommando Han Solo

Titel: X-Wing 07 - Kommando Han Solo
Autoren: Aaron Allston
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Männer wechselten Blicke. »Unbedingt«, sagte Donos schließlich.
    Der Devaronianer wirkte verwirrt. »Sie ändern Ihre Meinung aber ziemlich schnell, nicht wahr, Lieutenant? Ich habe Captain Loran ja gerade erst kennen gelernt.«
    Lara sah ihn finster an. »Augenblick mal. Ein Gespensterkollege sagt: ›Mach mit‹, und du sagst: ›Ich weiß nicht‹?«
    Der Devaronianer richtete sich auf. Seine Stimme wurde tiefer. »Ich bitte um Entschuldigung. Völlig klar. Du hast Recht. Wir sollten eigentlich gar nicht klopfen. Wir sollten einfach das Schloss zerschießen und die Tür eintreten.«
    »Wir werden klopfen«, sagte Lara. Sie klopfte an die Tür. Keine Antwort. Sie klopfte noch einmal, diesmal mit mehr Nachdruck.
    Von drinnen war jetzt Face’ Stimme zu hören. »Ja?«
    »Dürfen wir eintreten?«
    »Ich bin nicht ordentlich angezogen.«
    »Wann bist du das je?« Lara öffnete die Tür und sah hinein. Donos konnte über ihre Schulter sehen; Face lag auf dem Bett, immer noch in Uniform, und starrte zur Decke.
    Lara schob sich ins Zimmer und hörte, wie die anderen nachdrängten. »Was machst du?«
    »Ich lerne eine Vielzahl von Musikinstrumenten und benutze dazu nur meine geistigen Kräfte.«
    »Genauso habe ich mir das vorgestellt. Jetzt ist der Augenblick, auszugehen und Spaß zu haben.«
    »Du hast vielleicht nicht gehört, was der Commander über die auffälligeren Staffelmitglieder gesagt hat?«
    Sie schnaubte geringschätzig. »Das galt hauptsächlich Knirps. Wenn man zwei Meter groß ist, über und über mit Pelz bedeckt und das einzige Mitglied seiner Gattung im Sternjäger-Kommando ist, muss man sich manchmal ein wenig bedeckt halten. Aber du kannst dich doch verkleiden. Ich hatte schon oft den Verdacht, dass du dich manchmal verkleidest, bloß um zum Erfrischer zu gehen.«
    »Also, das ist eine gute Idee.« Face sah sie zum erstenmal an und grinste vergnügt. »Geht nur. Ich komme schon allein klar.«
    »Hey, ich bin jetzt dein Flügelmann. Meine Aufgabe ist es, dich davon abzuhalten, große Fehler zu machen. Und es wäre wirklich ein großer Fehler, den letzten Urlaub nicht zu genießen, den du für lange Zeit haben wirst.«
    »Muss ich jetzt meinen Rang ausspielen?«
    »Das darfst du nur dann, wenn es angemessen ist. So lautet das ungeschriebene Gesetz.«
    »Wo hast du das denn gehört?«
    »Das habe ich irgendwo gelesen.«
    Face schnaubte. »Na schön. Lasst mir fünf Minuten Zeit, mich in irgendetwas Unauffälliges zu verwandeln. Wo soll es denn hingehen?«
    Lara deutete mit dem Daumen auf ihre Begleiter. »Da Elassar bis jetzt noch nie mit Zsinj zu tun gehabt hat – praktisch mit überhaupt niemandem, außer seinen Ausbildern –, werden wir mit ihm in die neue Abteilung über die imperialen Geheimdienste im Galaktischen Museum gehen. Dann bekommt er eine Vorstellung, was ihn erwartet. Und dann gehen wir einen trinken. Anschließend werden du und Myn und Elassar den Geboten der männlichen Biologie folgen und eine Kneipe voll Soldaten beleidigen, und Dia und ich werden das, was dann von euch übrig geblieben ist, zum Stützpunkt zurückschaffen.«
    Faee warf Donos und Elassar einen hilflosen Blick zu. »Da sieht man wieder einmal, was passiert, wenn man nicht in die Planungsphase eines Einsatzes eingeschaltet war!«
     
    Was das Museum zum Thema imperiale Geheimdienste zu bieten hatte, war nicht so einseitig, wie Donos das befürchtet hatte.
    In den ersten Räumen waren Einzelheiten der Spionageabwehr der Alten Republik zu sehen, der Geheimpolizei, die den Auftrag gehabt hatte, die Republik vor subversiven Elementen und Verrätern zu schützen. Ein Display, ein Holoschirm in einem Container etwa von der Größe eines Bacta-Tanks, zeigte eine dramatisierte Darstellung, in der Kommandoeinheiten des Republik-Abschirmdienstes einen Attentatsversuch gegen Mitglieder des alten Republiksenates vereitelten. Dann war da ein Transparistahl-Behälter zu sehen, in dem ein Dutzend Waffen und Geräte ausgestellt war, wie sie von Außenagenten benutzt wurden; Donos erkannte die technologischen Vorläufer von Geräten, wie die Gespenster selbst sie im Einsatz benutzt hatten.
    Eine weitere Holoprojektion zeigte einen Mann in dunklerer Kommandomontur. Er war dunkelhäutig, zeigte bereits Grau an den Schläfen, und seine Gesichtszüge unter den eindringlich blickenden Augen waren nur eine Spur zu diabolisch, um schön genannt werden zu können. »Ich war Vyn Narcassan«, sagte das Holo. »In meiner zwanzigjährigen
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