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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust
Autoren: Aaron Allston
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zugeteilt, die sich auf der Suche nach Zsinj befindet; sobald wir Coruscant verlassen, werden wir, wenn die Umstände es erfordern, mit ihnen zusammenarbeiten.«
    Die nächste Frage kam von Tyria. »Hat man schon herausgefunden, ob Zsinj hinter dem Überfall auf uns steckt?«
    Wedge lächelte säuerlich. »Die Überlebenden dieser kleinen Operation waren mit Informationen recht freigebig. Aber mit Ausnahme desjenigen, der sie als Team zusammengestellt, sie für diese Aufgabe ausgebildet und dann den Einsatz geführt hat, wußte keiner von ihnen, für wen sie tätig waren. Und das war derjenige, dem Phanan die Kehle durchgeschnitten hat.«
    Phanan schien darüber nicht betrübt zu sein. »Schade.«
    »General Crackens Ermittler sind damit beschäftigt, ihre Ausgaben und Bewegungen zurückzuverfolgen, vielleicht liefert uns das irgendwelche Hinweise. Aber das ist nicht unser Problem. Sonst noch etwas? Nein? Wegtreten.«
    In dem organisatorischen Durcheinander, das sich anschloß, wählte Knirps Kell und Tyria als Partner; Face entschied sich für Phanan und Janson, während Piggy Myn auswählte und seine Gruppe dann mit Squeaky ergänzte, dem 3PO-Quartiermeister der Einheit. Dann nahmen die drei virtuellen Zsinjs in stummer Übereinkunft je eines der neuen Staffelmitglieder in ihre Gruppe auf: Knirps nahm Shalla, Piggy wählte Castin, und Face nahm die Twi’lek-Frau Dia.
    »Möge der beste Zsinj gewinnen«, meinte Face. »Bis er auf die Gespensterstaffel stößt, meine ich.«

2
     
    Gara Petothel vergewisserte sich noch einmal, daß der Code richtig war, wobei ihr Blick über mehrere Bildschirme wanderte, dann sandte sie den Befehl ab, der bewirken würde, daß sich das wirre Durcheinander aus Daten und Eingabeaufforderungen in eine abschließende Version ihres Programms verwandeln würde.
    Es war ein Kunstwerk, das stand für sie außer Zweifel. Das Programm würde eine Anzahl von als Buchhaltungsdaten getarnten chiffrierten Datenpaketen von ihrem Terminal in den untersten Tiefen der Slums des Stadtplaneten Coruscant in öffentliche Computerbänke übermitteln. Sobald die Spur, die zu Garas Terminal zurückführen konnte, abgekühlt war, würde das Programm die Daten über das HoloNet der Neuen Republik weiterleiten, an HoloNet-Adressen, die sich Gara Wochen zuvor eingeprägt hatte… Adressen, die am Ende zu der Kommunikationsstation des Kriegsherren Zsinj führen würden.
    Wenn er klug ist, dachte sie, und nach allem, was ich weiß, ist er das, dann werde ich innerhalb weniger Wochen wieder gegen angemessene Vergütung beschäftigt sein. Werde diesen widerwärtigen Planeten und die Rebellenpolizei und die Abwehragenten der Neuen Republik hinter mir lassen können –
    Es klopfte laut an der Tür. Sie zuckte zusammen. Schlechtes Gewissen dachte sie und gab sich alle Mühe, ihren Gesichtszügen wieder einen Ausdruck unschuldiger Wißbegierde zu verleihen. Sie schaltete ihren Bildschirm ab.
    Während sie aufstand und zur Tür ging, warf sie einen Blick in den Spiegel, um sich zu vergewissern, daß ihr Aussehen der Rolle gerecht wurde, die sie spielte. Ihr flaumiges, weißblondes Haar, das ganz kurz geschnitten war, kam ihr immer noch fremdartig vor, ebenso wie das Fehlen des Muttermals, das sie seit ihrer Kindheit am Kinn gehabt hatte – ein Muttermal, das sie sich hatte entfernen lassen, als sie sich auf diese Identität vorbereitet hatte. Nein, mit dieser neuen Identität hatte die von Gara Petothel nur die fein geschnittenen Gesichtszüge gemein, während ihr Haar und ihr Make-up so stark verändert waren, daß sichergestellt war, daß niemand sie erkennen würde, wenn es an der Zeit war, den Planeten wieder zu verlassen.
    Sie öffnete die Tür.
    Draußen standen zwei Piloten der Rebellen, beide in Pilotenkombinationen mit durchsichtigen Regenmänteln darüber, die bei den häufigen Gewittern auf Coruscant notwendig waren. Einer der beiden hatte finstere Züge und eine prothetische Gesichtsplatte über der linken Gesichtshälfte, aus der es aus der Stelle rot glühte, wo sich sein linkes Auge hätte befinden müssen. Den anderen mit seinem üppigen dunklen Haar, den intelligent blickenden Augen und Gesichtszügen, bei denen einem jungen Mädchen das Herz schneller schlagen mußte, hätte auffallend gut ausgesehen, wäre da nicht die schreckliche Narbe gewesen – ein Blasterstreifschuß vermutete sie –, die von der linken Wange bis zu seiner rechten Stirnhälfte führte.
    Den mit der Gesichtsplatte kannte sie,
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