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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust
Autoren: Aaron Allston
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oder?«
    »Wenn du deine überlegene Intelligenz noch einmal erwähnst, dann sorge ich dafür, daß du dir ein mechanisches Gehirn einbauen lassen mußt.«
    Phanan trat einen Schritt näher und beugte sich zu Kell hin, als hätte er die Drohung nicht gehört. »Als ich auf Borleias im Lazarett war, gab es da im Nebenzimmer eine äußerst attraktive Patientin. Eine Überlebende der Implacable.«
    »Dann ist sie also jetzt Kriegsgefangene? Ton, wir können sie doch für deinen Plan nicht aus dem Gefängnis herausholen…«
    »Sie ist jetzt keine Gefangene mehr. Sie war Gefangene an Bord der Implacable. Sie war die Geliebte von Admiral Trigit – aber gegen ihren Willen. Man hat sie von einer Planetenkolonie geholt, die Trigit zu einem Aschehaufen zerbombt hat, und unter Drogen gehalten…und den Rest kannst du dir ja wohl selbst zusammenreimen.«
    Kell verzog das Gesicht.
    »Sie hatte der Abwehr der Neuen Republik eine ganze Menge über Trigit und seine Methoden zu erzählen. Eine sehr aufmerksame, intelligente, junge Frau. Ganz zu schweigen davon, daß sie eine echte Schönheit ist.«
    »Das von ihrer Schönheit hast du bereits erwähnt.«
    »Ja, aber ich bin noch nicht mit ihr fertig. Ich habe gehört, daß sie für ein weiteres Verhör nach Coruscant gebracht werden sollte. Wenn wir sie finden und dazu überreden können, uns zu helfen…«
    »Dann könnten wir dafür sorgen, daß sie eine Pilotenausbildung absolviert, und Colonel Repness auf frischer Tat ertappen.« Kell sah wieder zu Tyria hinüber. »Da mache ich mit.«
    »Gut. Ich will sehen, ob ich sie aufspüren kann – sie heißt Lara Notsil – und dann müssen wir eben sehen, daß Face uns nicht anderweitig einsetzt, damit wir Zeit genug haben, um mit ihr reden zu können.«
    »Und wenn er das nicht tut?«
    »Ich werde ihn in unseren Plan einweihen.« Als Phanan sah, daß Kell Einwände erheben wollte, fuhr er schnell fort: »Ich werde Tyria nicht namentlich erwähnen. Ich sage überhaupt nichts von ihr.«
    »Na schön… meinetwegen. Sie braucht überhaupt nichts zu wissen.«
    »Geht in Ordnung.«
     
    Am Tag darauf waren die Gespenster und weiteres Personal wieder im selben Hangar versammelt.
    Face sah sich die Neuen interessiert an. Ein menschlicher Mann überragte sie alle, so daß sein ungepflegtes, strohblondes Haar noch mehr auffiel. Daneben stand eine dunkelhäutige Frau mit großen, wachsam blickenden Augen, die sich eine rote Perle in eine ihrer Stirnlocken geknüpft hatte und deren breites Lächeln darauf schließen ließ, daß sie jede Minute ihres Lebens genoß. Und die letzte und kleinste war eine Twi’lek-Frau mit auch nach menschlichen Begriffen auffällig attraktiven Gesichtszügen; ihre roten Augen freilich blickten finster, und ihre Kopfschwänze hingen ihr den Rücken hinunter, statt über ihre Schultern drapiert zu sein, wie das Twi’leks unter Freunden und Verbündeten zu tun pflegten. Alle trugen die üblichen orange-weißen Pilotenkombinationen der Neuen Republik.
    »Heute gibt es eine Menge Neuigkeiten«, sagte Wes Janson und warf dabei einen Blick auf sein Datapad. Er war wieder ganz der alte, stellte Face fest; seine jugendlichen Züge wirkten fröhlich, und von seiner Verletzung war nichts mehr zu bemerken. »Die meisten sind gut, und einige davon schlecht.
    Die schlechte Nachricht zuerst: Ich bin wieder da. Das ist schlecht für mich, denn ich habe die Ruhe genossen, und schlecht für euch, weil mich der Schuß nicht getroffen hätte, wenn ein paar von euch ein wenig schneller gewesen wären. Das solltet ihr nicht vergessen, wenn ich euch in den nächsten paar Wochen einsetze.«
    Er lächelte, als einige von ihnen mit einem mißmutigen Stöhnen auf diese Bemerkung reagierten, und fuhr dann fort: »Knirps ist ebenfalls einsatzfähig, und das ist wahrscheinlich sowohl gut wie auch schlecht, weil einige seiner Persönlichkeiten gern arbeiten und einige andere nicht.« Wie die Gespenster inzwischen wußten, hatte der größte Teil der Spezies, der Knirps angehörte, die Thakwaash, multiple Persönlichkeiten – die, ganz anders als bei Menschen, nicht durch ein großes emotionales Trauma verursacht waren, sondern ganz normal entstanden. Jede von Knirpsens Persönlichkeiten verfügte über besondere Fähigkeiten, und allem Anschein nach kamen noch ständig neue hinzu.
    »Wir haben hier neue Piloten, um unsere Ränge aufzufüllen.« Einer der Gespenster war bei den Kampfhandlungen auf dem Mond von System M 2398 gefallen; zwei
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