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WoW 12 - Die Nacht des Drachen

WoW 12 - Die Nacht des Drachen

Titel: WoW 12 - Die Nacht des Drachen
Autoren: Richard A. Knaak
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sehen!«
    »Was sehen?«
    »Schaut hier!«, rief die Priesterin plötzlich.
    Dennoch sah der Zauberer nichts außer dem bevorstehenden Untergang von Korialstrasz. Er blickte zu der Hochelfe.
    Stirnrunzelnd sagte Vereesa: »Ich dachte... ich dachte, dass... Einen Augenblick lang... leuchtete der Zwielichtdrache...«
    »Leuchtete?« Rhonin sah Dargonax an. Dann fragte er Iridi: »Ist das wichtig?«
    »Zzeraku sei Dank... Er hat mehr getan... als er selbst wusste...« Die Draenei blickte grimmig. Sie war eindeutig dem Ende nahe. »Es könnte unsere Rettung sein... oder vielleicht auch nicht...«
     
     
    »Zum letzten Mal, Sintharia«, begann Korialstrasz und benutzte absichtlich den Namen, den der schwarze Drache nicht mehr hören wollte. »Ich hatte dich aufgefordert, alles zu überdenken.« »Du bist einfach lachhaft, Korialstrasz! Eigentlich gibt es keinen Grund mehr, deine Existenz noch länger zu tolerieren! Dargonax...«
    Der Zwielichtdrache sah aus, als hätte er seine Schöpferin am liebsten verschlungen. Doch er hatte sicherlich genauso wenig Skrupel, dasselbe mit dem roten Drachen zu tun. Immerhin würde Dargonax unter der Leitung seiner Herrin all das gewinnen, was Korialstrasz ausmachte... und dadurch eine noch größere Bedrohung für Azeroth werden.
    Darum blieb Korialstrasz nur noch eine Möglichkeit. Er musste Dargonax... mit sich nehmen.
    Wenn das überhaupt möglich war.
    Der amethystfarbene Drache fiel über seinen roten Artgenossen her. Plötzlich aber wurde er von der Seite angegriffen – von einer geschmeidigen blauen Gestalt.
    Kalec und Dargonax brüllten sich wild an. Die beiden schlugen aufeinander ein und schnappten nacheinander. Der blaue Drache leuchtete, wahrscheinlich schirmte er sich magisch gegen Angriffe des Zwielichtdrachen ab.
    Doch obwohl der jüngere Drache eifrig kämpfte, konnte Korialstrasz sehen, wie schwach er eigentlich war. Die Richtung, aus der Kalec gekommen war, verriet ihm, wie es Todesschwinges Gefährtin möglich gewesen war, Dargonax mit so viel zusätzlicher Kraft auszustatten, als er gegen Zzeraku kämpfte.
    Korialstrasz wusste, dass er gegen Sintharia vorgehen musste. Doch er konnte Kalec nicht allein gegen Dargonax antreten lassen.
    Hin- und hergerissen, warf er sich schließlich in den Kampf mit dem blauen Drachen.
    Sein Eingreifen ließ den Zwielichtdrachen nur lachen. »Dann eben gegen euch beide... dadurch wird mein Mahl nur umso sättigender...«
    Er packte Kalec und warf ihn vor Korialstrasz. Der rote Drache konnte nicht rechtzeitig ausweichen. Die beiden krachten zusammen.
    Dargonax verschwendete keine Zeit und schlug mit seinem langen Schwanz auf die beiden ein. Die amethystfarbene Bestie näherte sich Korialstrasz. Dabei wurde der Zwielichtdrache feinstofflich. Dargonax schlug mit dem Schwanz nach dem roten... und verfestigte sich wieder.
    Korialstrasz erkannte gerade noch rechtzeitig, was sein Gegner plante. Er drehte sich in der Luft und versuchte dem Schwanz zu entkommen.
    Mit nur teilweisem Erfolg.
    Der rote Drache schrie vor Schmerz. Er krümmte sich und riss sich, wo der Schwanz ihn traf, einen Teil der Seite auf.
    So schlimm der Schmerz auch war, er wäre noch ärger gewesen, wenn Dargonax nicht wieder in seine feinstoffliche Form zurückgekehrt wäre. Der Zwielichtdrache wollte seinen Gegner treffen, aber nicht, wenn er dabei mit ihm hinabgerissen wurde.
    Kalec stieß eine blaue Wolke aus. Sie umgab den feinstofflichen Riesen und kristallisierte um ihn herum.
    Dargonax krümmte sich kurz, als würde er festfrieren. Dann öffnete er sein Maul – und sog die Magie ein, die Kalec freigesetzt hatte. Die Wolke verschwand.
    Als er nicht mehr schluckte, leuchtete der Zwielichtdrache kurz auf, dann wurde er wieder fest. Zur selben Zeit hieb er dem bewegungsunfähigen Kalec mit einem der großen Flügel brutal in die Flanke.
    Der blaue Drache stürzte auf die Lava zu. Korialstrasz folgte ihm. Doch Dargonax stieß ihm mit seinen Klauen in den Rücken.
    »Dich verschlinge ich zuerst!«, verkündete die riesige Bestie. »Danach hole ich mir seine Essenz! Und dann... dann ist nichts und niemand mehr so mächtig wie ich!«
    »Falsch... denn
sie
wird dann immer noch da sein!«, entgegnete Korialstrasz.
    Er spürte, wie Dargonax' Wut auf seine Schöpferin stieg. »Der Tag wird kommen...«, murmelte der Zwielichtdrache. »Der Tag wird kommen... an dem ich zu mächtig werde, um ihr Sklave zu sein. Mir ist es bestimmt zu herrschen...«
    »Bis sie weitere Drachen
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