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WOVON EIN MILLIONÄR TRÄUMT

WOVON EIN MILLIONÄR TRÄUMT

Titel: WOVON EIN MILLIONÄR TRÄUMT
Autoren: LEANNE BANKS
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Sie lässt dich übrigens schön grüßen und fragt nach dem Kuchenrezept, das Bella ihr geben wollte. Richtest du Bella bitte aus, dass sie sich bei Nicole melden soll?“
    Der Kellner servierte ihre Burger.
    Michael hatte schon befürchtet, dass er mit Rafe über Bella sprechen musste. Er hatte jedoch gehofft, zumindest bis nach dem Essen eine Gnadenfrist zu haben. Jetzt verschlug es ihm mit einem Mal den Appetit. „Könnte schwierig werden. Bella und ich treffen uns nicht mehr.“
    Überrascht sah Rafe auf. „Wirklich? Wir dachten alle, dass es dir ernst mit ihr ist, nachdem du sie uns vorgestellt hast. Na ja, da haben wir uns wohl geirrt.“
    „Nicht wirklich“, murmelte Michael und trank einen Schluck Wasser.
    Rafe runzelte die Stirn und biss herzhaft in seinen Burger. „Was ist denn passiert? Hat sie dich etwa sitzen lassen?“
    „Nicht wirklich“, wiederholte Michael wortkarg. „Sie wollte Dinge, die ich ihr nicht geben konnte.“
    „Hm.“ Rafe aß ungerührt weiter. „Ein toller Burger übrigens.“ Er schluckte einen großen Bissen herunter. „Was wollte sie denn? Ein Haus in Frankreich? Einen Porsche?“
    Michael schüttelte den Kopf. „Nichts in der Art. Sie hat sich einfach Gefühle von mir erhofft, die ich nicht geben kann.“
    „Oh“, murmelte Rafe. „Du meinst Liebe.“
    Michael fühlte sich wie in einem Kreuzverhör. Er nickte zögernd. „Irgendwie ist alles außer Kontrolle geraten, und als ich es gemerkt habe, war es zu spät.“
    „Liebst du sie denn auch?“, fragte Rafe direkt.
    „Du weißt genau, dass ich nichts von Liebe halte.“
    „Angsthase“, antwortete Rafe nüchtern und hob die Hand, ehe Michael etwas erwidern konnte. „Wir waren doch alle schon an diesem Punkt. Ich, Damien … Bei unserer Vergangenheit ist es ja auch kein Wunder, dass wir nicht mit unseren Gefühlen hausieren gehen. Das Problem ist nur, dass man nicht weiß, was man verpasst, wenn man es nicht wenigstens probiert.“
    Michael war nicht in der Stimmung, sich Ratschläge geben zu lassen, ganz gleich, wie gut sie gemeint waren. „Danke für den Vortrag. Können wir jetzt bitte das Thema wechseln?“
    „Klar. Aber davon wird es natürlich nicht besser.“
    „Und noch mal danke. Wie läuft dein Geschäft?“
    In der nächsten halben Stunde unterhielten sie sich nur noch über Unverfängliches, bis Rafe unvermittelt fragte: „Gab es in letzter Zeit eigentlich Neuigkeiten von deinem Privatdetektiv?“
    „Nein. Es ist ein ewiges Hin und Her. Vermutlich lebt Leo, aber es wird wohl eine ganze Weile dauern, ihn aufzuspüren.“ Michael schüttelte den Kopf. „Ich weiß einfach nicht, was ich davon halten soll.“
    „Mir geht’s genauso.“
    „Aber ich werde nicht aufgeben“, erklärte Michael entschlossen.
    „Das hätte ich nicht gedacht. Also, ich muss los!“ Rafe stand auf. „Danke für das Essen.“
    „War mir ein Vergnügen“, sagte Michael und begleitete seinen Bruder zur Tür. „Grüß Nicole zurück und umarm Joel von mir.“
    „Wird gemacht.“ Rafe zögerte. „Wenn du so unglücklich darüber bist, dass Bella fort ist, solltest du deine Anti-Liebes-Theorie vielleicht mal überdenken.“
    Kopfschüttelnd murmelte er: „Keine Chance.“
    „Um ehrlich zu sein, glaube ich, dass es sowieso schon zu spät ist. Wenn du mich fragst, liebst du Bella schon längst.“ Rafe legte ihm die Hand auf die Schulter. „Ruf mich an, wenn du mich brauchst!“
    Zwei Wochen später fuhr Bella zum Standesamt. Ihre Tante, die einen cremeweiß und rot gemusterten Seidenanzug trug, lief unruhig vor dem Gebäude auf und ab.
    „Alles in Ordnung?“, fragte Bella.
    „Ja, ich bin nur aufgeregt“, erwiderte Charlotte. „Glaubst du, dass all das hier ein Fehler sein könnte?“
    „Liebst du Fred denn?“
    „Ja.“
    „Und macht er dich glücklich?“
    Ihre Miene wurde weich. „Allerdings.“
    „Na, dann hast du dir die Frage doch selbst beantwortet“, antwortete Bella. Die Trennung von Michael saß ihr noch immer in den Knochen, trotzdem freute sie sich für das Glück ihrer Tante.
    Charlotte warf einen Blick auf ihre Uhr. „Es ist so weit!“
    Sie folgte ihrer Tante ins Standesamt. Als ihr Blick auf Fred fiel, wurde Bella flau im Magen. Denn neben ihm stand Michael!
    Bella warf ihrer Tante einen verzweifelten Blick zu. Einen Moment lang war Charlotte das schlechte Gewissen anzusehen, doch dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf ihren Bräutigam. Bella atmete tief durch und beschloss, sich ganz auf
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