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WOVON EIN MILLIONÄR TRÄUMT

WOVON EIN MILLIONÄR TRÄUMT

Titel: WOVON EIN MILLIONÄR TRÄUMT
Autoren: LEANNE BANKS
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ganzen Abend über so viel zu tun, dass ich gar nichts bemerkt habe! Hier schneit es doch so selten … Na ja, vielleicht habe ich ja Glück, und der Schnee schmilzt wieder, ehe meine Schicht zu Ende ist.“
    Er schüttelte den Kopf. „Das bezweifle ich. Die Straßen sind jetzt schon zugeschneit.“
    „Na toll“, murmelte Bella. „Mein kleines Auto wird sich freuen.“
    „Was fahren Sie denn?“ Interessiert sah er sie an.
    „Einen VW Käfer.“
    Er lachte leise. „Na ja, immer noch besser als ein Motorrad.“
    Seine humorvolle Bemerkung heiterte Bella ein bisschen auf. „Danke für die Ermutigung“, erwiderte sie lächelnd. „Ich komme gleich mit Ihrem Whiskey zurück.“
    Sie eilte zur Bar und trug das Tablett mit dem Glas wenig später vorsichtig durch die Menge zu ihrem Kunden, sorgsam darauf bedacht, keinen einzigen Tropfen zu verschütten – immerhin kostete der Spaß Mr. Trinkgeldkönig fünfzig Dollar!
    Warum sah er heute nur so traurig aus? Normalerweise strahlte er ungebrochenes Selbstvertrauen und eine fast schon elektrisierende Energie aus. Doch an diesem Abend schien ihn etwas zu bedrücken.
    „Bitte schön“, sagte sie und stellte das Glas vor ihn. Als sie in seine dunklen Augen sah, begann es in ihrem Bauch zu ihrer Überraschung zu kribbeln. Bella blinzelte verwirrt. Was war denn nun schon wieder los? Eigentlich war sie davon ausgegangen, dass sie ihre Chancen im Bereich Bauchkribbeln endgültig verspielt hatte!
    Gedankenverloren beobachtete sie, wie ihr Kunde das Glas hob und einen Schluck trank. Seine Lippen waren fest und sinnlich. Augenblicklich begannen ihre eigenen zu prickeln.
    „Danke“, sagte er.
    Bella nickte wie hypnotisiert.
    „Hey, Schätzchen“, ertönte es von hinten. „Wir wollen noch ’ne Runde.“
    Wie aus einem tiefen Schlaf gerissen, zuckte Bella zusammen. „Oh, ich muss weiter. Brauchen Sie sonst noch etwas?“
    „Ein Wasser, wenn Sie dazu kommen“, erwiderte er. „Vielen Dank, Bella.“
    Er hatte sich ihren Namen gemerkt! Das Kribbeln in ihrem Bauch verstärkte sich. Es fühlte sich an, als würde ein Schwarm Schmetterlinge in ihrem Bauch tanzen.
    „Reiß dich zusammen“, flüsterte sie sich zu, während sie zu dem großen Tisch hinübereilte.
    Schon wieder eine Sackgasse. Langsam hatte er das Gefühl, dass er seinen Bruder niemals finden würde. Wie an so vielen Abenden zuvor hatte Michael Medici die Stille seines luxuriösen Hauses nicht ertragen und war in eine der vielen Szenebars geflüchtet, die er in Atlanta eröffnet hatte.
    Während der folgenden Stunde gönnte er sich das Vergnügen, Bella bei der Arbeit zu beobachten. Nach den enttäuschenden Neuigkeiten von seinem Privatdetektiv war ihr Anblick die perfekte Ablenkung. Ob er wohl jemals herausfinden würde, was damals wirklich mit seinem Bruder geschehen war?
    Bella warf ihm einen kurzen Blick zu und biss sich dabei auf die rosafarbene Lippe. Es war kaum zu übersehen, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlte.
    Michael spielte schon seit einer Weile mit dem Gedanken, sie eines Tages mit nach Hause zu nehmen. Ihm war durchaus bewusst, dass seine Selbstsicherheit arrogant wirken mochte. Aber Tatsache war, dass er immer bekam, was er wollte – ganz gleich, ob es um Frauen oder ums Geschäft ging.
    Als sie mit einem Glas Wasser auf ihn zukam, musterte er ihre sexy Kurven. Die weiße Bluse und der kurze schwarze Rock betonten ihre runden Brüste, die schmale Taille und die Hüfte, ganz zu schweigen von ihren langen, wohlgeformten Beinen.
    Sie stellte das Glas vor ihm auf den Tisch.
    „Arbeiten Sie gern hier?“, fragte er.
    Zögernd sah sie ihn an. „Es ist ganz in Ordnung. Ich war ein Jahr lang im Ausland und versuche gerade noch, mich zu akklimatisieren.“
    „Verraten Sie mir, was Sie in der weiten Welt getrieben haben?“
    „Katastrophenhilfe.“
    „Ah.“ Er nickte. Eine Weltverbesserin. Vielleicht war ihre etwas entrückte Ausstrahlung darauf zurückzuführen. „Und, wie läuft es? Haben Sie Schwierigkeiten, sich wieder einzuleben?“
    „Sagen wir, es ist nicht alles glattgelaufen“, erwiderte sie und schenkte ihm ein angedeutetes Lächeln, bei dem sein Herz zu klopfen begann.
    Eigentlich war es ganz und gar nicht seine Art, mit Kellnerinnen zu flirten, vor allem nicht, wenn sie für ihn arbeiteten. Aber mit Bella sah die Sache anders aus – sie faszinierte ihn. Ob sie wohl zu den Frauen gehörte, die sich von seinem Reichtum beeindrucken ließen? Zum Spaß beschloss Michael, seine
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