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Wolfsgefluester

Wolfsgefluester

Titel: Wolfsgefluester
Autoren: Wilczyca
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Jack.
"Hey Großer, möchtest du nicht, dass ich zu den Höhlen gehe?" Er zog mich noch ein Stück zurück, und als er bemerkte, dass ich freiwillig folgte, ließ er mich los und ging zum See hinüber.
Ich setzte mich am Wasser ins Gras, und als er sich zu mir legte, streichelte ich über seinen Rücken. "Es ist wunderschön hier. Man könnte glatt vergessen, dass man mitten in einer Großstadt ist." In Gedanken versunken streichelte ich ihn immer weiter. Jack blickte zu mir auf, stand auf und schmiegte seinen Kopf an meinen und winselte leise. Ich schlang meine Arme um seinen Hals. "Oh Jack, warum ist das Leben nur immer so kompliziert?" Er sah mir in die Augen, wieder hatte ich das Gefühl, er blicke mir in die Seele. Dann schleckte er mir einmal über die Wange und verschwand im Wald. Ich schaute ihm eine ganze Weile hinter her und lächelte.
"Frau Deveraux, hier sind sie, ich habe sie schon überall gesucht. Ich hoffe sie sind den Höhlen nicht zu nahe gekommen!"
"Was? Oh Herr Hunter" ich schüttelte den Kopf.
"Beinahe, aber Jack hielt mich davon ab und leistete mir hier am Wasser Gesellschaft. Schade das er schon wieder weg ist."
"Er kommt und geht, wie es ihm gefällt, er ist sein eigener Herr."
"Und das funktioniert?"
"Ja" Victor Hunter setzte sich einige Meter entfernt ins Gras.
"Ich weiß, dass es ihm gut geht. Er kann jederzeit kommen, wenn er Gesellschaft braucht. Er ist treu zu Menschen, die ihm wohlgesinnt sind, und spürt, wenn man seine Hilfe und Unterstützung braucht." Victor sah auf das Wasser.
"Was bedrückt sie Samantha?"
"Mich?" Ich sah ihn an.
"Wie kommen sie darauf, dass mich etwas bedrückt?" Auch er sah mich an, direkt in meine Augen. Unter seinem Blick bekam ich Gänsehaut und ich senkte den meinen, auf meine ineinander verschränkten Finger.
"Samantha, ich spüre das ihnen etwas auf der Seele liegt. Möchten sie reden? Hier draußen gibt es niemanden der ihnen Schaden kann."
"Ich steh an einem Punkt in meinem Leben an dem ich einfach nicht weiter weiß. Beurlaubt? Wissen sie wie sich das anhört?" Ich sah zu ihm rüber und meine Augen funkelten vor Zorn. "Ich sollte meine Sachen packen und gehen. Warum gibt der mir nicht gleich meine Papiere?" Vor Wut sprang ich auf und schlug mit meinen Fäusten immer und immer wieder in einen Baum, der vereinzelt am Wasser stand. Ich ließ meinem Zorn freie Bahn und bald schon prökelte die Rinde unter meinen Schlägen. Ich sah das Blut nicht, was am Baum und meinen Händen klebte, merkte keinen Schmerz, schlug einfach weiter, bis Victor hinter mir Stand und meine Arme vor der Brust kreuzte und festhielt.
"Samantha bitte. Hören sie auf. Ihre Knöchel sind doch schon blutig." Ich versuchte mich zu befreien, aber sein Griff war eisern. Gekonnt stellte er sich mir gegenüber, nahm mich in den Arm und hielt meine Arme zwischen unseren Körpern gefangen.
Wir waren fast gleich groß, Victor legte seinen Kopf auf meine Schulter und strich beruhigend über meinen Rücken.
"Beruhigen sie sich Samantha, das hat doch keinen Sinn." Er legte seine Hand in meinen Nacken und drückte leicht zu, schon entspannten sich meine Muskeln und ich lehnte mich Haltsuchend an ihn.
"So ist gut und jetzt gehen wir ins Haus zurück, wo ich mir ihre Hände ansehe."Mit seiner Hand in meinem Nacken gingen wir langsam zurück.
Ein schneeweißer Hund, von der Größe und aussehen wie Jack, gesellte sich zu uns und drückte sich an meine freie Seite. Geistesabwesend legte ich meine Hand auf den Rücken des Tieres.
Der Hund gab einen Laut von sich und als hätte Victor ihn verstanden antwortete er "Nein, Rock" wieder ein Laut des Tieres. "Wie wir aussehen, kann ich mir gut vorstellen" Victor lächelte leicht. Rock knurrte "Schau dir ihre Hände und am See den Baum an und du weißt Bescheid." Wieder ein knurren, gefolgt von einem kurzen Winsellaut. "Ja genau, deshalb mein Griff. Sie würde sofort zusammenklappen oder wieder einen Wutausbruch bekommen, wobei ich das Erste annehme. Kannst du dich um das Blut kümmern?" Rock knurrte und blieb stehen. Meine Hand fiel schlaff von seinem Kopf. Noch einmal winselte Rock, bevor er sich umdrehte und zum See rannte, um das zu tun, was er Victor versprochen hatte.
Victor führte mich in sein geräumiges Büro und ließ mich auf eine Couch setzen. Er kniete sich vor mir hin, sah in meine Augen und löste langsam seinen Griff aus meinem Nacken.
"Samantha, ich möchte das Sie sich jetzt hier auf die Couch hinlegen und liegen bleiben." Wortlos legte ich
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