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Wolf Shadow Bd. 2 - Magische Versuchung

Wolf Shadow Bd. 2 - Magische Versuchung

Titel: Wolf Shadow Bd. 2 - Magische Versuchung
Autoren: Eileen Wilks
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sein – und ihr folgt ein verdammt großer Dämon, ungefähr dreißig Minuten hinter ihnen.“
    Ja. Xitil kommt.
    Immer wieder musste Lily sich betrachten. Das war sie. Und dann war sie es auch wieder nicht. Der Teil mit der Gabe. Das Ich, das die ganze letzte Zeit mit Rule zusammen gewesen war. Eigentlich müsste sie sich doch auf irgendeine Weise zu ihr hingezogen fühlen.
    Doch stattdessen wollte sie nicht, dass diese Hexe Rule anfasste. Am liebsten hätte sie ihr die Hand weggeschlagen.
    Lily schluckte. Nicht jetzt. Sie verstand nicht, wie sie gerade jetzt so schrecklich eifersüchtig auf sich selbst sein konnte – oder auf ihr anderes Ich. Irgendwie musste sie sie alle hier erst einmal herausbekommen. „Wir müssen das Tor vielleicht länger offen halten.“
    Cullen schüttelte den Kopf. „Das geht nicht, Liebes. Wir sind zu weit von einem Energieknoten entfernt, ich kann keine Energie ziehen. Und hier irgendwo gibt es freie, süße, kleine Sorcéri.“
    „Die Drachen absorbieren es“, sagte die andere Lily. „Das sagt Gan zumindest.“
    Lily sah die kleine Dämonin an, die sich unglücklich gegen einen der größeren Felsen drückte. Sie sagte kaum etwas und schien sie alle kaum wahrzunehmen, ganz mit ihrer eigenen Angst beschäftigt. „Dann kommen wir zu Plan B. Cullen, du trägst die andere Lily huckepack, und Max kann auf Rule durchreiten.“
    Dabei stellen sich zwei Probleme. Zuerst einmal werdet ihr sehr tief fallen. Hier ist das Land sehr viel höher als auf der Erdenwelt.
    Sie zuckte zusammen. Die Gedanken des Drachen in ihrem Kopf zu hören war ein sehr merkwürdiges Gefühl – manchmal zu merkwürdig. Und woher wusste er, wie dieses Gebiet auf der Erde aussah? „Unter uns wird das Meer sein“, sagte sie kurz angebunden.
    Sehr tief unter euch. Das größte Problem aber ist, dass sich euer Tor nicht öffnen wird.
    „Es wird sich öffnen.“ Sie musste einfach wieder ein wenig bluten und das Wort sprechen, dass Cullen ihr gesagt hatte.
    Der Blick des Drachen glitt zu Cullen hinüber. Zauberer, was passiert, wenn du einen Zauber mit einem Gegenstand verknüpfst und ein anderer Gegenstand, der identisch mit dem Ersten ist, ist in der Nähe?
    Cullen machte ein böses Gesicht. „Sie sind nicht identisch. Nun …“ Er sah von der einen zur anderen Lily. „Nicht ganz. Sie haben andere Erfahrungen gemacht. Sie haben … sich auseinanderentwickelt.“
    Sie sind eine Seele. Ich glaube, euer Tor wird sich nicht öffnen. Der lange Schwanz des Drachen zuckte. Es sei denn, du kennst einen Weg, es zu prüfen, ohne es zu öffnen.
    Ungeduldig stemmte Lily sich hoch. Wo war denn bloß Max? „Max! Komm runter! Wir machen, dass wir hier wegkommen.“
    Plötzlich ergriff die andere Lily das Wort. „Was willst du, Sam? Was für einen Handel schlägst du uns vor?“
    Ich kann das Tor größer machen. Viel größer. Ich kann es so lange wie nötig offen halten und euch rausfliegen. Und ich weiß, wie ihr das Problem mit dem Tor lösen könnt.
    Es folgte eine Sekunde Schweigen, dann rief die andere – die Lily, die Blau trug – laut: „Nein! Nein, es muss noch einen anderen Weg geben!“
    Cullen blickte erst sie, dann den Drachen an. „Drachen sind zwar Magie, aber sie können sie nicht ausüben.“
    Die meisten nicht. Ich aber bin ein Großer Sänger. Ich weiß mehr über Tore, als du dir in deinen Träumen vorstellen kannst.
    „Aber offenbar nicht, wie man eines öffnet. Sonst würdest du uns wohl kaum einen Handel vorschlagen. Was verlangst du als Gegenleistung?“
    Der lange Schwanz zuckte verärgert. Ist das nicht offensichtlich? Ich will hier raus. Ich will die letzten Überlebenden meiner Art mit mir nehmen und Dis verlassen. Etwas wie ein Seufzer hauchte am Rande von Lilys Bewusstsein entlang. Wir verlieren den Kampf.
    „Das wolltest du von Anfang an, nicht wahr?“, wollte die andere Lily auf einmal wissen. „Deswegen hast du uns gefangen genommen. Du wolltest aus der Hölle raus. Aber ich verstehe immer noch nicht, wie du wissen konntest, dass sie kommen würden, um uns zu holen.“
    Ich habe es nicht gewusst. Ich hatte … einen anderen Plan.
    Cullen schüttelte den Kopf. „Um die Deinen tut es mir leid. Aber ein Tor, das groß genug für dich ist, kann nicht an eine Person gebunden werden. Es würde sie umbringen.“
    Zum ersten Mal ergriff die kleine Dämonin mit zittriger Stimme das Wort. „Aber du bist doch ein Großer Sänger. Du hast gesagt, sie könnten ohne dich nicht gewinnen. Wie
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