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Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Wölfe der Leidenschaft (German Edition)
Autoren: Darleen Alexander
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seiner Fähigkeiten und die holt er sich gern von jungen Frauen. Ich hab es immer geschluckt und weggesehen, wenn er es wieder getan hat, aber irgendwann ist mir die Hutschnur gerissen." Jetzt grinste sie.
"Er hat danach gesagt, dass es der beste Ritt seines Lebens gewesen war." Jetzt erst verstand Josh, was seine Mutter eben so gekonnt umschrieben hatte. Sie hat seinen Vater beim Sex so schwer verletzt. Ein seufzen wich von ihren Lippen.
"Ich werde mich wieder auf den Weg ins Hotel machen. Danke, dass ich Sylvester sehen durfte." Das erste Mal, seit er sie wieder gesehen hatte, sah sie nicht wie fünfundzwanzig, sondern bedeutend älter aus. Dunkle Augenringe waren unter ihren hübschen braunen Augen und ihr Gesicht sah viel zu blass für eine Italienerin aus. Sylvesters Anblick hatte sie geschockt. Nun versuchte sie es durch etwas Witz zu überspielen und ihm nicht die Hochzeit zu verderben. Er nahm sie in den Arm und drückte sie fest an sich.
"Ich liebe dich, Mama.

26. Kapitel

Annika und Susan halfen Cassandra in das Brautkleid. Während Annika die ganze Zeit plapperte, schien Susan mit der Welt im reinen zu sein. Nachdem das Kleid an Ort und Stelle saß, trat Susan einen Schritt zurück und sah an Cass herab.
"Ihr seht so wunderschön aus!" Sie zog ihr Taschentuch aus der Schürzentasche und betupfte sich ihre Augenwinkel.
"Ich hole noch schnell die Haarnadeln." Als Susan den Raum verlassen hatte, begann Annika zu kichern.
"Irgendwie mag ich dieses kleine, altertümliche Wesen." Mit neu gewonnenem Ernst sah sie Cass an. Dann nahm sie ihre Hände und sagte: "Ich wünsche dir viel Glück und eine ausdauernde Liebe. Ich hoffe ihr werdet eine lange und zufriedene Ehe führen." Sie hatte es so ernst und feierlich gesagt, dass Cass die Stirn runzelte.
"War das eine Segnung meiner Lieblingshexe?"
"Zauberin" korrigierte Annika und fuhr dann lächelnd fort: "Und ja, es war ein Segen. Ein heidnischer und ich kann leider nicht garantieren, dass er hält oder überhaupt funktioniert." Dann lief Annika zu ihrer Tasche, die sie auf einen Stuhl in der Nähe gelegt hatte und kam mit einer Kette zurück. Sie reichte Cassandra das kleine Schmuckstück und sagte mit heiserer Stimme: "Nach altem Brauch brauchst du etwas neues, etwas geliehenes und etwas blaues." Cass riss die Augen auf, als sie erkannte, was ihre beste Freundin ihr da eben so feierlich überreichte.
"Annika! Das Fußkettchen hab ich dir damals im Kindergarten geschenkt. Das du es noch hast!" Annika lächelte.
"Schau, der Anhänger ist neu und blau und ich leihe es dir für den heutigen Tag." Sie drückte Cass fest an sich und drehte sich dann weg, nicht ohne das Cass die Tränen in ihren Augen entdeckt hatte.
"Ich geh schon mal an meinen Platz. Bis gleich." Sie sah ihrer besten Freundin nach und ihr Herz quoll fast über vor Freude und Liebe. Dann öffnete sich plötzlich wieder die Tür und sie sah, wie Josh mit einer Hand vor den Augen den Raum betrat.
"Josh! Du darfst mich nicht vor der Hochzeit sehen. Das bringt Unglück." Er stieß sich das Schienbein an einem Stuhl und fluchte leise.
"Ich schau ja gar nicht. Ich wollte nur sicher gehen, dass du keine kalten Füße bekommst." Cass kicherte.
"Was hättest du denn gemacht, wenn ich Angst vor der Ehe mit dir bekommen hätte?" Wieder dieses Grinsen, dass sie schwach machte.
"Ich hätte dich überredet bei mir zu bleiben und es durchzuziehen." Nun grinste auch Cass.
"Ich glaube, ich beschließe gerade, es mir noch einmal anders zu überlegen." Tadelnd hob er den Zeigefinger seiner linken Hand und erwiderte im gespielt strengen Tonfall: "Ich hoffe, das ist nur ein Scherz. Ich muss jetzt wieder gehen. Sonst bekommen meine Trauzeugen noch Angst, dass ich kneife. Bis gleich, Schatz." Cass schmunzelte.
"Bis gleich."
Cass drehte sich wieder zum Spiegel und sah dann Gedankenverloren zum Fenster hinaus. Ihre Gedanken schweiften schon wieder in weite Ferne, zu einem Kloster ganz in der Nähe. Obwohl sie ihre Mutter nicht richtig kannte, hätte sie sich trotzdem gefreut, sie bei ihrer Hochzeit dabei zu haben. Das wäre das i-Tüpfelchen für diesen besonderen Tag gewesen. Egal wie sehr alle versuchten, sie aufzumuntern - und das taten sie wirklich. Dieses Loch in ihrem Herzen würde sie wohl nicht so schnell verschließen können.
Sie hörte wie Susan wieder kam und hinter ihr stehen blieb.
"Kannst du dir vorstellen, dass Josh Angst hatte, ich könnte die Hochzeit platzen lassen? Er wollte nochmal auf Nummer sicher gehen,
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