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Wissen auf einen Blick - Ozeane und Tiefsee

Wissen auf einen Blick - Ozeane und Tiefsee

Titel: Wissen auf einen Blick - Ozeane und Tiefsee
Autoren: Viering und Knauer
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wenn ein Schiff in der Nähe ist. So halten sich die Tiere dann kürzer an der Wasseroberfläche auf und stoßen häufiger ihre Blasfontänen in die Luft. Beides gilt als Stressreaktion. Zudem fangen die Meeressäuger schon kurz nach dem Abtauchen an zu klicken, wenn neben ihnen ein Schiff auf den Wellen schaukelt. Sind sie dagegen allein, lassen sie sich mehr Zeit, bis sie einen solchen Orientierungslaut ausstoßen. Das könnte daran liegen, dass der Lärm der Schiffsmaschinen die Echoortung erschwert. Vielleicht klicken die Tiere schon früher, um trotz der Störungen möglichst viele Echos auffangen zu können.
    Der Waltourismus boomt
    Die ersten Walbeobachtungstouren wurden schon in den 1950er-Jahren in Kalifornien angeboten. Seither hat sich Whale Watching zu einem rasant wachsenden Tourismuszweig entwickelt. Sofern die Tiere nicht durch zu viele oder zu nah heranfahrende Boote gestört werden, sehen Experten darin eine lukrative Alternative zum Walfang und eine gute Möglichkeit, Menschen für den Walschutz zu gewinnen
.
    Insgesamt sind diese Verhaltensunterschiede allerdings eher gering – zumindest bei den Tieren, die sich dauerhaft in der Region aufhalten. Während Artgenossen auf der Durchreise deutlich empfindlicher reagieren, sehen die vor Kaikoura ansässigen Pottwale den alltäglichen Bootsverkehr recht gelassen. Sie haben sich vermutlich daran gewöhnt.

Ein abtauchender Wal zeigt seine Fluke
.
    (c) picture-alliance/Okapia

Die Welt physisch

Meeresströmungen und Klimazonen der Erde

Glossar
    Albatrosse
    Familie von Seevögeln aus der Ordnung der Röhrennasen, die vor allem auf der Südhalbkugel vorkommen.
    Algen
    Artenreiche Gruppe von einfachen, blütenlosen Pflanzen, die meist im Wasser leben.
    Algenblüte
    Massenentwicklung von → Algen.
    Aminosäuren
    Kleine Biomoleküle mit mindestens einer Carboxylgruppe (COOH) und einer Aminogruppe (NH 2 ). Sie sind die Grundbausteine der → Proteine (Eiweiße) und damit lebenswichtige Bestandteile fast aller Organismen.
    Anglerfische (Tiefsee-Anglerfische)
    Unterordnung einer „Armflosser“ genannten Ordnung von Knochenfischen mit mehr als 100 Arten. Alle diese Arten leben in der Tiefsee. Die Weibchen tragen über dem Maul eine Art Angel, die im Dunkeln leuchtet.
    Atoll
    Ringförmiges Korallenriff, das einen Kranz von Inseln bildet und eine Lagune umschließt.
    Bakterien
    Einzellige Mikroorganismen, deren Zellen anders als diejenigen von Tieren und Pflanzen keinen Zellkern enthalten. Bakterien haben so gut wie alle Lebensräume der Erde besiedelt und können sich auf sehr unterschiedlichen Wegen mit Nährstoffen und Energie versorgen. Sie bauen Abfälle und bestimmte chemische Verbindungen ab, wandeln sie in andere Substanzen um und halten so die Stoffkreisläufe in Gang. Ohne diese Leistungen würden die Ökosysteme der Erde zusammenbrechen.
    Bartenwale
    Eine der beiden Unterordnungen der Wale. Im Gegensatz zu den → Zahnwalen haben diese Meeressäuger keine Zähne im Maul, sondern große Hornplatten, die vom Oberkiefer in die Mundhöhle hängen. Mit diesen Strukturen seihen die Tiere Kleinlebewesen wie → Krill und anderes → Plankton aus dem Wasser. Zu den Bartenwalen gehören z. B. → Blauwal, → Finnwal und Buckelwal.
    Beifang
    Meerestiere, die unbeabsichtigt in Netzen oder an Leinen verenden, die eigentlich für andere Arten ausgeworfen wurden.
    Bioluminiszenz
    Lichterzeugung durch Lebewesen. Mithilfe des Moleküls Luziferin und des Enzyms Luziferase können etliche Organismen auf biochemischem Weg ihr eigenes Leuchten erzeugen. Viele Tiefseebewohner nutzen diesen Vorgang, um Signale auszusenden und Beute anzulocken.
    Blauwal
    Größter aller → Bartenwale. Mit bis zu 33,5 m Länge und 200 t Gewicht das größte und schwerste bekannte Tier, das je auf der Erde gelebt hat.
    Braunalgen
    Gruppe von mehrzelligen → Algen, die sehr formenreich ist. Das Spektrum reicht von kleinen, fadenförmigen Gewächsen bis zu meterlangen Pflanzen mit Blättern. Die braune Farbe kommt von sogenannten Fucoxanthinen, die den grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll überdecken.
    Chemosynthese
    Form der Energiegewinnung, die mehrere Gruppen von Bakterien beherrschen. In verschiedenen Reaktionen setzen diese Organismen einfache anorganische Verbindungen wie → Schwefelwasserstoff oder Ammoniak um und nutzen die dabei frei werdende Energie, um ihre Körperbausteine zu produzieren und ihren Stoffwechsel in Gang zu halten.
    Cyanobakterien
    Einzellige Mikroorganismen,
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