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Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben

Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben

Titel: Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben
Autoren: Aufbau
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Hinterher werdet ihr noch stundenlang kichern. Euch davon erzählen. Und euch neuen Appetit holen. Vermutlich auch fürs Bett.
Verreise ohne ihn
    Herrje, was diese Internetseiten alles versprechen: Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres. Ab in den Urlaub, hin zu den Traumstränden. Für viele Paare klingt das wie eine Vitaminspritze für die angeknackste Beziehung. Könnte klappen. Manches Versöhnungsbaby wurde schon unter Palmen gezeugt, bei Meeresrauschen und Sangriaschwips. Es kann aber auch ganz anders kommen. Das Portal myFlirt hat nachgefragt: Ungefähr 20 Prozent der deutschen Frauen bekannten, dass ein gemeinsamer Urlaub mit einer Trennung endete, bei den Männern waren es sogar 24 Prozent. Die Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie schlägt noch lauter Alarm: Jede dritte Scheidung, berichtet sie, wird nach den gemeinsam verbrachten Ferien eingereicht.
    Ich vermute, dass die Dunkelziffer weit höher liegt. Schließlich sind die Erwartungen riesig: Endlich mal ganz entspannt faulenzen, weit weg vom grauen Alltag, da kann doch nichts schiefgehen. Tut es aber. So toll der Strand auch ist – oder der Gletscher oder das Alpenglühen –, ein Urlaub kann zum Crashtest werden. 24 Stunden lang hängt ihr aufeinander. 24 Stunden Gelegenheit, sich die Bescherung reinzuziehen: Huch, das ist meiner? Mit dem bin ich zusammen? Hallo, Kellner, könnte ich bitte was anderes haben? Den hier habe ich nicht bestellt! Desillusionierung nennt man das. Oft kippen die letzten Schranken, wenn man zusammen verreist. Brandgefährlich wird es, falls der Urlaub als Problemlöser herhalten soll. Dann kommt es knüppeldick.
Der gemeinsame Urlaub ist keine Paartherapie
für kriselnde Beziehungen.
    Deine Erwartungen an Instantharmonie unter südlicher Sonne sind nicht nur trügerisch, sie sind auch eine Belastung. Denn obwohlihr unter Umständen Tausende Kilometer von zu Hause entfernt seid – die Probleme reisen immer mit. Sie sind das unsichtbare Reisegepäck, dass euch im Nacken sitzt wie ein Rucksack voller Wackersteine. Der erste Urlaubstag beginnt mit dem Hasssatz »Wir müssen reden«? Knick den Tag. Knick den Urlaub. So kriegt ihr das niemals hin.
    Euren Streit müsst ihr da austragen, wo er entsteht: in der Küche, die er mit Pizzaschachteln vollgemüllt hat, neben seinen muffigen Socken auf dem Couchtisch. Für Grundsatzgespräche eignet sich der Sonntagnachmittag, am besten beim Spaziergang. Da könnt ihr Druck ablassen und gleich am Montag darauf die neuen Regeln umsetzen. Nicht mehr als eine halbe Stunde streiten. Danach kommen nur noch Seitenhiebe und Magenschwinger. Im Urlaub ist jedoch prinzipiell open end. Ihr hockt ja aufeinander. Ihr könnt nicht zum Job spurten oder euch bei Freunden beschweren. Freu dich schon mal auf Panikattacken.
Schritt 5: Überlege, ob ihr urlaubsreif seid!
    Das meine ich so, wie’s da steht. Es könnte nämlich sein, dass ihr in einer langjährigen Beziehung mal einen Break braucht. Einfach kurz die Pausetaste drücken ist sinnvoller, als vierzehn Tage Geschimpf und Gezanke. Trau dich ruhig, ein paar Tage allein zu verreisen. Ob in die Eifel oder nach Malle, ist komplett egal. Ich nenne es therapeutische Distanz. Du erholst dich, kannst den ganzen Tag mit einer Gurkenmaske rumlaufen und deine alten Lieblingsschlager voll aufdrehen. Ja, genau die Heuler, die er für sentimentalen Schwachsinn hält. Und dann führst du ein paar fiktive Gespräche mit ihm. Noch besser: Schreib ihm Briefe. Du musst sie gar nicht abschicken. Pfeffer alles rein, was dir auf der Galle brennt. Nach und nach siehst du dann klarer.
    Das Geniale an Soloferien ist der Druckabfall. Ist auch dringend nötig, denn Streit verspannt. Mach Yoga, lauf ein bisschen durchdie Pampa, gönn dir gutes Essen, färb dir die Haare um. Die Entkrampfung kommt von ganz allein. Jetzt legen sich auch deine Rachephantasien, und du kommst wieder im grünen Bereich an. Nun frage dich: Was sollte sich ändern? Wunschkonzert! Schreib alles auf, ohne falsche Rücksicht. Dann streich weg, was läppischer Kleinkram ist, und konzentrier dich auf die dicken Klopper. Liste zusammenfalten, rein in die Schublade und zwei Stunden später wieder rausholen. Und? Immer noch alles ganz doll schlimm?
    Widersteh der Versuchung, eine Freundin anzurufen. Die ist sowieso grundsätzlich auf deiner Seite und wird kräftig Scheite ins Feuer werfen. Sie meint es gut, doch die Nummer mit der Paarkompetenz vergeigt sie, hundertpro. »Hab ich dir
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