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Wie Liebe Heilt

Wie Liebe Heilt

Titel: Wie Liebe Heilt
Autoren: Eva Selhub
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Wirksamkeit der Immunabwehr ist begrenzt, und die Immunzellen brauchen die richtigen Bedingungen für ihre Arbeit. Sie benötigen klare Anweisungen und Führung: Sie verändern sich, je nachdem was man isst, wie viel man sich bewegt und wie viel man schläft. Und sie verändern sich, je nachdem was wir denken, fühlen oder wie andere Menschen uns behandeln.
Marybeth: Angst tut weh
Marybeth war vierundvierzig Jahre alt, als sie für die jährliche Routineuntersuchung zu mir kam. Sie klagte über Schlafprobleme, Hitzewallungen, häufige Spannungskopfschmerzen, Reizbarkeit und eine verminderte Libido. Dass sie depressiv sei, verneinte sie. Sie hatte eine Vorgeschichte mit Brustkrebs und nahm als Teil der chemotherapeutischen Langzeitbehandlung Tamoxifen. Das Problem war, dass Tamoxifen, ein Medikament zur Behandlung von bestimmten Brustkrebsarten, viele Symptome, unter denen sie litt, als Nebenwirkungen hervorruft. Marybeth erwartete, »gesund gemacht« zu werden. Sie wollte wieder »wie früher« sein, »so wie ich vor dem Brustkrebs war«. Ich schlug ihr vor, an den Programmen des Mind/Body Medical Institute teilzunehmen. Dort könne sie Selbsthilfe-Techniken erlernen, die ihr dabei helfen würden, sich wieder besser zu fühlen. Aber sie weigerte sich, diese Angebote anzunehmen. Marybeth wollte von mir irgendein Medikament, das sie auf wundersame Weise von ihren Beschwerden befreien würde. Eine solche Wunderpille gibt es natürlich nicht, und ich versuchte ihr noch mal klarzumachen, dass die Lösung für ihre Probleme woanders lag. Doch sie wollte davon nichts hören.
Da für sie eine Hormonersatztherapie nicht in Frage kam, versuchte ich jede Behandlungsmöglichkeit, die die Schulmedizin bot, aber ohne Erfolg. Über einen Zeitraum von rund sechs Monaten kam sie alle vier Wochen in meine Sprechstunde, und mit jedem Besuch wuchs ihre Enttäuschung, weil kein Mittel helfen wollte. Auch weigerte sie sich, mit mir über den Brustkrebs zu reden, sondern bestand darauf, dass das »keine große Sache« sei. Stattdessen meinte sie: »Während meiner Behandlung bin ich nicht einen Tag von der Arbeit ferngeblieben. Die Diagnose jagte mir damals keine Angst ein, und auch jetzt habe ich keine Angst.«
Als Marybeth ungefähr sechs Monate später wieder einmal in meine Sprechstunde kam, begann sie plötzlich zu weinen. »Heute Morgen ist mir beim Aufwachen auf einmal klargeworden, dass ich Brustkrebs überstanden habe. Mit einem Schlag wurde mir die Tragweite der Diagnose bewusst«, gestand sie mir. »Jetzt habe ich große Angst. Was kann ich nur tun?« Endlich! Die gesundheitlichen Probleme von Marybeth hatten sie in großen emotionalen Aufruhr gestürzt: Sie hatte Angst, fühlte sich isoliert und ohne Kontrolle über ihren Körper. Dies hatte ihre Symptome deutlich verschlimmert. Ich machte ihr erneut das Angebot, sie mit Techniken bekannt zu machen, von denen ich wusste, dass sie ihr helfen würden, und dieses Mal nahm sie das Angebot an.
Sechs Monate nach ihrem Gefühlsausbruch spazierte sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht in mein Sprechzimmer und rief unter Freudentränen: »Vielen, vielen Dank! Sie haben mein Leben verändert. Ich fühle mich fantastisch. Ich leide nicht mehr unter Hitzewallungen. Ich schlafe wie ein Baby. Meine Kopfschmerzen sind verschwunden, und meine Libido ist großartig – übrigens möchte sich auch mein Ehemann bei Ihnen bedanken.« Ich war gerührt, obwohl mir bewusst war, dass nicht ich es war, die Marybeth geheilt hatte. Weder hatte sie von mir ein Medikament bekommen, noch hatte ich sie operiert. Ich hatte auch nicht das Tamoxifen abgesetzt, das für die meisten ihrer Symptome verantwortlich war, denn ihre Brustkrebsbehandlung erforderte, dass sie es weiter nahm. Indem ich sie aber mit Techniken bekannt gemacht hatte, durch die sie ihre Angstreaktion kontrollieren konnte, hatte ich ihr einen Weg gezeigt, sich selbst zu heilen. Auf diese Weise konnte sie den negativen Kreislauf durchbrechen und wieder selbst die Kontrolle über ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden übernehmen.

Wie steht es um Ihre Angstreaktion?
    Genau wie Marybeth können auch Sie sich aus der Angstreaktion befreien und Ihren Gesundheitszustand verbessern. Als ersten Schritt müssen Sie feststellen, ob Sie bei sich Symptome einer übersteigerten Angstreaktion entdecken. Je mehr Symptome Sie entdecken, umso wahrscheinlicher ist es, dass Ihr Leben aus dem Gleichgewicht geraten ist.
    Der folgende Test soll Ihnen bei der
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