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Wie, du stillst nicht

Wie, du stillst nicht

Titel: Wie, du stillst nicht
Autoren: Regina Masaracchia
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positiv beeinflusst. Die Massagen regen die Durchblutung an und stärken die Konzentrationsfähigkeit und das Immunsystem. Die Atmung wird vertieft, die Verdauung gefördert und Blähungen und Koliken werden gemildert.
    ©Fotolia/Dmitry Naumov
    Berührung mit Respekt
    Die Frage »Möchtest du massiert werden?« wird Babys vor jeder Massage gestellt, während bei Säuglingen eher sensibel auf entsprechende Körpersignale geachtet wird. Dass ihre Bedürfnisse respektiert werden, wird den Kindern somit praktisch »in die Wiege« gelegt.
    Weitere positive Aspekte der Babymassage:
    ■ Sie löst Stressempfindungen und fördert das Rundum-Wohlgefühl Ihres Babys
    ■ Sie regt die Durchblutung an, Haut und Gewebe werden straff
    ■ Die Verdauung wird angeregt und Blähungen können sich leichter auflösen
    ■ Sie fördert einen erholsamen Schlaf
    ■ Die Sinneswahrnehmung verbessert sich
    ■ Sie fördert die Entwicklung der Muskulatur und somit die Motorik
    ■ Sie regt den inneren Arzt, also die Selbstheilungskräfte, an und stärkt so die körpereigene Abwehr
    ■ Die Bindung und das Vertrauen zwischen Eltern und Kind festigt sich
    ■ Die Wahrnehmung des Babykörpers und seine subtilen Botschaften verstärkt sich
    ■ Sie unterstützt die Gewichtszunahme
    ■ Kreislauf und Atmung werden gestärkt
    ■ Das Baby wird auf sanfte Weise von einer Entwicklungsphase zur nächsten begleitet
    ■ Das Baby fühlt sich geborgen

Bauch und Herz
    Eine Schwangerschaft wird nicht nur von einem Glücksgefühl begleitet, sondern oft auch von einem Gefühl der Verunsicherung, vor allem, wenn es sich um die erste Schwangerschaft handelt. Das ist völlig normal. Ängste und Zweifel wechseln sich ab mit Hochgefühlen. Es braucht sehr viel Zeit, um sich bewusst zu werden, dass man als Frau am großen Schöpfungsprozess teilhat und sich der Körper bereits auf das Stillen vorbereitet. Leben zu schenken, ist einzigartig und wunderbar. Seele, Geist und Körper haben rund 40 Wochen Zeit, um sich auf das größte, aber gleichzeitig auch normalste Ereignis im Leben einer Frau vorzubereiten. Da der Bauch langsam wächst, können auch die innere Einstellung und das »Bauchgefühl« langsam mitwachsen.
    Vielleicht hat Ihnen Ihr Bauchgefühl bei Ihrer ersten Schwangerschaft gesagt, dass Sie nicht stillen wollen. Im Nachhinein haben Sie das vielleicht bereut, weil Ihnen eine kostbare Erfahrung entgangen ist. Jetzt ist womöglich Ihr zweites Kind unterwegs und Sie als Frau, Mensch und Mutter haben sich weiterentwickelt, sehen vielleicht vieles mit anderen Augen. Was gestern richtig und gut erschien, kann heute falsch sein. Vielleicht möchten Sie es dieses Mal mit dem Stillen versuchen? Vielleicht hat sich Ihre Meinung auch verhärtet, weil das Stillen mit zu vielen Problemen belastet war. Wie auch immer Sie sich entscheiden, Sie finden in diesem Buch eine Vielzahl von Tipps, wie Sie auch ohne zu stillen von Anfang an eine emotionale Beziehung zu Ihrem Kind aufbauen können. Denn darauf kommt es in allererster Linie an.
    »Der Zugang zum Kind kann wunderbarer und natürlicher Weise für die Frau über die Brust verlaufen, er geht aber vor allem primär über Bauch und Herz«, sagt Herbert Renz-Polster in seinem Nachwort zu diesem Buch.
    Druck von außen
    Frauen geraten des Öfteren unter den Druck, ihre Entscheidung gegen das Stillen nach außen hin verteidigen zu müssen. Das Normalste von der Welt lehnen sie ab? Sicher werden sie gute Gründe dafür haben, denn keine Frau geht leichtfertig mit dem jungen Leben um, das sie zur Welt gebracht hat. Alle Frauen, alle Eltern, möchten ihrem Kind einen optimalen Start ins Leben geben. Wie kann man diesem Druck entgehen? Ich möchte Sie ermutigen, ihm nicht zu entgehen, sondern ihm konstruktiv zu begegnen. Das können Sie am besten, wenn Sie gut informiert und ohne Reue die Entscheidung der Babyernährung treffen und darüber nachdenken, wie der Beziehungsaufbau zu Ihrem Kind gelebt werden soll.
    Stillen ist etwas Gutes, Wichtiges, Gesundes und Natürliches. Stillen ist aber nicht der einzige Weg. Es gibt viele Möglichkeiten und auch noch viele andere Dinge, die ebenfalls sehr wichtig sind. Jede Familie muss für sich individuell den »richtigen« Weg finden und gehen. Es führen auch in diesem Fall »viele Wege nach Rom«.
    Ich wünsche Ihnen, dass Sie für Ihre Familie ein Leuchtturm sind, der in vielen Facetten strahlt und selbstbewusst und informiert Entscheidungen trifft.
    ©Shutterstock/Kati
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