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Wie die Fliege Gaga eine Biene wurde (Geschichte von Bimmel, demkleinen Elefanten) (German Edition)

Wie die Fliege Gaga eine Biene wurde (Geschichte von Bimmel, demkleinen Elefanten) (German Edition)

Titel: Wie die Fliege Gaga eine Biene wurde (Geschichte von Bimmel, demkleinen Elefanten) (German Edition)
Autoren: Wolodymyr ChyTaj
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schmeckte ihr. Sie aß mit Vergnügen.
    Als Kornblume satt war, sammelte sie noch etwas Nektar in ihre Tasche. Danach flogen durch den Wald, spielten eine Weile miteinander, und am Abend kehrten sie zurück zu der Wiese um zu essen. Die Biene sammelte wieder etwas Nektar in die Tasche.
    „ Warum tust du das?“, wunderte sich die Fliege.
    -„Gewohnheit. Ich vergesse ständig, das ich frei bin.“ So schleppte sie die Taschen mit dem Nektar bis zum Abend mit sich herum.
    Langsam verschwand die Sonne hinter dem Horizont. Die Nacht brach herein.
    -„Wo übernachtest du?“
    „ Irgendwo findet sich schon ein Platz!“, sagte die Fliege und machte es sich auf einem Zweig bequem, legte die Flügel zusammen und schlief sofort ein.
    Die Biene konnte nicht einschlafen. Zum ersten Mal übernachtete sie draußen. Es wurde kalt. Unbemerkt flog eine Fledermaus zu ihrem Baum ein. Sie hängte sich mit ihren Krallen an einen Zweig direkt über der Fliege und wollte sie auffressen. Die Fliege spürte die Gefahr, wachte auf, aber konnte vor Angst kein Wort sagen.
    Die Biene sah es und krabbelte zur Fliege um sie mit ihren Flügeln zu beschützen.
    -„Verschwinde! Wenn du nicht wegfliegst, steche ich dich!“ Kornblume streckte ihren Stachel aus und richtete ihn auf die Fledermaus.
    Die Fledermaus wunderte sich, dass eine Biene eine Fliege beschützte, wich zurück und flog davon.
    „ Biene, ich danke dir! Du hast mich vor dem Tod gerettet!“
    „ Du brauchst dich nicht zu bedanken. Wir sind doch Freunde!“
    Rücken an Rücken aneinander gelehnt schliefen sie ein.
     
    3. Gaga im Bienenstock
    Die Sonne ging auf und weckte die Biene mit ihren hellen Strahlen auf. Die Fliege dagegen drehte sich auf die andere Seite und schlief weiter. Sie schlief und schlief. Die Biene wollte sie nicht belästigen und flog alleine zu der Blumenwiese. Sie fraß reichlich und sammelte in alter Gewohnheit ihre Taschen voll Nektar.
    Gegen Mittag kehrte sie zurück. Die Fliege erwachte, setzte sich auf und rieb sich die Augen.
    -„Hast du wieder Nektar gesammelt?“
    -„Habe ich. Ich kann nicht anders. Meine Krallen sammeln wie von alleine.“
    -„So oder so wird der Nektar schlecht!“
    -„Damit er nicht schlecht wird, muss man ihn zum Bienenstock bringen.“
    -„Dann tue es.“
    -„Ich fliege nicht zum Bienenstock. Ich möchte nicht dorthin zurück. Bring du den Nektar dorthin“!
    „ Ich?“, erschrak die Fliege. „In den Bienenstock? Niemals!“
    -„Ich bitte dich, bringe den Nektar hin! Die Bienenkinder brauchen ihn.“
    -„Nein! Ich habe Angst. Die Wächterbiene sticht mich bestimmt.“
    -„Ich habe dich gestern vor der Fledermaus gerettet, und du willst meine Bitte nicht erfüllen! Wie undankbar!“
    „ Also gut, ich fliege hin“, stimmte die Fliege zu.
    Kornblume gab ihr 3 Taschen mit Nektar. Die Fliege nahm jeweils eine mit einem Beinpaar und flog zum Bienenstock. Beim Fliegen brummte sie wie eine Hummel. Der schwere Nektar zog sie zu fast Boden. Mit letzter Kraft und vor Anstrengung hervorquellenden Augen erreichte sie den Bienenstock.
    Die Wächter sahen eine Fliege im Anflug und wollten sich schon auf sie stürzen, da bemerkten sie die Taschen mit dem Nektar.
    „ Eine Fliege!“, sagte der jüngere Wächter.
    -„Nein, es ist eine Biene! Hast du schon einmal eine Fliege Nektar sammeln sehen?“
    -„Stimmt. Fliegen sammeln keinen Nektar, in der Tat. Warum ähnelt sie nur so stark einer Fliege?“
    -„Wir fragen sie gleich.“
    Gaga nährte sich den Wächtern. Sie hielten sie an, halfen ihr die Taschen abzunehmen, schauten sie von allen Seiten an und fragten:
    -„Ach, du Arme, warum hast du dich so verändert?“
    Darauf schwieg Gaga und sagte vor Angst kein Wort, um sich nicht zu verraten. Sie wollte weglaufen, konnte aber nicht, weil die Bienen ihr den Ausgang versperrten.
    -„Vielleicht, weil sie drei Taschen mitgenommen hat?“ Der jüngere Wächter schaute zum Älteren.“
    -„Wahrscheinlich. Soviel sollte man nicht tragen. Das ist ein Rekord. Ich bringe sie zum Krankenhaus. Die Biene Minze soll sie dort untersuchen.“ Mit diesen Worten drehte der Wächter die Fliege auf den Rücken und schleppte sie ins Innere des Bienenstockes.
    „ Jetzt ist alles aus! Hier komme ich nie wieder heraus“, dachte die Fliege. „Bloß nichts sagen! Hauptsache nicht auffallen.“
    Im Bienenstockkrankenhaus wurden kranke Bienen verarztet. Die Hauptärztin war die Biene Minze, die ihr Wissen von ihrer Mutter hatte, die es ihrerseits
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