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Wie angelt man sich einen Vampir

Wie angelt man sich einen Vampir

Titel: Wie angelt man sich einen Vampir
Autoren: Kerrelyn Sparks
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finanziell schlecht ging, immer versucht sein, sich umsonst an einem Sterblichen zu bedienen. Roman hatte versucht, sie davon zu überzeugen, dass es so etwas wie kostenloses Mittagessen nicht gab. Die sterblichen Opfer waren normalerweise nicht einverstanden. Dann engagierten sie ein paar Möchtegern-Buffys, und diese hinterhältigen kleinen Mörder brachten jeden Vampir um, der ihnen über den Weg lief, sogar die friedlichen, gesetzestreuen Vamps, die nicht mal einem Floh das Blut abjagen würden. Die traurige Wahrheit war, dass kein Vampir auf Erden sicher war, solange noch ein einziger Vampir darauf bestand, Sterbliche anzugreifen.
    Roman schlenderte zu seinem Schreibtisch zurück. „Ich glaube, ich hatte dich mit dem Armenproblem beauftragt."
    „Ich arbeite daran. In ein paar Tagen habe ich die Präsentation fertig. In der Zwischenzeit hatte Laszlo eine brillante Idee, was die Malcontents angeht."
    Roman ließ sich schwer in seinen Stuhl fallen. Die Malcontents waren die gefährlichste Gruppierung der Vampire. Die Geheimgesellschaft nannte sich selbst die Wahren und verachtete die fortgeschrittenen Empfindlichkeiten der modernen Vamps. Die Malcontents konnten es sich leisten, das reichhaltigste Blut zu kaufen, das Romatech Industries herstellte. Sie konnten sich die exotischsten Gourmetspeisen aus Romans beliebter Vampire Fusion Cuisine leisten. Sie konnten es sich sogar leisten, es aus feinstem Kristallglas zu trinken. Sie wollten es einfach nicht.
    Für sie lag der Genuss des Bluttrinkens nicht in dem Blut selbst. Diese Kreaturen lebten für den Biss. Sie glaubten, dass nichts den intensiven Genuss ersetzen konnte, den ihnen das Versinken ihrer Fangzähne in die weiche, warme Haut eines Sterblichen bereitete.
    Im letzten Jahr hatte sich die Kommunikation zwischen den Malcontents und den modernen Vamps derart verschlechtert, dass es einem drohenden Krieg gleichkam. Einem Krieg, der viele Tote bedeuten konnte - Sterbliche wie Vampire.
    „Hol Laszlo rein." „Wird auch Zeit", sagte Laszlo und klang verärgert. „Die Wache hier draußen war kurz davor, bei unserem Ehrengast eine Zahninspektion durchzuführen."
    „Och, 'n hübsches Mädel hast du da", murmelte der Wachposten mit schottischem Akzent.
    „Lass sie in Ruhe!" Laszlo marschierte in Romans Arbeitszimmer und hatte dabei eine Frau im Arm. Er hielt sie, als tanzten sie einen Tango. Sie war nicht nur größer als der kleine Chemiker, sie war auch auffällig nackt.
    Roman sprang auf. „Ihr habt eine Sterbliche hergebracht?" Eine nackte Sterbliche? „Ruhig Blut, Roman, sie ist nicht echt." Gregori neigte sich zu Laszlo. „Der Boss ist ein wenig nervös, was weibliche Sterbliche angeht."
    „Ich bin nicht nervös, Gregori. Jeder Nerv in mir ist vor über fünfhundert Jahren gestorben." Roman konnte nur den Rücken der falschen Frau sehen, aber ihr langes blondes Haar und ihr runder Hintern sahen auf jeden Fall echt aus.
    Laszlo setzte die Frau in einen Ohrensessel. Ihre Beine standen gerade ab, also beugte er sich über sie, um sie anzuwinkeln. Mit jeder Veränderung gaben die Knie ein leises Plopp von sich.
    Gregori ging neben ihr in die Hocke. „Sie ist sehr lebensecht, findest du nicht?"
    „Sehr." Roman betrachtete das krause Haar zwischen den Beinen der falschen Frau, das zu einem schmalen Streifen gestutzt war, wie ihn Stripperinnen bevorzugten. „Anscheinend ist sie eine gefärbte Blondine."
    „Sieh nur." Mit einem Grinsen zog er ihre Beine auseinander. „Sie ist voll ausgestattet. Klasse, oder?" Roman schluckte. „Ist das ..." Er räusperte sich und versuchte es noch einmal. „Ist das so etwas wie ein Sexspielzeug der Sterblichen?"
    „Ja, Sir, das ist sie." Laszlo öffnete ihr vorsichtig den Mund. „Sehen Sie. Sie hat sogar eine Zunge. Die Textur ist erstaunlich lebensecht." Er führte seinen kurzen Stummelfinger ein. „Und das Vakuum erzeugt ein sehr echtes Sauggefühl."
    Roman sah zu Gregori hinunter, der zwischen den Beinen der Frau kniete und den Ausblick genoss, dann zu Laszlo, der seinen Finger immer wieder in den Mund der Puppe stieß. Oh, Blut Gottes. Wenn er in der Lage wäre, Kopfschmerzen zu bekommen, dann hätte er jetzt eine Migräne. „Soll ich euch drei alleine lassen?"
    „Nein, Sir." Der kleine Chemiker bemühte sich, seinen Finger aus dem gierigen Mund der Puppe zu befreien. Wir wollten Ihnen nur zeigen, wie echt sie ist." Sein Finger befreite sich mit einem leisen Plopp, und der Mund der Puppe verwandelte sich wieder
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