Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wer mit Wem - Entscheide Du!

Wer mit Wem - Entscheide Du!

Titel: Wer mit Wem - Entscheide Du!
Autoren: Isabel Varese
Vom Netzwerk:
sagt nichts, sondern starrt mich weiter eisig an.
    â€žDas ist wirklich total süß von dir und so was hat echt noch nie jemand für mich getan, ich weiß auch gar nicht, was ich dazu sagen soll. Es ist nur so, dass ich Flo kennengelernt habe und ich –“
    â€žBilde dir bloß nichts darauf ein, dass ich dir hinterhergefahren bin“, unterbricht mich Jonas jetzt ziemlich barsch. „Das hab ich nur getan, weil ich weiß, dass ihr Frauen auf diesen romantischen Scheiß steht und man euch damit leicht rumkriegen kann. Du wärst ein netter Start in die Ferien gewesen, danach hätte ich mich für drei Wochen in den Urlaub verabschiedet und anschließend wäre die Sache sowieso erledigt gewesen. Wenn du meinst, ich hätte ernsthafte Absichten gehabt, muss ich dich enttäuschen. Aber vielleicht hast du ja Glück bei diesem albernen Möchtegern-Brad-Pitt dahinten. Viel Spaß mit dem, kann ich da nur sagen. Auf jeden Fall passt der Langweiler zu dir …“
    Damit wendet sich Jonas ruckartig von mir ab und kriecht in sein Igluzelt, das er hinter dem Baum aufgestellt hat. Mich lässt er einfach mit offenem Mund stehen. Für einen Moment bin ich echt geschockt. Ob Jonas mich tatsächlich nur für den Kick, für den Augenblick rumkriegen wollte? Oder hat sich das der begehrteste Typ der Schule ausgedacht, um nicht dumm vor mir dazustehen und seinen Ruf zu verlieren? Wahrscheinlich werde ich die Wahrheit nie erfahren, aber was immer das eben zu bedeuten hatte, mein schönes Traumbild von Jonas ist innerhalb von zwei Minuten wie ein riesiges Kartenhaus in sich zusammengefallen. Warum bin ich nur so blöd gewesen und hab mich wie die anderen dummen Mädchen von seiner coolen Fassade blenden lassen?
    Aber, Lara, ärger dich nicht, eigentlich hast nicht du dich blamiert, sondern er mit dieser albernen Szene eben.
    Soll er doch in seinem Zelt sitzen und sich einbilden, was er will, ich werde mich jedenfalls nicht weiter um ihn kümmern, sondern lieber um Flo.
    Flo! Wo ist er überhaupt? Die Picknickdecke liegt noch da, aber Flo ist verschwunden. Mein Blick wandert über die Wiese und zum Ufer – dort steht er und wirft kleine Steinchen ins Wasser. Als ich ihn so beobachte, wird mir plötzlich ganz warm ums Herz und ich bin mir sicher, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Ich hoffe nur, dass Flo nach diesem Zwischenfall mit Jonas nicht total enttäuscht von mir ist oder glaubt, ich sei eine von diesen blöde Zicken, die sich gleich mehrere Typen auf einmal warmhalten. Wenn ja, muss ich ihn umgehend vom Gegenteil überzeugen.
    â€žFlo!“, rufe ich und als er sich in meine Richtung dreht und mich fragend ansieht, renne ich ganz schnell zu ihm, lege meine Arme um seinen Nacken und sage: „Tut mir leid, dass wir die ganze Zeit gestört wurden, aber jetzt ist alles geklärt, versprochen. Wo waren wir vorhin noch mal stehen geblieben?“
    Dann strahlt mich Flo an und seine blauen Augen leuchten, als er meine Wange streichelt, mich sanft zu sich heranzieht und mich dann endlich, endlich so richtig küsst – ohne dass uns irgendetwas oder irgendjemand unterbricht! Und dass ich mit meinen neuen Turnschuhen im Wasser stehe, ist mir in diesem Moment völlig egal!
    Ende mit nassen Füßen

„Ich glaube, ich bleib auch lieber hier“, sage ich, denn eigentlich bin ich gar nicht mehr so interessiert an Porsche-Patrick. Immerhin hat er die Sache mit unserem zweisamen Ausflug verbockt und bevor sein Vorschlag mit der Spritztour kam, hat er wie ein Weltmeister mit Verena geflirtet. Da werde ich nicht so weit gehen, mich für ihn in höchste Gefahr zu begeben.
    Scheinbar passt Patrick meine Antwort aber gar nicht, denn er faucht: „Dann eben nicht!“, wendet sich abrupt von mir ab und rast wie ein Irrer den Wanderweg entlang.
    Ich blicke ihm verdutzt nach, bis er hinter der nächsten Kurve verschwunden ist. Verstehe einer die Männer! Ich lasse mich wieder auf die Decke fallen und schaue in den wunderschönen blauen Nachmittagshimmel. Nur leider bekomme ich nicht wirklich viel Ruhe, weil Flo ununterbrochen plappert.
    â€žNa, Mädels, wollen wir nicht irgendein lustiges Ratespiel machen?“, schlägt er nun vor. „Oder wie wär’s mit Flaschendrehen? Da komme ich ja ganz gut auf meine Kosten.“ Er kichert albern und pikt Verena in die Seite.
    Sie quietscht auf, was Flo als
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher