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Wer mit Wem - Entscheide Du!

Wer mit Wem - Entscheide Du!

Titel: Wer mit Wem - Entscheide Du!
Autoren: Isabel Varese
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mehr in dem Kleid ausgehalten. Dann suche ich eine süße Unterwäschenkombi heraus – einen rosa Slip mit hellgrünen Blümchen, dazu den passenden BH. Anschließend schlüpfe ich in meine Jeans, ziehe ein enges pinkfarbenes Top an, bürste meine Haare kopfüber und lasse sie offen über die Schultern fallen. Sie glänzen richtig schön und ringeln sich an den Spitzen. Außerdem habe ich das Gefühl, als hätte ich schon etwas Farbe bekommen – perfekt, ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Jetzt nur noch ein wenig den Lidschatten erneuern und etwas Lipgloss – nein, den lieber doch nicht. Laut Miriam finden das die meisten Jungs eklig beim Küssen. Na gut, dann bin ich ja gewappnet, alles andere wird sich schon ergeben – oder eben auch nicht.
    Als ich den Flur entlanglaufe, merke ich, wie heftig mein Puls schlägt und dass ich nun doch sehr nervös bin. Nummer 10, Nummer 11 – Nummer 12. Hier ist es, das letzte Zimmer auf dem Gang. Von drinnen höre ich Musik. Ich zögere einen Moment, hole tief Luft, zupfe mein Top zurecht, fahre mir noch mal durch die Haare und klopfe.
    Kurz darauf höre ich Schritte, die Tür wird geöffnet und vor mir steht – Verena. Hinter ihr Flo, die Arme um ihre Taille geschlungen. Ich starre die beiden an und sehe wahrscheinlich ziemlich verdattert, dumm, bescheuert und was weiß ich wie noch aus. Ich muss mich regelrecht zwingen, meinen Mund wieder zuzumachen, und merke, wie mir leicht schwindlig wird, da meint Flo mit einem breiten Grinsen:
    â€žSuper, dass du kommst! Ich hab eine kleine Überraschungsparty für Verena vorbereitet, sie sollte nichts mitbekommen, deshalb hab ich dir nur die wenigen Zeilen geschrieben. Ich weiß doch, wie ihr Frauen seid. Ihr könnt nichts für euch behalten.“ Er zwinkert mir mit seinem typischen Flo-Zwinkern zu.
    Ich bemühe mich um ein Lächeln. „Ja, ich, äh – eine Überraschungsparty also? Wie nett!“
    Verena nickt und zieht mich ungewöhnlich gut gelaunt ins Zimmer.
    â€žJa, ist das nicht lieb von Flo? Wir sind erst zwei Wochen zusammen und schon legt er sich so ins Zeug für mich.“
    Drinnen sitzen noch zwei andere Mädchen und drei Jungs auf dem Boden, die ich aber alle nicht kenne. An einem Tisch mit Getränken, Gummibärchen und Chips steht der schöne Patrick und winkt mir zu. Na, wenigstens ein bekanntes Gesicht.
    Ich bin immer noch völlig überrumpelt. Flo hat sich also gar nicht für mich interessiert, sondern war die ganze Zeit über einfach nur freundlich und charmant gewesen. Na toll, hätte ich das geahnt, wäre ich ihm nicht in der Küche zur Hand gegangen, so viel steht fest.
    Nachdem der größte Schock vorüber ist und mir die anderen vorgestellt wurden, frage ich nach, aus welchem Anlass die Überraschungsparty überhaupt stattfindet.
    â€žVerena hat die erste Runde bei der diesjährigen Kür zur Alpenvorlandsqueen gewonnen“, verkündet Flo stolz und drückt seiner Angebeteten einen Kuss auf die Backe und eine schiefe Plastikkrone auf den Kopf. „Und obwohl ich eigentlich keine Zweifel daran hatte, dass sie es schafft, und sie für mich sowieso die Queen des gesamten Universums ist, war ich doch bis zur telefonischen Bekanntgabe vor einer Stunde extrem nervös und konnte mich noch nicht mal aufs Kochen konzentrieren. Zum Glück hast du mir mit dem Salat geholfen, sonst wäre nicht nur die Suppe in die Hose gegangen …“
    â€žKeine Ursache, war mir eine Ehre“, murmele ich und schnappe mir eine große Handvoll Chips. Ich brauche jetzt unbedingt was Fettiges – Pickel oder unnötige Pfunde hin oder her. Den Titel Alpenvorlandsqueen kann ich mir schließlich sowieso abschminken …
    Ende mit krönendem Abschluss

Stimmt, ich sollte mich nicht so verrückt machen, sondern mich einfach glücklich schätzen, hier im Niemandsland so einen Traumprinzen vor die Nase gesetzt zu bekommen. Wenn schon nicht auf einem weißen Ross, dann doch zumindest in einem weißen VW-Bus.
    Ich lächle Flo an. „Ach, schon in Ordnung, von mir aus können wir gerne noch einen Zwischenstopp einlegen und deine Sachen besorgen.“
    â€žSchön“, meint Flo, „es wird auch nicht lange dauern, der Supermarkt liegt direkt auf dem Weg zur Pension.“
    â€žWas hat der Meisterkoch denn fürs Abendessen
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