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Wer braucht schon drei Bodyguards?

Wer braucht schon drei Bodyguards?

Titel: Wer braucht schon drei Bodyguards?
Autoren: Jana
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und meine Nervosität fiel endlich von mir ab.

„Ja, ich wette die Fotos sind richtig geil geworden. Vor allem hat die Verkäuferin wirklich geglaubt, dass wir ein Kleid kaufen wollten. Obwohl, bald ist ja Halloween, vielleicht dachte sie ja, dass wir Verkleidungen brauchten.“ Stimmt, bald war ja Halloween, dass hatte ich über den ganzen Stress der letzten Tage vergessen. Normalerweise dekorierte ich immer unser ganzes Haus richtig gruselig um. Mein Vater hatte es schon vor langer Zeit aufgegeben, mich davon abzuhalten, dass ich jedes Jahr neue Dekorationen kaufte. Ich glaube, er mochte Halloween nicht sonderlich, da meine Mutter an Halloween vor 17 Jahren abgehauen war.

„Ja, wir hätten die Sachen vielleicht wirklich kaufen sollen, ich liebe es, mich zu verkleiden.“ Ryan wollte gerade antworten, als der Kellner wieder auftauchte und uns unser Essen brachte. Wir bedankten uns und fingen an zu essen, denn wir hatten ziemlichen Hunger. Die Pizza schmeckte einfach göttlich, ich hatte lange schon keine so gut mehr gegessen. Während des Kauens betrachtete ich Ryan unauffällig, mir wurde wieder bewusst, dass ich ihn erst seit drei Tagen kannte und so gut wie gar nichts über ihn wusste.

„Wie alt bist du eigentlich Ryan?“ Etwas überrumpelt wegen der plötzlichen Frage, blickte er mich an. Er hatte den Mund noch voll und so konnte er nicht sprechen. Er wedelte mit den Händen um mir klar zu machen, dass er mir antworten würde, wenn er zu Ende gekaut hatte. Amüsiert betrachtete ich ihn, wie er hektisch schluckte.

„Ähm, ich bin 21.“ Ich nickte kurz und da ich ihn nicht ausfragen wollte, senkte ich meinen Blick wieder auf mein Essen.

„Schmeckt dir die Pizza nicht?“ Erstaunt blickte ich wieder auf.

„Wieso sollte sie mir nicht schmecken, sie ist super.“

„Naja, weil du so nachdenklich auf deinen Teller starrst und nichts isst. Wenn du willst können wir ruhig wo anders hin, wo es dir vielleicht besser schmeckt.“ Verunsichert fuhr er mit seinem Finger den Rand seines Tellers nach.

Ich lächelte ihm leicht zu.

„Nein, nein. Es ist wirklich lecker und hier ist perfekt.“

Er sah erleichtert aus und nahm sich wieder ein Stück Pizza.

„Warum geht du eigentlich auf eine normale Menschenschule?“, fragte mich Ryan.

„Ach, das ist wegen meinem Vater. Der ist ziemlich paranoid und will nicht, dass ich mit ihm oder generell Vampire in Verbindung gebracht werde, deswegen wollte er auch nicht, dass ich auf eine Vampirschule gehe.“

„Aber du bist doch auch kein reiner Vampir, oder? Weil du riechst nämlich anders. Also, ich meine, du riechst natürlich gut, aber halt nicht so wie ein Vampir“, verbesserte er sich schnell. Vermutlich hatte er gedacht, ich würde mich beleidigt fühlen.

„Danke. Ja, ich bin kein reiner Vampir, meine Mutter war eine Hexe.“

„War? Ist deine Mutter…“ Ich unterbrach ihn, bevor er zu Ende reden konnte.

„Nein, sie ist kurz nach meiner Geburt abgehauen.“

„Oh, das tut mir leid.“ Er sah mich ernsthaft betrübt an, doch ich winkte ab.

„Das brauchte es nicht. Ich hab sie ja nie wirklich kennengelernt. Nur dafür, dass sie meinen Vater so verletzt hat, hasse ich sie.“

„Oh, das kenne ich“, meinte er zu meinem Erstaunen. Doch der verschlossen Ausdruck auf seinem Gesicht, hielt mich davon ab nachzufragen. Also überlegte was ich ihn sonst noch so fragen könnte, doch Ryan kam mir zuvor.

„Was du schon mal in Jamaika?“ Etwas überrascht über den plötzlichen Themawechsel, antwortete ich ihm.

„Nein, du?“

Er nickte und meinte: „Ich musste da schon mal für einen anderen Auftrag hin. Ein Monat bin ich einem Drogendealer durch die halbe Welt gefolgt, denn er war mir immer ein Schritt voraus. Zuletzt war er in Jamaika und ist zu einer Jacht geflüchtet, sodass ich ihm den halben Black River, das ist einer der längsten Flüsse dort, folgen musste. Der Kapitän kannte wirklich jeden Schleichweg oder Geheimweg den es da gab und ich hatte sie mehrmals fast verloren, vor allem da ich nur so ein kleinen Fischkutter hatte, den ich einem Fischer schnell abkaufen konnte. Doch irgendwann hatte ich sie endlich eingeholt und den Mann angeschossen, doch bevor ich ihn noch weiter befragen konnte, ist er ins Wasser gestürzt und da er geblutete hat, war er ein willkommener Fraß für die Haie. War nicht gerade der tollste Anblick, den ich je hatte…“ Plötzlich hörte er auf zu erzählen und ich riss mich von seinen Lippen los, an den ich ganze
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