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Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady

Titel: Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady
Autoren: Jessica Bird
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geändert hast, dachte sie. Sag mir, dass du mich liebst und bei mir bleiben willst. Sag mir, dass ich Recht hatte und du nicht . Und dass du dir ein Leben ohne mich nicht vorstellen kannst. Sag mir, dass ich morgen früh neben dir aufwachen werde .
    Ohne mich zu fragen, wo du wohl sein magst.
    Doch er blieb stumm. Grace wandte sich ab und ging den Gang hinab. Keine Tränen zeigten sich. Die würde sie sicher erst später zulassen.
    Kat blickte vom Schreibtisch auf. »Da wartet ein Mann auf Sie.«
    Grace blickte über die Schulter und sah, wie der blonde Riese Tiny sich langsam erhob. Ihr sank das Herz, als er auf sie zutrat. Über einer Schulter hing sein Seesack. Sein strahlendes
Lächeln war an Smith gerichtet. Doch als der Mann sie ansah, wirkte er ausgesprochen misstrauisch.
    Smith schlug seinem Partner auf den Rücken. Grace verstand nicht, was die beiden sagten, denn in ihren Ohren rauschte es.
    Sie ging in ihr Büro und setzte sich hinter den Schreibtisch. Einen Moment später kamen die beiden herein, Smith mit ernster Miene. Tiny sah aus, als hätte man ihm eine tickende Zeitbombe in die Hand gedrückt. Mit dumpfem Aufprall fiel sein Gepäck auf den Boden.
    Als die Tür geschlossen war, sprach sie ihn mit dem autoritärsten Tonfall an, zu dem sie fähig war. »Ich schätze es zwar, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, herzukommen, Mister…« Sie wartete darauf, dass Tiny ihr seinen Nachnamen nannte.
    »Nennen Sie mich einfach Vic«, sagte er jedoch.
    »Vic. Aber ich habe keinen Bedarf mehr für einen Leibwächter.« Damit begann sie,Akten auf dem Schreibtisch zu sortieren, und versuchte, sehr beschäftigt auszusehen.
    »Doch, das brauchst du«, entgegnete Smith.
    »Nein!« Sie blitzte ihn wütend an. »Ich brauche keinen Aufpasser mehr.«
    »Grace …«
    Sie ignorierte ihn. »Vic, Sie können Ihr Gepäck ruhig wieder mitnehmen und gehen. Ohne Zweifel sind Sie froh, gehen zu können. Sie sehen nicht besonders glücklich aus.«
    Der Mann errötete.
    Rasch schritt Smith durch den Raum. »Tiny bleibt, und damit basta!«
    »Warum denn? Der Mann sitzt hinter Gittern, daher besteht keine Gefahr mehr. Ich bin kein Kind mehr und auch
nicht geistig behindert, daher brauche ich keinen Aufpasser. Ich hatte dich übrigens nicht um deine Meinung gebeten.«
    Ohne den Blick von ihr zu nehmen, sagte er: »Vic, lass uns einen Moment allein.«
    Sein Partner verschwand wortlos.
    Aber den verdammten Seesack ließ er liegen.
    »Ich glaube, wir haben uns nichts mehr zu sagen.« Grace konnte ihm nicht in die Augen sehen, daher nahm sie ein Papier vom Tisch. Eine Aktennotiz über die neuen Spesenregeln.
    »Sieh mich an!« Als sie sich weigerte, schlug Smith mit der Faust auf den Tisch. Grace zuckte zusammen und schnappte einen Stift, ehe er auf den Boden rollte. Zögernd wanderte ihr Blick zu ihm. »Verdammt, Marks hat noch kein Geständnis von dem Mann. Er ist es vielleicht nicht. Du musst weiterhin sehr vorsichtig sein.«
    »Das bin ich doch. Ich löse meinen Vertrag mit Blackwatch . Die Zusammenarbeit mit euch hat sich für mich als traumatischer erwiesen als viele andere Dinge in meinem Leben.« Sie lachte gepresst auf. »Ich hatte mir immer ausgemalt, dass ein dramatischer Augenblick eintreten würde, in dem du auftauchst und mich rettest. Irgendwie zählt der Moment auf unserer Veranda nicht richtig. Aber das wirkliche Leben ist ganz anders, als man es im Kino sieht, nicht wahr?«
    Weil es in einem Hollywood-Film ein Happy End gegeben hätte.
    Sie griff nach ihrer Handtasche und zog den Scheck heraus, den sie zuvor ausgestellt und den er abgelehnt hatte. »Bist du bereit, das jetzt anzunehmen?«
    »Ich will dein Geld nicht.«

    »Aber du wirst es annehmen, oder? Damit keine Verbindung mehr zwischen uns besteht. Eine saubere Trennung.«
    Smith nahm mit verbissener Miene den Scheck entgegen.
    »Und jetzt verschwinde hier mit deinem Kollegen«, sagte sie.
    »Tiny bleibt bei dir.« Smith sah entschlossen aus und ließ sich von ihrem eisernen Willen weder einschüchtern noch umstimmen.
    »Tiny oder Vic oder wie immer er heißt kann zum Teufel gehen und du ebenfalls. Ich brauche keinen weiteren zähen Burschen in meinem Leben oder meinem Bett.Von jetzt an halte ich mich an meine Freunde.«
    »Mir ist völlig egal, was du sagst. Tiny wird heute Abend hier sein.«
    »O nein. Ich habe dich und dein gesamtes Team gefeuert!« Grace war jetzt völlig unvernünftig, konnte sich aber nicht mehr bremsen. Sie nahm nichts anderes mehr wahr
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