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Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady

Titel: Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady
Autoren: Jessica Bird
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als die leere Stelle, das schwarze Loch in ihrer Brust. » Blackwatch steht nicht mehr auf meiner Gehaltsliste.«
    »Dann wird er eben umsonst arbeiten.«
    »Dann lasse ich ihn als Eindringling verhaften.«
    »Das möchte ich sehen«, erwiderte Smith kalt. »Kein Polizist in New York wird einen meiner Jungs auch nur anrühren, Gräfin.«
    Grace sprang mit geballten Fäusten hoch. Sie zitterte am ganzen Körper. »Raus! Verschwinde endlich aus meinem Leben!«
    Smith blieb lange stumm.
    Und dann sah sie überrascht, wie er gehorchte, sich einfach umdrehte und aus dem Zimmer schritt.Vor der Doppeltür
blieb er stehen. Er senkte den Kopf, als müsste er sich für etwas wappnen.
    »Leb wohl, Grace.«
    Nach diesen Worten ging er hinaus.
    Grace schnappte bebend nach Luft.
    Blindlings wühlte sie in den Papieren und Akten, zog Blätter heraus und wirbelte alles durcheinander. Immer schneller fuhren ihre Hände durch die Papierstapel, aber sie suchten nichts.
    Tränen fielen auf den Schreibtisch ihres Vaters und hinterließen Flecken auf den Akten und Dokumenten, Policen und Berichten.
    Sie weinte immer noch still vor sich hin, als Kat sie zwanzig Minuten später ansummte.
    »Ja?« Grace räusperte sich. »Was ist?«
    »Dieser Mann ist immer noch hier«, sagte Kat leise.
    »Tiny.Vic. Johns Partner.
    Noch so ein harter Bursche mit einer Waffe.«
    »Na, dann lass ihn einfach da sitzen und verrotten.«

24
    S mith unterhielt sich mit Tiny über das Fest, hörte, dass sein Partner Grace daran teilnehmen lassen würde, rief ein Taxi und fuhr zu ihrer Wohnung. Unterwegs überlegte er, dass Tiny vermutlich Recht hatte. Das Risiko war nur gering, besonders, weil Marks’ Männer auch dort sein würden. Außerdem hatte Tiny gelobt, auf sie aufzupassen, als wäre sie der Präsident der Vereinigten Staaten, der Papst und Nelson Mandela in einer Person.
    Als Smith die Eingangstür öffnete, überkam ihn ein starkes Bedürfnis, sie nicht zu verlassen. Eine Welle von Selbstzweifeln war die Folge, bis er laut fluchte. Er eilte umher, um seine Sachen zusammenzusuchen, und gab sich dabei vergeblich Mühe, den zarten Hauch ihres Parfüms zu ignorieren, der in der Luft hing. Ehe er endgültig ging, betrachtete er noch einmal das Foto von ihr und ihrem Vater.
    Dann legte er seinen Schlüssel auf den Dielentisch, machte die Alarmanlage scharf und ging hinaus.
    Unten auf der Straße rief er ein Taxi und fuhr zu dem Hotel an der Wall Street ganz in der Nähe der Hall-Stiftung. In dem Augenblick, als er das Zimmer betrat, rief er Senator Pryne an. Er musste noch Einzelheiten besprechen und ein wenig im Internet recherchieren. Hoffentlich würde ihn das ablenken.
    Aber er ließ es nur einmal klingeln, ehe er aufhängte.

    Dann setzte er sich aufs Bett und vergrub den Kopf in den Händen.
    Alles war irgendwie falsch. Das Hotelzimmer, der Gedanke, in einen anderen Teil der Welt zu fliegen. Sein verdammter Seesack und der Metallkoffer. Alles.
    Als er den Kopf wieder hob, starrte er sein Abbild im Spiegel gegenüber an. Er sah einen Mann, der seine Frau vermisste. Einen Mann, der sich vermutlich auf ewig ohne sie verloren fühlen würde. Einen Mann, der dabei war, einen Fehler zu begehen. Sie hatte Recht. Er liebte sie.
    Was zum Teufel tat er dann hier?
    Aber er musste sie gehen lassen, riet er sich. Damit sie in Sicherheit war.
    Blitzartig hörte er wieder, wie Grace ihn einen Feigling nannte.
    Wollte er sich bloß selbst in Sicherheit bringen?
     
    Grace hörte als Nächstes, wie Kat sie über die Gegensprechanlage fragte: »Ich gehe jetzt nach unten. Sind Sie fertig?«
    Grace blickte auf die Uhr. Stunden waren vergangen. Sie würde zu ihrem eigenen Fest zu spät kommen.
    »Ich muss mich nur noch umziehen. Ich treffe Sie unten.« Dann zog sie rasch das mitgebrachte Ballkleid an. Ihr war völlig egal, wie sie aussah. Im Bad legte sie ein Brillantcollier an, die Ohringe und korrigierte ihr Make-up.
    Dann besprühte sie sich mit einem Hauch Cristalle , trat aus dem Büro und stand überrascht vor Tiny, der immer noch im Vorzimmer saß. Sie hatte den Mann völlig vergessen, und bei der Erinnerung an Smith stiegen ihr erneut Tränen in die Augen.
    Tiny erhob sich, als würde er salutieren, und nickte steif. Er trug jetzt einen Smoking.

    »Sie sollten gehen«, sagte sie zu ihm.
    Er zuckte die Achseln. »Ich bin hier am richtigen Platz.«
    »Dann überlegen Sie sich etwas anderes. Es gibt in New York viel zu besichtigen.«
    »Tut mir leid, Gräfin. Ich habe
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