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Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Titel: Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)
Autoren: Day Leclaire
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Wiederverkaufswert. Mach doch aus einem der Erdgeschoss-Schlafzimmer ein Büro.“
    Sie goss den Kaffee ein und drehte sich um, um ihm eine Tasse zu reichen. Er stand so nahe bei ihr, dass sie ihn fast verbrüht hätte. „Sorry“, murmelte sie und machte schnell einen Schritt zurück, sodass sie gegen die Arbeitsplatte stieß.
    Irgendwie schaffte sie es nicht, ihn anzusehen. „Manchmal kommt mir das hier mehr wie ein Puppenhaus vor“, sagte sie und lachte.
    „Du bist nervös. So kenne ich dich gar nicht.“ Fragend neigte er den Kopf zur Seite. „Woran liegt das, Angie?“
    Sie zuckte die Schultern. „Du bist mein Boss. Und wir sind bei mir zu Hause.“
    „Verwischen wir etwa die Grenzen?“
    „So etwas in der Art muss es sein“, räumte sie ein. Ihre Ehrlichkeit zwang sie, hinzuzufügen: „Ja. Das ist es.“
    „Normalerweise neigen wir beide nicht dazu.“
    „Stimmt“, bestätigte sie – und wünschte insgeheim, es wäre anders. Aber die Angst um ihren Job hielt sie davon ab, auf das Angebot, das sie in seinem Blick las, einzugehen. Dabei wünschte sie es sich so sehr!
    Andererseits … warum eigentlich nicht? Wenn er heiratete, würde sie ohnehin kündigen. Was sprach dagegen, wenn sie vorher noch ihre Chance nutzte? So konnte sie wenigstens die leidige Geschichte von ihrer angeblichen Ähnlichkeit mit einem Büromöbel widerlegen. Sie würde ihm zeigen, dass sie eine Frau mit Gefühlen war. Dazu reichte ein Kuss. Ein einziger Kuss.
    Doch so schnell ihr der Gedanke gekommen war, verwarf sie ihn wieder. Wohin würde das führen? Geradewegs ins Bett. Und dort würde sich unzweifelhaft herausstellen, dass sie mit Frauen, mit denen er es normalerweise zu tun hatte, Frauen wie Lisa, nicht mithalten konnte.
    Lisa hatte es problemlos geschafft, zwei tolle Männer an sich zu binden – während sie selbst nicht einmal einen hatte halten können.
    „Lucius …“
    Er unterbrach sie. „Der Abend war ein Desaster, das weißt du so gut wie ich.“
    Bestürzt runzelte sie die Stirn. „Du hast gesagt, es war nicht meine Schuld.“
    „War es aber doch. Ich habe gelogen.“
    „Moment mal!“ Sie stellte die Tasse so energisch ab, dass der Kaffee überschwappte. „ Du wolltest doch unbedingt, dass ich mit ihm flirte!“
    „Ich habe dir gesagt, du sollst ihn ablenken. Aber das hast du nicht getan.“ Er kam noch näher auf sie zu. „Du hast mich abgelenkt. Und das hat er gemerkt und zu seinem Vorteil ausgenutzt.“
    „Und jetzt willst du mich dafür verantwortlich machen?“, fragte sie entrüstet.
    „Das verdammte Kleid.“ Sie spürte die brennende Sehnsucht in seinen Augen, die ihre Haut förmlich versengte. Sie wusste nicht, was sie tun sollte, sie war wie gelähmt. Und so stand sie einfach nur da, während er sie mit seinem Blick verschlang.
    „Vielleicht würde es helfen, wenn du es ausziehst.“

3. KAPITEL
    Lucius hörte, wie Angie erschrocken nach Luft schnappte. Oh Gott, sogar das fand er atemberaubend sexy. Wieso war ihm das früher nie aufgefallen? Überhaupt, was Angie betraf, war er wohl blind gewesen …
    „Hast du den Verstand verloren?“, fragte sie.
    „Mag sein“, gab er zu. Nein, ganz bestimmt sogar!
    „Du kannst doch nicht ernsthaft erwarten, dass ich mich ausziehe!“
    „Das nicht. Aber hoffen.“ Er trat noch näher zu ihr und erkannte jetzt an der kleinen pulsierenden Stelle ihres Halses, wie sehr ihr Herz klopfte. Und er spürte, wie schnell sie atmete. „Oh ja, ich kann hoffen …“
    „Ich arbeite für dich. Und das würde nicht nur die Grenzen verwischen, es würde sie massiv überschreiten.“
    Er streckte die Hand nach ihr aus und spielte mit einer der lockeren Haarsträhnen, die ihn schon den ganzen Abend verrückt gemacht hatten. Als er Moretti dabei beobachtet hatte, wie er dasselbe tat, hätte er ihn am liebsten zusammengeschlagen.
    Lucius schüttelte den Kopf, wie um seine Gedanken zu klären. Er verstand nicht, was mit ihm los war und konnte sich keinen Reim auf die Heftigkeit seiner Gefühle machen. Seit eineinhalb Jahren arbeitete Angie nun für ihn, und nicht ein Mal hatte er das Bedürfnis verspürt, sich ihr zu nähern. Und jetzt? Jetzt wünschte er nichts sehnlicher, als sie in die Arme zu nehmen und herauszufinden, ob ihre sexy Lippen so gut schmeckten, wie sie aussahen.
    Das heißt … ein Mal hatte es einen solchen intensiven Moment zwischen ihnen gegeben. Angie war damals seit einem Jahr bei ihm gewesen. Er dachte an jenen Septembertag zurück, der für
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