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Weg in die Verdamnis

Weg in die Verdamnis

Titel: Weg in die Verdamnis
Autoren: Jason Dark
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der Weg in die Verdammnis stand.
    Über elf Diener verfügte Santerre. Auch in der Dunkelheit würde die Gruppe auffallen, wenn sie sich dem Riesenrad näherte, denn es war im Prater ziemlich leer geworden.
    Als Suko ungefähr die Hälfte der Strecke hinter sich gelassen hatte, hörte er plötzlich mehrere Stimmen. Dazwischen auch ein Lachen. Sofort klingelte bei ihm die Alarmglocke. Er blieb stehen und schaute sich um.
    In seiner Nähe hatte er die Stimmen gehört, die Gruppe konnte einfach nicht weit von ihm entfernt sein.
    Nach einer Drehung zur rechten Seite hin sah er sie.
    Sie standen zusammen, einige von ihnen aßen noch. Sie hatten sich an einer der Buden mit ›Futter‹ eingedeckt. Andere gingen schon voraus und kamen auf Suko zu.
    Waren Sie es? Benahmen sie sich wie Besucher, die zu einem Imbiß griffen, um ihren Hunger zu stillen?
    Es konnte sein, und deshalb ging Suko auch keinen Schritt zur Seite. Er hätte es tun sollen, so aber fiel er den Typen durch sein Stehenbleiben auf.
    Sehr schnell waren sie plötzlich bei ihm. Der Inspektor sah sofort, daß es nicht die Richtigen waren. Vor ihm hielt sich eine Horde angetrunkener Besucher auf, die der genossene Alkohol aggressiv gemacht hatte, ähnlich wie Hooligans bei einem Fußballspiel.
    Er wollte zurück. Leider aber hatte er den richtigen Zeitpunkt verpaßt, denn der war den anderen aufgefallen.
    »He, Schlitzauge, was treibst du dich hier in der Zivilisation herum. Hau ab nach Asien!«
    Suko ging zurück. »Okay, ihr habt recht. Ich werde auch gehen.« Er streckte seine Arme vor und spielte weiterhin den Ängstlichen. »Ja, ich werde verschwinden. Ihr könnt euch darauf verlassen. Ich ziehe mich zurück, es wird alles okay werden. Klar?«
    »Nichts ist klar, Chinese!«
    Sie wollten ihn fertigmachen. Sie hatten ein Opfer gesucht und es gefunden. Ihnen kam entgegen, daß Suko allein war, und gegen sechs Mann würde er nichts ausrichten können.
    Polizeistreifen befanden sich nicht in der Nähe. Zudem war es an diesem Ort ziemlich dunkel, und einer aus der Gruppe gab vor seinen Worten ein hohes Kichern ab. »Wie wäre es, wenn wir den Chink so richtig aufmischen, Freunde?«
    »Prima Idee!«
    »Los, dann!«
    Suko hatte es nicht gewollt. Nicht zu diesem Zeitpunkt. Er wußte, daß er wertvolle Minuten verlor, die entscheidend sein konnten, aber er mußte an diesem Ort eine Entscheidung treffen. Floh er, würden sie ihm auf den Fersen bleiben.
    Angetrunken waren alle. Die einen mehr, die anderen weniger. Aber auch diejenigen, die mehr getrunken hatten, durfte der Inspektor nicht unterschätzen.
    Einer versuchte es sofort. Es war ein Kerl mit langen, fettigen Haaren, der Suko ansprang. Im Kino hatte er wohl gesehen, wie es die Karatekämpfer taten, das versuchte er auch, nur wirkte es bei ihm lächerlich, als er in die Höhe sprang, um Suko ins Gesicht zu treten.
    Hoch genug kam er, aber er war zu langsam.
    Der Inspektor griff nahezu lässig hin. Plötzlich schrie der Kerl auf, als sein Fuß herumgedreht wurde, während er sich noch mitten im Sprung befand, sich in der Luft drehte, wobei die Arme umherwirbelten und dann mit einem satten Laut zu Boden klatschten. Er biß sich dabei noch auf die Zunge, schrie erst, dann jammerte er, aber für seine Kumpane war sein Schicksal keine Warnung. Suko ließ sie kommen.
    Sie waren es gewohnt, sich zu prügeln, aber sie waren keine ausgebildeten Kämpfer, sondern nur Typen, die in Stadien oder auf Straßen ihre Auseinandersetzungen führten. Bei Suko trafen sie auf einen ausgebildeten Spezialisten.
    Wenn einige von ihnen davon geträumt hatten, sich so zu bewegen wie Bruce Lee, so mußten sie jetzt erkennen, daß es Suko war, der diese Technik beherrschte, nicht sie. Einen zweiten säbelte er nieder, einen dritten packte und wuchtete er hoch, bevor sich der Kerl überhaupt versah, was da mit ihm passierte. Suko warf ihn sofort in den Pulk der anderen hinein, und dieses lebende Wurfgeschoß riß die drei um.
    Sie kamen wieder hoch. Sie fluchten. Zwei lagen am Boden, vier waren noch übrig, oder vielmehr dreieinhalb, denn das lebende Wurfgeschoß hatte arge Schwierigkeiten, wieder auf die Beine zu kommen. Die anderen drei standen bereits, und Suko schickte ihnen eine letzte Warnung entgegen. »Laßt es lieber bleiben, es ist besser!«
    Sie wollten nicht hören.
    Sie kamen heran. Diesmal langsamer, schleichend, und sie wollten auch einen leichten Bogen schlagen, wobei sie von ihrem Kumpan, den Suko als ersten zu Boden
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