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Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition)

Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition)

Titel: Watersong - Wiegenlied: Band 2 (German Edition)
Autoren: Amanda Hocking
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menschlichen Mund. Als Letztes veränderten sich ihre Arme. Sie wurden muskulöser und die Hände verlängerten sich zu klauenbewehrten Pranken.
    Lexi verwandelte sich in ihre Vogelform, nahm aber nicht ihre volle Monstergestalt an. Die wäre wahrscheinlich ein bisschen zu auffällig für einen öffentlich zugänglichen Ort gewesen. Aber auch eine unvollständige Verwandlung würde sie stärker machen. Das hatte Gemma bei ihrem Kampf gegen Sawyer gespürt. Der Hauch einer Veränderung hatte ausgereicht, um ihn abzuwehren.
    Alex stürzte sich wieder auf Lexi, während sich Gemma ein dickes Tauende schnappte, das vergessen auf dem Dock lag. Lexi stieß Alex zurück, aber genau darauf hatte Gemma spekuliert. Als Lexi sich über ihn beugte, rannte Gemma los und sprang auf ihren Rücken. Sie legte das Tau um Lexis Hals, würgte sie und klammerte sich mit den Beinen an der Taille der Sirene fest.
    Lexi krächzte und versuchte, Gemma abzuschütteln, aber sie ließ nicht locker. Alex trat Lexi in den Bauch und sie ging in die Knie. Dann griff sie hinter sich und packte Gemmas Haare.
    Sie riss so heftig an ihnen, dass Gemma vor Schmerz aufschrie, aber das Tau ließ sie dennoch nicht los. Alex trat Lexi ins Gesicht, wahrscheinlich, weil er sich nicht die Faust an ihren Schneidezähnen aufreißen wollte.
    » Hört endlich auf mit dem Quatsch!«, blaffte Penn plötzlich, und alle drei drehten sich zu ihr um. Sie war hinter ihnen aufgetaucht, die Hände in die Hüften gestemmt, und Thea stand direkt neben ihr.
    Lexi krächzte wieder. Sie brachte kein Wort heraus, weil Gemma das Tau so fest anzog.
    » Gemma, lass sie los«, sagte Penn müde. » Sonst komme ich zu euch und reiße deinem Freund den Kopf ab. So einfach ist das. Ich habe die Nase voll, also tu, was ich sage, sonst bringe ich euch alle um.«
    Widerwillig ließ Gemma das Tau los und kletterte von Lexis Rücken. Sobald Lexi sich aufgerichtet hatte, wollte sie sich auf Gemma stürzen, aber als Penn im Befehlston ihren Namen zischte, zögerte sie.
    » Lexi! Ich habe gesagt, ich habe die Nase voll von dieser ewigen Streiterei, und das meine ich todernst. Verwandele dich zurück und steh auf.«
    » Sorry«, nuschelte Lexi durch ihre Riesenzähne.
    Das Feuerwerk war zu Ende und kulminierte in einer lauten, maschinengewehrfeuerartigen Lichtersalve über ihnen.
    Lexi verwandelte sich in ihre menschliche Gestalt zurück und stand auf. Auch Gemma und Alex hatten sich aufgerichtet und hielten sich aneinander fest.
    » Gott, war das nervig«, seufzte Penn, als das Feuerwerk beendet war und die Zuschauer in Applaus ausbrachen. » Menschen sind so dumm.«
    » Das sind sie wirklich«, nickte Lexi und nahm ihren Platz an Penns freier Seite ein.
    » Was ist hier los?« Penn zeigte auf den blutigen Boden. » Wessen Blut ist das?«
    » Sawyers«, sagte Lexi und zog dann einen Schmollmund. » Er wollte uns verlassen, also habe ich ihn getötet.«
    » Lexi!«, rief Penn ärgerlich. Dann schüttelte sie den Kopf. » Fein. Von mir aus. Super. Macht doch, was ihr wollt! Ich hab die Nase voll.«
    » Dann lass mich doch einfach gehen, dann hast du keinen Ärger mehr«, warf Gemma ein.
    » Ich kann dich nicht gehen lassen«, zischte Penn genervt. » Wieso kapierst du das eigentlich nicht? Wenn du den Fluch nicht mehr aushältst, dann werde ich dich gerne davon befreien. Aber dazu muss ich dich töten. Willst du das? Willst du sterben?«
    » Penn«, sagte Thea beschwichtigend. » Es war so schwierig, einen Ersatz für Aggie zu finden. Genauso schwierig wird es sein, Gemma zu ersetzen. Tu nichts Unüberlegtes.«
    » Das habe ich nicht vor!«, brüllte Penn.
    » Wartet«, sagte Gemma. » Ihr habt euch getäuscht.«
    » Ist das dein Ernst?« Penn zog eine Augenbraue hoch. » So flehst du um dein Leben? Indem du mir sagst, dass ich im Unrecht bin?«
    » Nein. Ich will damit sagen, dass ihr euch in einem Aspekt des Fluchs getäuscht habt. Vielleicht habt ihr euch auch in anderen Aspekten getäuscht. » Vielleicht gibt es einen Weg, den Fluch zu brechen.«
    » Hast du diesen Weg gefunden?«, fragte Thea.
    » Nein, aber…« Gemma holte tief Luft. » Alex liebt mich.«
    » Du bist eine Idiotin, Jungs lügen, bla, bla, bla…«, winkte Penn ab.
    » Nein, er ist wirklich in mich verliebt!«, beteuerte Gemma. » Frag ihn selbst!« Sie bedeutete Alex, die Ohrenstöpsel rauszunehmen. » Alex, sag ihnen, was du für mich empfindest.«
    » Ich soll ihnen sagen, dass ich dich liebe?«, fragte Alex
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