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Was siehst du wenn du aus dem Fenster schaust

Was siehst du wenn du aus dem Fenster schaust

Titel: Was siehst du wenn du aus dem Fenster schaust
Autoren: Beatrix Schnippenkoetter
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– die Schnipsel-Familie
    Neben der klassischen »Kernfamilie« mit Vater, Mutter und einem oder mehreren gemeinsamen Kindern gibt es noch andere Formen von Familien. Wenn zum Beispiel ein Elternteil ein Kind alleine großzieht, spricht man von »Alleinerziehenden«. Die meisten Kinder wachsen nach einer Trennung der Eltern bei ihren Müttern auf. Nur einer von zehn Alleinerziehenden ist ein Vater.
    Wenn Mütter oder Väter neue Partner finden, können sich auch Familien neu zusammensetzen, in denen Kinder verschiedener Eltern dann wie Geschwister aufwachsen. So etwas bezeichnet man als »Patchwork-Familie«.
     
    Der Begriff »patchwork« kommt aus dem Englischen. Damit bezeichnet man Stoffe – zum Beispiel Decken oder Teppiche –, die aus lauter unterschiedlichen Stoffstücken zusammengenäht sind. Die einzelnen Stoffschnipsel haben alle unterschiedliche Farben und Materialien. So bekommt ein Patchwork immer ein ganz besonderes und einzigartiges Muster.
     
    Sieben von hundert Familien in Deutschland sind Patchwork-Familien, und es werden immer mehr. Weil sich Eltern immer häufiger trennen und sich mit neuen Partnern zusammentun, bekommen immer mehr Kinder auch Stiefeltern und Stiefgeschwister.
     

    Kevin, 8 Jahre
    Eltern aus Deutschland
     
    Ist gerne mit seinen Stiefbrüdern zusammen
     
     
    Was siehst du, wenn du aus deinem Fenster schaust? Unseren Garten, wo jeder sein eigenes Blumenbeet hat. Auf meinem wachsen Erdbeeren. Manchmal schmecken sie sauer, manchmal süß.
     
    |20| Wo ist dein Lieblingsplatz? Bei meinen Stiefbrüdern Jan (12) und Tim (9). Sie leben bei Wuppertal, aber in den Ferien und an den Wochenenden sind sie meistens bei uns. Wir verstehen uns sehr gut.
     
    Was möchtest du in den Ferien am liebsten machen? Zu den Jungs nach Hüppeswagen fahren. Da gibt es einen Staudamm, wo wir schwimmen und Skateboard fahren.
     

    Was würdest du gerne an dir ändern? Dass ich nicht so schnell wütend werde. Wir haben einen in der Klasse, der allen auf die Nerven geht, und der macht mich wütend.Aber Lesen hilft. Seitdem ich viel lese, bin ich viel entspannter. 
     
    Was würdest du gerne an deinen Eltern ändern? An meiner Mutter, dass sie nicht wütend wird, wenn mein Bruder Marvin (12) und ich etwas falsch machen. An meinem Stiefvater, dass er mehr Zeit für uns hat. Und sie sollten endlich eine Spülmaschine kaufen.
     
    Was würdest du gerne an der Welt ändern? Dass alle Menschen eine Wohnung und genug Geld für Essen, Trinken und Kleider haben.
     
    Was würdest du gerne im Handumdrehen lernen? Rudern, weil mein Bruder das auch macht. Ich war schon einmal Steuermann und einmal Kielschwein – das ist der, der faul rumliegt.
     
    Was haben dir deine Eltern aus der Zeit erzählt, als du ein Baby warst? Ich hatte ganz schlimm Windpocken und konnte lange kaum essen und keinen Schnuller haben. Und einmal habe ich meinem Vater ein Spielzeugauto an den Kopf geworfen.
     
    Was magst du gar nicht? Zimmer aufräumen, das muss ich mindestens hundert Mal im Jahr machen.
     
    Was würdest du gerne erfinden? Eine Maschine, die alles macht, was ich sage: Zimmer aufräumen, abwaschen, putzen, Müll raustragen und Schulranzen packen.
     
    In wen würdest du dich gerne für einen Tag verwandeln? In ein Mädchen, damit ich herausfinden könnte, wie die mich finden.
     
    Wenn du Gott eine Frage stellen könntest, welche wäre das? Wenn ich wü tend bin, würde ich gerne wissen, warum. Sonst habe ich keine Fragen, denn dann spiele ich und bin glücklich.
     
    Was ist dein größter Wunsch? Ich möchte Spinnenforscher (Arachnologe) werden. Früher hatte ich Angst vor Spinnen, aber dann habe ich ein Buch über Spinnen und Schlangen gelesen. Seitdem finde ich sie toll.
     
    |21| Wovor fürchtest du dich? Vor Bienen, Hornissen und Wespen.
     
    Was macht dich glücklich? Wenn wir alle zusammen sind, auch mit Oma und Opa, und in den Park spazieren gehen.
     
    Was isst du am liebsten? Currywurst mit Pommes und Majo.

|21| Was heißt eigentlich Adoption?
    Das Wort Adoption kommt aus dem Lateinischen und bedeutet »Annah me «. Wenn ein Kind adoptiert wird, dann nehmen es neue Eltern an wie ihr eigenes Kind. Das heißt, die Adoptivkinder leben bei ihren »zweiten« Eltern, die sie nicht gezeugt haben. Die Kinder bekommen den Nachnamen der Adoptiveltern und haben auch dieselben Rechte wie leibliche Kinder.
     
    Kinder können aus verschiedenen Gründen Adoptiveltern bekommen, zum Beispiel, wenn die leiblichen Eltern zu jung
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