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Was nicht passt, wird kuessend gemacht

Was nicht passt, wird kuessend gemacht

Titel: Was nicht passt, wird kuessend gemacht
Autoren: Susan Mallery
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jeden Tag vor, dass ihre drei Töchter heirateten.
    Sie eilte über einen Nebenflur, um einen Blick in den großen Ballsaal zu werfen, in dem das Essen und die eigentliche Feier stattfinden würden.
    Hier herrschte das kontrollierte Chaos. Die Konditorin arrangierte die letzten Cupcakes. Anstelle von drei Hochzeitstorten hatten die Mädchen sich für unterschiedliche Cupcakes entschieden. Die Farben des Zuckergusses reichten von blassem Pink bis zu tiefem Rot. Die Geschmacksrichtungen Schokolade, Gewürze, Kokosnuss und Vanille fanden sich in der Verzierung der Leckereien wieder.
    In jeder Ecke war eine kleine Bar aufgebaut. Da niemand später am Abend noch fahren musste, würde der Champagner reichlich fließen. Denise schaute zu, wie Eis geliefert und Gläser ausgepackt wurden.
    Während der ersten Stunden würden Appetithappen gereicht, dann folgte ein gesetztes Essen mit schokoladenüberzogenen Erdbeeren zum Dessert. Das Orchester würde zum Tanz spielen, und um Mitternacht würden die bunten Ballons aus dem unter der Decke hängenden Netz auf die Gäste herabfallen.
    Denise legte sich eine Hand auf den Bauch und sagte sich, dass es keinen Grund gab, nervös zu sein. Alles würde perfekt laufen. Sie lächelte und kehrte in den kleineren Ballsaal zurück. Sobald die Mädchen bereit wären, würde sie sich neben Max setzen – an den Platz, an dem sie am liebsten war.
    „Ich trage eine Tiara“, sagte Nevada und musterte sich im Spiegel. „Ich glaube es nicht. Ich arbeite auf Baustellen. Wie konnte das nur passieren?“
    Dakota beugte sich vor und richtete ihr den Kopfschmuck. „Sie gehörte Tuckers Großmutter, und er wollte, dass du sie trägst. Hättest du da etwa Nein sagen können?“
    „Offensichtlich nicht.“
    „Ich finde, du siehst wunderschön aus“, schwärmte Montana.
    „Wir sehen alle wunderschön aus“, entgegnete Nevada. Und das stimmte. Irgendwie hatten sie es geschafft, eine Drillingshochzeit auf die Beine zu stellen, die jeder ihrer Persönlichkeiten gerecht wurde.
    Nevadas Kleid war sehr schlicht, bestehend aus Korsage und schmal geschnittenem Rock. Die einzige romantische Spielerei, die sie sich erlaubte, war die Schleife im Rücken, die in eine elegante Schleppe überging.
    Dakota hatte sich für mit Perlen besticktes Chiffon entschieden – der Empireschnitt mit dem tiefen V-Ausschnitt brachte ihr inzwischen eindrucksvolles Dekolleté zu Geltung und verbarg gleichzeitig ihren Babybauch. Montanas Kleid war sehr weiblich mit mehreren Lagen Seide und Spitze.
    Nevada trug die Tiara von Tuckers Großmutter, Dakota hatte sich für einen schlichten Schleier entschieden, und Montana hatte ihre Haare zu einer lockeren Hochsteckfrisur zusammengefasst, die mit winzigen Blüten geschmückt war.
    Die Tür zum Brautzimmer öffnete sich, und Denise trat ein. „Seid ihr bereit?“, fragte sie, bevor sie sich die Hand vor den Mund schlug. „Oh mein Gott, ihr seid so wunderschön. Meine Töchter.“
    Die drei Mädchen eilten auf sie zu und umarmten sie fest.
    „Ich liebe dich.“
    „Ich liebe dich auch.“
    „Nicht weinen, dann verschmiert unser Make-up.“
    „Ich kann nicht glauben, dass wir das hier wirklich tun!“
    Sie posierten für ein paar letzte Fotos, dann überreichte Denise ihnen allen ihren Brautstrauß.
    „Alle sind da“, sagte sie. „Das Essen wird zauberhaft. Ich bin einfach so glücklich.“ Sie atmete tief ein. „Ich wünschte, euer Vater könnte euch jetzt sehen.“
    „Das tut er“, sagte Montana.
    Denise wischte eine Träne fort. „Ja, vermutlich hast du recht.“
    Sie gingen auf den Flur hinaus. Denise wurde zu ihrem Platz neben Max und Hannah geleitet, und die drei Schwestern warteten gemeinsam.
    Sie hatten schon entschieden, in welcher Reihenfolge sie den Gang hinuntergehen würden. Dakota hatte sich als Erste verlobt, also würde sie auch als Erste gehen. Danach käme Montana und zum Schluss Nevada.
    Das Orchester spielte den Hochzeitsmarsch. Die Gäste erhoben sich.
    Dakota ging so langsam, wie sie es geübt hatten. Alle, die sie kannte und liebte, hatten sich an diesem Abend hier versammelt. Sie fing Finns Blick auf und lächelte. Er lächelte zurück.
    Aus dem Augenwinkel nahm sie ein Winken wahr. Ihre Tochter grinste sie an. Die kleine Hannah. Das Leben hat mich wirklich reich beschenkt, dachte Dakota dankbar.
    Montana kam als Nächste. Ihr gefiel, wie ihr Kleid bei jedem Schritt raschelte. Als wäre sie eine Märchenprinzessin in einem Schloss, auf die schon der
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