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Die Zufalle des Herzens

Die Zufalle des Herzens

Titel: Die Zufalle des Herzens
Autoren: Fay Juliette
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Buch
    Dana Stellgarten lebte schon immer dafür, es allen recht zu machen. Aber seit ihrer Scheidung fällt es selbst ihr schwer, immer nett und perfekt zu sein. Dass ihr Mann sie wegen einer Jüngeren verlassen hat – gut, das ist auch schon anderen passiert. Aber nun gerät er mit den Unterhaltszahlungen in Verzug, die finanzielle Lage ist angespannt, und ihre beiden Kinder leiden erkennbar unter dem Weggang des Vaters: Die zwölfjährige Morgan zieht sich immer mehr zurück, und der früher immer so fröhliche siebenjährige Grady stößt mit seinen Trotzphasen Freunde und Lehrer vor den Kopf. Dann steht eines Tages auch noch Danas pubertierende Nichte Alder vor der Tür. Sie ist von zu Hause abgehauen und quartiert sich kurzerhand bei ihrer Tante ein. Dana tut ihr Bestes, um alle Probleme in den Griff zu bekommen, ohne dabei ständig selbst zu kurz zu kommen. Sie verabredet sich mit Gradys jungenhaftem Footballtrainer, und sie wird in einen illustren Freundeskreis aufgenommen. Doch die Zweifel nagen an ihr: Bin ich auch interessant genug für meine neuen Freunde? Schön genug für einen Mann? Gut genug als Mutter? Seit der Scheidung sind die Unsicherheiten ihrer Teenagerzeit wieder da. Erst als Dana einen Teilzeitjob als Rezeptionistin ihres eigenen Zahnarztes, Dr. Tony Sakimoto, annimmt, findet sie wieder echten, unverstellten Zugang zu einem neuen Menschen. Und sie lernt, dass es nichts Wichtigeres gibt, als sich selbst und seinem Herzen treu zu sein.
    Autorin
    Juliette Fay wurde 1963 in Binghamton, New York, geboren. Sie hat am Boston College und in Harvard studiert, arbeitete unter anderem für ein Obdachlosenheim und unterrichtete an einer Schule für autistische Kinder. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Massachusetts. Nach »Der Sommer auf der Veranda« ist »Die Zufälle des Herzens« ihr zweiter Roman.
    Von der Autorin außerdem bei Goldmann lieferbar:
    Der Sommer auf der Veranda. Roman (47538)

Juliette Fay
    Die Zufälle
    des Herzens
    Roman
    Aus dem Amerikanischen
    von Juliane Gräbener-Müller

Die Originalausgabe erschien 2011
    unter dem Titel »Deep Down True«
    bei Penguin Books, New York.
    1. Auflage
    Deutsche Erstveröffentlichung November 2012
    Copyright © der Originalausgabe 2011
    by Juliette Fay
    Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2012
    by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
    in der Verlagsgruppe Random House GmbH
    Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur, München
    Umschlagfoto: plainpicture/Ralf Turander
    Redaktion: Martina Klüver
    AB · Herstellung: Str.
    Satz: omnisatz GmbH, Berlin
    ISBN: 978-3-641-08596-4
    www.goldmann-verlag.de

Für meine Eltern,
    Carol DiGianni und John Dacey,
    die sich durch harte Zeiten hindurch
    ihren Weg zum Glück gebahnt haben
    und auf deren Liebe und Hingabe
    man zählen kann.

- 1 -
    I n einer Jeans, die mit vier Pfund weniger noch gepasst hätte, jetzt aber überall kniff, stand Dana an ihrer Küchentheke und drückte Alufolie über einer Auflaufform mit Lasagne fest, während sie am Telefon in der Warteschleife hing. Sie hatte den Hörer zwischen Schulter und Kinn geklemmt und ließ den Blick über die Todesanzeigen der Lokalzeitung wandern, doch Dermott McPhersons Name tauchte nicht auf – dieses Mal jedenfalls nicht. Mr McPherson war der Grund dafür, dass sie die Lasagne zubereitet hatte, obwohl sie eigentlich gar nicht für ihn war. Er aß vermutlich nicht viel. Sie war für seine Familie gedacht, die begreiflicherweise verzweifelt war, weil ein von ihnen geliebter Mensch unheilbar krank war und nicht mehr lange zu leben hatte. Dana kannte die McPhersons nicht. Sie gehörte COMFORT FOOD an, einer Gruppe Freiwilliger, die für Familien in Krisensituationen kochte.
    Wenn Dana an der Reihe war, hoffte sie, dass die Mahlzeiten den Angehörigen Kraft geben würden, während sie Hände hielten oder Medizin verabreichten, das Bett frisch bezogen oder Anrufe erledigten. Sie dachte oft daran, wie rasch ihre eigene Mutter in einen Zustand übelriechender Gebrechlichkeit verfallen war, in dem ihre Lunge fast sichtbar zu schrumpfen schien. Dana wäre damals für ein leckeres Essen dankbar gewesen. Nichts Ausgefallenes, bloß etwas Besseres als gummiartige Pizza und abgestandenes Mineralwasser. Eine kleine Verbindung zu einer Welt außerhalb der dichten Feuchtigkeit des Todes.
    Im Vergleich dazu war der Abgang ihres
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