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Was auch geschehen mag: Schlossklinik Chefarzt Dr. Sturm (Heftromane für den Kindle) (German Edition)

Was auch geschehen mag: Schlossklinik Chefarzt Dr. Sturm (Heftromane für den Kindle) (German Edition)

Titel: Was auch geschehen mag: Schlossklinik Chefarzt Dr. Sturm (Heftromane für den Kindle) (German Edition)
Autoren: Susanne Hofer
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Es…«
    »Und Sie meinen, ich hätte es gestohlen!« rief Isabelle entsetzt aus und sprang auf. »Nur, weil diese Frau ihr Armband verlegt hat, soll ich es genommen haben!«
    »Wir müssen der Sache nachgehen, das ist doch selbstverständlich, Schwester Isabelle«, versuchte Dr. Sturm, sie zu beruhigen. »Und da Frau Nolden Sie beschuldigt, haben wir mit der Befragung unseres Personals bei Ihnen angefangen.«
    »Glauben Sie es auch, Herr Professor?« Isabelle trat an seinen Schreibtisch und stützte die Hände auf. »Glauben Sie auch, daß ich das Armband genommen habe?«
    »Nein.«
    »Die Fakten sprechen dafür«, warf Fox ein.
    »Was für Fakten, Herr Fox?« Dr. Sturm sah ihn wütend an.
    Der Verwaltungschef beachtete es nicht. »Sind Sie mit einer Durchsuchung Ihres Zimmers einverstanden, Schwester Isabelle?« fragte er.
    »Wenn auch die anderen Zimmer durchsucht werden«, erwiderte die junge Frau und wandte sich ihm zu. »Außerdem sollten Sie die Polizei einschalten. In so einem Fall dürfte das ja wohl üblich sein.« Bitter fügte sie hinzu: »Und vergessen Sie nicht, die Beamten zu bitten, für mich Handschellen mitzubringen.«
    »Schwester Isabelle, dieser Ton gefällt mir nicht!« brauste der Verwaltungschef auf. »Ich versuche, diese Angelegenheit mit möglichst wenig Aufsehen zu regeln. Wenn Sie sich allerdings querstellen, werde ich keinerlei Rücksicht mehr nehmen.«
    »Sie sollten nicht vergessen, daß Sie Schwester Isabelle des Diebstahls bezichtigen, Herr Fox«, wandte die Oberschwester ein. »Jeder normal empfindende Mensch wird sich gegen einen derartigen Verdacht zur Wehr setzen.«
    »Womit Sie vollkommen recht haben, Oberschwester Joha nna«, pflichtete ihr Dr. Sturm bei. »Im übrigen braucht Schwester Isabelle keineswegs einer Durchsuchung ihres Zimmers zustimmen. Sie haben keine Polizeigewalt.«
    Isabelle war der Oberschwester und ihm dankbar. Sie fühlte, daß beide auf ihrer Seite standen. Doch was nützte das? Ein Ar mband war verschwunden. Was lag näher, als sie zu verdächtigen? »Ich bin einverstanden, daß mein Zimmer durchsucht wird«, erklärte sie dem Verwaltungschef.
    »Wenigstens sind Sie zur Vernunft gekommen.« Herbert Fox stand auf. »Bringen wir es hinter uns.  Gern tue ich so etwas nicht.«
    »Kann ich dabei sein?« fragte Isabelle.
    »Das ist selbstverständlich«, erwiderte Prof. Sturm. »Ich muß mich jetzt leider erst einmal um einen Patienten kümmern. Obe rschwester Johanna, würden Sie bitte auch mit ins Wohnheim gehen?«
    »Das geht in Ordnung.« Johanna griff zum Telefonhörer, um ihrer Stellvertreterin zu sagen, wo man sie finden konnte.
    Schweigend machten sie sich einige Minuten später auf den Weg zum modernen Personalwohnheim. Isabelles Zimmer befand sich im zweiten Stock. Die junge Frau schloß es selbst auf, trat dann aber beiseite und ließ den Verwaltungschef und die Oberschwester vorangehen. Sie war froh darüber, am  Morgen noch gründlich aufgeräumt zu haben.
    »Bitte.« Sie wies durch das Zimmer und zum angrenzenden Bad. »Sie haben freie Hand, Herr Fox.«
    Oberschwester Johanna legte einen Arm um Isabelles Schultern. »Nehmen Sie es nicht so schwer, Kind. Da Sie nichts gestohlen haben, haben Sie auch nichts zu befürchten.«
    »Meinen Sie?« fragte Isabelle und lachte rauh auf. »Ich kenne das, Oberschwester Johanna. Für jede Stecknadel, die in Zukunft irgendwo in der Klinik verlorengeht, wird man mich verdächt igen.« Niedergeschlagen setzte sie sich auf einen Stuhl ans Fenster. »Als wenn es bisher nicht schon schlimm genug gewesen wäre.«
    Oberschwester Johanna dachte nicht daran, dem Verwaltung schef bei der Durchsuchung des Zimmers zu helfen. Ihr gefiel es, wie es Schwester Isabelle gelungen war, dem nüchternen, von der Verwaltung eingerichteten Raum eine persönliche Note zu geben. Sie überlegte, wie sie die junge Frau etwas ablenken konnte, es fiel ihr jedoch nichts ein.
    Herbert Fox brauchte keine halbe Stunde, um das Zimmer gründlich zu durchsuchen. Enttäuscht wandte er sich dem Bad zu. Er hatte kaum ein Staubkorn entdecken können. Fast hatte er e rwartet, das verschwundene Armband unter der Matratze ihres Bettes zu finden.
    Eine Weile hörten ihn die beiden Frauen im Bad rumoren, dann stieß er ein »Ah!« aus. Ein großes Medaillon an einer goldenen Kette haltend, kam er ins Zimmer zurück. »Das Armband habe ich zwar nicht gefunden, jedoch dieses Schmuckstück«, sagte er und hielt es Isabelle vors Gesicht. »Vielleicht können
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