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Was auch geschehen mag: Schlossklinik Chefarzt Dr. Sturm (Heftromane für den Kindle) (German Edition)

Was auch geschehen mag: Schlossklinik Chefarzt Dr. Sturm (Heftromane für den Kindle) (German Edition)

Titel: Was auch geschehen mag: Schlossklinik Chefarzt Dr. Sturm (Heftromane für den Kindle) (German Edition)
Autoren: Susanne Hofer
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nett.«
    »Im Gegensatz zu ihr. Ich habe sie vor etwa einem Jahr auf e inem Wohltätigkeitsball in Frankfurt kennengelernt. Vom ersten Augenblick an war sie mir unsympathisch.«
    »Du glaubst mir also?«
    »Isabelle, wie kannst du so etwas fragen?« Er beugte sich vor und schlang die Arme um sie. »Was immer auch die anderen behaupten, ich glaube dir, Isabelle. Laß sie reden. Eines Tages werden sie genug haben und etwas anderes finden, über das sie sich die Mäuler zerreißen können.«
    »Ich wünschte, du hättest recht.« Isabelle fühlte das Verlangen, den Kopf an seine Schulter zu legen. Sie wagte es nicht, weil sie Angst hatte, daß jemand hereinkommen könnte.
    »Ich habe recht, Liebling.« Er zog sie fester an sich und küßte sie auf den Mund. Zuerst wollte sie sich dagegen wehren, dann ließ sie es geschehen und fand es ganz natürlich, daß er sie küßte. Erst als er sie ein zweites Mal küssen wollte, entwand sie sich ihm sanft.
    »Für einen armen Kranken bist du ganz schön munter.« Sie sah ihm lächelnd in die Augen.
    »Schließlich habe ich auch gerade die richtige Medizin bekommen.« Er umfaßte ihre Schultern. »Ich hätte niemals gedacht, daß mir hier das große Glück begegnen wird. Meine Mutter mußte ihre ganze Überredungskunst aufwenden, um mich in diese Klinik zu bringen. Und nun heilt nicht nur mein Bein, ich habe auch noch dich gefunden.«
    Es klopfte. Sekunden später öffnete sich die Tür und Schwester Vilma trat ins Zimmer. Sie sah gerade noch, wie Karsten Rote nberg seine Hände sinken ließ. Isabelle stand von seinem Bett auf. »Bleiben Sie ruhig sitzen, Schwester Isabelle«, sagte sie eisig. »Ich wollte nicht stören, nur Herr Rotenberg muß seine Tropfen bekommen.« Sie reichte Karsten ein halb mit Wasser gefülltes Glas.
    »Und sie werden bitter sein wie immer.« Karsten leerte ang ewidert das Glas und gab es Vilma zurück. »Danke, Schwester.«
    »Gern geschehen, Herr Rotenberg«, flötete Vilma. Ungebeten machte sie sich daran, sein Kissen aufzuschütteln. »Eigentlich sollten Sie nach dem Mittagessen etwas ruhen.«
    »Ich ruhe nachher«, erwiderte Karsten. »Wenn Sie uns allein lassen würden, Schwester Vilma.«
    »Ich bin schon auf dem Weg«, erklärte die junge Frau. Wütend ging sie hinaus.
    »Der arme Mann, der die mal bekommt«, meinte Karsten und faßte nach Isabelle. »Nicht jeder kann so ein Glückspilz sein wie ich.« Liebevoll hielt er ihre Hand in der seinen.
    Es war fast wie ein Heiratsantrag. Isabelle glaubte, das Herz müßte ihr aus der Brust springen, so heftig begann es zu schlagen. Alles, was sie bedrückt hatte, fiel von ihr ab. Karsten liebte sie, nur darauf kam es an. Wie in Trance setzte sie sich auf sein Bett und ging ganz in dem auf, was er zu ihr sagte.
     
    * * *
     
    »Professors Sturm, Ihre Tante ist von zwanzig Minuten geko mmen«, meldete Robert Blüm, als der Chefarzt durch die Halle ging. »Ich glaube, Frau Brunner wartet in Ihrem Büro auf Sie.«
    »Danke, ich werde mich sofort darum kümmern.« Der Profe ssor eilte in Richtung seines Arbeitszimmers davon. Seine Tante war bereits siebzig und sehr ungeduldig. Wenn sie etwas haßte, dann war es warten.
    »Frau Brunner ist bei Herrn Fox«, sagte ihm seine Sekretärin, als er ins Vorzimmer trat. »Sie wirkte übrigens ziemlich aufg eregt.«
    Klingt ja sehr vielversprechend, dachte Sturm. »Wenn etwas ist, Sie wissen ja, wo ich bin.«
    Als Werner Sturm in das Büro des Verwaltungschefs kam, saßen sich Adele Brunner und Herbert Fox in der Besucherecke gegenüber. Fox behandelte die ältere Dame mit ausgesuchter Höflichkeit, denn immerhin hatte sie nicht unwesentlich zur Entstehung der Klinik beigetragen.
    »Ah, da bist du ja, Junge.« Adele Brunner wies auf den Sessel neben sich. »Setze dich, ich muß mit dir reden. Ich habe heute vormittag in Kronstett eine geradezu unglaubliche Geschichte gehört.«
    »Was für eine Geschichte, Tante Adele?« fragte Werner Sturm und beugte sich kurz über die hagere Hand, die ihm seine Tante entgegenstreckte.
    »Es ist eingetreten, was ich Ihnen damals prophezeit habe, Herr Professor«, sagte Herbert Fox nicht ohne Genugtuung. »Unsere Klinik ist in aller Munde, leider nicht im positiven Sinn.«
    »Du weißt, daß ich nicht viel von Frau Winter halte, beim Friseur kann man ihr aber nur leider schlecht ausweichen. Wir saßen auch noch nebeneinander.« Adele Brunner rümpfte die Nase. »Jedenfalls fragte sie mich, ob es stimmen würde, daß ihr neuerdings in
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