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Warum Machst Du Mich Nicht Gluecklich

Warum Machst Du Mich Nicht Gluecklich

Titel: Warum Machst Du Mich Nicht Gluecklich
Autoren: Berit Brockhausen
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den Kindern am Sonn tag Plätzchen backst und wenn wir dabei wie früher unbeschwert lachen können. Dann bin ich immer ganz verliebt in dich.«
     
     
    Vertrauen und Selbstvertrauen
    Manchmal bekommen wir unseren Wunsch einfach erfüllt und müs sen lernen, es anzunehmen und uns darüber zu freuen. Das geht nur, wenn wir sicher sind, dass der andere sich bei diesem Geschenk nicht übernommen hat und wir dadurch nicht in seine Schuld geraten. In anderen Situationen kann unser Wunsch nicht so einfach erfüllt werden. Sondern ich musste m it Oskar um den gemeinsamen Spa ziergang verhandeln, und er hat sich nur bereit erklärt mitzukommen, wenn ich so lange warte, bis das Auto fertig geputzt ist. Auch in diesem Fall brauchen Sie beide Vertrauen: Das Vertrauen darin, dass der andere Ihr ebenbürtiger Partner ist und für sich und sein Wohlbefinden selbst Verantwortung übernimmt indem er sich auf nichts einlässt, mit dem er sich unwohl fühlt oder das er Ihnen nachträgt. Sie müssen zum Beispiel sicher sein, dass er gern mit Ihnen spazieren geht, weil er das gute Gefühl hat, sein neues Auto steht jetzt frisch geputzt in der Gara ge. Und er muss sich darauf ver lassen können, dass Sie ihm wegen der Verzögerung nicht grollen, sondern nicht zugestimmt hätten, auf ihn zu warten, wenn es für Sie eine unzumutbare Härte bedeutet hätte.
     
    Imke und Florian begehre mich: Dir etwas zutrauen
    Bei Imkes letzter Bemerkung bin ich hellhörig geworden. »Was ist denn passiert?«, will ich wissen. Imke schaut Florian auffordernd an, und er beginnt zu erzählen. »Ich war zunächst ziemlich enttäuscht. Natürlich hatte ich daran gedacht, dass wir vielleicht schönen Sex haben könnten. Doch dann habe ich mich erinnert, warum ich das Hotel gebucht habe um Imke eine Freude zu machen. Und ich war plötzlich wieder sicher, dass sie ein Verwöhnwochenende schön findet und die Entspannung auch gut gebrauchen kann. Also habe ich sie in den Arm genommen und nur gesagt: Es ist dein Weihnachtsgeschenk, und das Wichtigste ist, dass du dich wohlfühlst! Soll ich versuchen, ein anderes Zimmer zu bekommen? Oder ist dir dieses Wochenende zu viel? Wir können auch wieder abreisen, wenn du möchtest. Du musst einfach nur sagen, was du brauchst.«
    »Ich habe gedacht, ich höre nicht richtig!«, sagt Imke vergnügt. »Auf einmal kamen meine inneren Vorwürfe und Verdächtigungen richtig ins Stolpern. Und da habe ich mich gefragt, was ich denn nun wirklich will. Und in dem Moment wurde mir klar, dass ich es eigentlich eine tolle Idee finde, na ch dieser anstrengenden Vorweih nachtszeit ein Verwöhnwochenende im Luxushotel zu verbringen. Und dass es schön ist, wie gut Floria n mich kennt. Ich habe dann ent schieden, sein Geschenk anzunehmen und es mir richtig gut gehen zu lassen.« »Allerdings nicht, ohne erst mal deutlich zu sagen, dass ich gefälligst keinen Sex zur Belohnung erwarten soll«, wirft Florian ein. »Aber das war okay. Ich habe kurz überlegt, ob ich jetzt das gan ze Wochenende in Selbstmitleid baden will. Oder ob ich lieber den Whirlpool mit dir genieße. Die Entscheidung war einfach.« »Und es wurde ein unglaublich schönes Wochenende«, ergänzt Imke. »Irgendwann empfand ich unser Zusammensein auch als sehr erotisch. Aber ich dachte, ich kann doch jetzt nicht meine eigene Ansage aufheben.« »Interessant«, Florian zieht die Augenbrauen hoch. »Na, wenn ich das gewusst hätte ... Ja, es war sehr erotisch. Vor allem der Sonntagmorgen, als wir uns im Bett gestreichelt ha ben. Das war für mich sehr aufregend. Und ich dachte dabei, dass es vielleicht auch gar nicht schlecht ist, wenn wir genau diese Situation nicht ausnutzen, um zusammen zu schlafen. So war es etwas ganz Besonderes.« Imke schaut ihn zweifelnd an. »Es ist mir nicht leicht gefallen, darauf zu vertrauen, dass es fur dich in Ordnung ist. Wenn ich es gewusst hätte, hätte ich e s bestimmt noch viel mehr genos sen.« Sie lacht. »Ich finde, wir sollten das Ganze unbedingt noch mal wiederholen!« Indem beide sich immer wieder selbst klarmachen, worum es ihnen wirklich geht, halten sie ihren Kurs und erleben ein wunderschönes Wochenende. Obwohl es ungewohnt und nicht ganz einfach ist, ver trauen sie darauf, dass der andere sagen wird, was er braucht. Da durch können sie so entspannt bleiben, dass plötzlich unbefangene Nähe und Erotik entsteht.
     
     
    Aktiv werden: die Schritte ein undzwanzig und zweiundzwanzig
    So, jetzt geht es um den letzten
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