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Warum französische Frauen nicht dick werden (German Edition)

Warum französische Frauen nicht dick werden (German Edition)

Titel: Warum französische Frauen nicht dick werden (German Edition)
Autoren: Mireille Guiliano
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wirkt zudem dem Knochenverlust und der Verlangsamung des Stoffwechsels entgegen. (Und denken Sie daran: Muskeln verbrennen mehr Kalorien als jedes andere Gewebe, selbst im Ruhezustand.) Natürlich sollten Sie nichts übertreiben, wie es die Colette unglücklicherweise getan hat. Beginnen Sie mit ein bis zwei Kilo schweren Gewichten, und machen Sie langsame Bewegungen, die Sie kontrolliert von Anfang bis Ende ausführen. Schwung baut keine Muskeln auf, langsame, kontrolliert durchgeführte Wiederholungen der jeweiligen Übung machen den Unterschied. Wirklich neue Muskelmasse entsteht nur durch größere Gewichte. Sollten Sie sich für ein Fitness-Studio entscheiden – was keine Notwendigkeit ist, solange Sie bei Ihren kleinen Gewichten bleiben, dazu weiter Ihr Gehpensum erledigen und Ihre übrigen Übungen merklich intensivieren –, dann leisten Sie sich zu Beginn einen Trainer. Da ich selbst Fitness-Studios nicht mag, kann ich zu den komplizierten Geräten, die es dort gibt, nichts weiter sagen – auf mich wirken sie wie Kampfapparate. Trainieren Sie den Oberkörper mit Ihren Gewichten und den Bauch mit morgendlichen Sit-ups. Sehen Sie es wie eine Religion. Für die Beine habe ich nur einen Rat: Treppen.
    Unterschätzen Sie die tief greifende physiologische und emotionale Bedeutung dieser Jahre nicht, besonders wennsie Traumata wie eine Scheidung oder den Verlust eines Elternteils mit sich bringen. In diesem Stadium finden unsere Gedanken unvermeidlich zum Thema der eigenen Sterblichkeit. Sie können dabei griesgrämig werden – oder Ihr geschärftes Bewusstsein der Pflege von Lust und Genuss zuwenden. (Wofür sich französische Frauen entscheiden, brauche ich Ihnen nicht zu sagen.) Dadurch, dass Sie das jugendliche Verlangen nach sofortigem Genuss hinter sich gelassen haben, verfügen Sie über einen Vorteil, was Ihre Gewichtskontrolle nach dem Vorbild einer Französin angeht. Dazu kommt, dass Sie nach langen Jahren des Probierens nun weit besser wissen, was Sie wirklich mögen und was nicht. Niemand kann auch die kleinen Dinge so schätzen wie jemand, der einige Lebenserfahrung gesammelt hat. Dennoch dürfen Sie nicht die Soll-Seite ignorieren: Neue Forderungen entstehen, manches kehrt sich gar um, und so kann es passieren, dass Sie in Sachen Genuss in Richtung der Nullmarke gedrängt werden. Lassen Sie es nicht so weit kommen. Wenn Sie nicht mehr wissen, was Ihnen noch Genuss bereitet, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie sich zu oft geschlagen gegeben haben. Es ist an der Zeit, neu anzusetzen.
    Ich selbst bin in dieser Zeit auf neue Speisen gestoßen. Zum Beispiel liebe ich heute Sojanüsse, ganze Sojabohnen, die durch Rösten knusprig werden und einen nussigen Geschmack bekommen. Darüber hinaus gönne ich mir einige bekannte »Übeltäter« seltener und in kleineren Mengen. Meine Dosis Schokolade gibt es nicht mehr täglich, sondern nur noch drei Mal in der Woche, und ich esse seltener rotes Fleisch. Aber da ich Schritt für Schritt so weit gekommen bin, schmerzt es nicht. Es war auch während dieser Zeit, dass ich die 14 Stockwerke bis hinauf in unsere Wohnung meinem regelmäßigen Gehpensum hinzugefügthabe. Meine 20 Minuten tägliches Gehen waren der Schlüssel dafür, dass ich nicht an Boden verloren habe. Dr. Wunder hat mir damals erklärt: Wer mit 20 gesund aussieht, sollte genau dieses Gewicht für den Rest seines Lebens halten. Mit folgenden Grundregeln verwirklichen Sie dieses durch und durch vernünftige Ziel.
    – Erhöhen Sie den Obst- und Gemüseanteil Ihrer Ernährung im Vergleich zu anderen Nahrungsarten, besonders den fetten und zuckrigen, die Sie ohnehin reduzieren sollten, wenn Sie sie regelmäßig konsumieren. Auch ein »süßer Zahn« findet ein neues Gleichgewicht, wenn man ihn langsam konditioniert. Praktizieren Sie das »Weniger ist mehr« mit höherem Nachdruck, vermeiden Sie leere Kalorien, und sparen Sie sie sich für die wirklichen Genüsse auf. Genießen Sie bewusst.
    – Versuchen Sie, mehr auf die Rhythmen Ihres Lebens zu achten, täglich, wöchentlich, monatlich. Versehen Sie Ihre körperliche Betätigung und Bewegung mit einer klaren mentalen Dimension. Bewusstheit reduziert Stress und befördert das Gefühl von Wohlbefinden. Atmen Sie kontrollierter.
    – Tragen Sie immer Wasser bei sich, und trinken Sie zumindest zwei Liter pro Tag.
    – Nehmen Sie Multivitamine zum Essen.
    – Lernen Sie, Nein zu sagen, und denken Sie dabei an ein Ja zu etwas anderem.
    – Fügen Sie
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