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Warum Bratkartoffeln schlank machen (Körper, Geist & Seele) (German Edition)

Warum Bratkartoffeln schlank machen (Körper, Geist & Seele) (German Edition)

Titel: Warum Bratkartoffeln schlank machen (Körper, Geist & Seele) (German Edition)
Autoren: Christina Steinbach , Sarah Schocke
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Ihnen, den Anteil an diesen wertvollen Kohlenhydraten auf abwechslungsreiche und geschmackvolle Art in Ihren Speiseplan zu integrieren. Sie bieten viel Geschmack bei geringer Energieaufnahme. So wird Abnehmen zum Genuss.
    GESUNDER DARM
    Da resistente Stärke wasserunlöslich ist, wird sie im Dickdarm fermentiert. Das bedeutet, sie wird ohne die Zuhilfenahme von Sauerstoff (anaerob) von Bakterien abgebaut. Dabei entstehen Gase wie Wasserstoff, Kohlenstoffdioxid und Methan sowie kurzkettige Fettsäuren.
    Gerade Letztere sind für die Darmgesundheit lebenswichtig. Der Darm braucht die Fettsäuren zur Versorgung seiner Schleimhaut, denn ohne Energie kann auch sie ihre Arbeit nicht optimal leisten. Die wichtigste Fettsäure ist dabei Butyrat. Sie deckt circa 70 Prozent des Energiebedarfs der Dickdarmschleimhaut. Findet sich zu wenig Butyrat im Dickdarm, kann sich die Schleimhaut nicht gut erneuern. Sie verändert sich und im schlimmsten Fall können sich sogar bösartige Krebszellen entwickeln.
    Je mehr resistente Stärke unsere Nahrung enthält, desto besser versorgen wir den Körper mit Butyrat und halten damit auch die Darmschleimhaut gesund, die als Schutzbarriere gegen Bakterien und giftige Substanzen wirkt. Es gibt zudem Hinweise, dass resistente Stärke prebiotisch wirkt. Sie arbeitet also mit den guten Darmbakterien (Darmflora) zusammen und schützt deren Bestand.
    Die Darmflora stärken
    Weil der Darm das größte Immunorgan des menschlichen Körpers ist, stärken Sie mit der richtigen Kohlenhydratwahl also automatisch auch Ihr Immunsystem. Umgekehrt scheint die geringe Aufnahme von resistenter Stärke und Ballaststoffen neben vermehrtem Stress ein Grund für Darmerkrankungen zu sein.
    Auch Übergewicht wird immer häufiger mit einem geschwächten Darm in Verbindung gebracht. In Studien konnte gezeigt werden, dass Übergewicht mit einer Veränderung der Mikroflora im Darm zusammenhängt. Dies hat vermutlich zur Folge, dass Übergewichtige vermehrt essen, weil die vorhandenen Bakterien scheinbar mehr Energie aus der Nahrung ziehen als die Bakterien bei Normalgewichtigen.
    Von heute auf morgen stellen sich die Erfolge jedoch nicht ein. Schließlich muss sich die Darmflora erst auf die erhöhte Zufuhr von resistenter Stärke einstellen. Aus diesem Grund sollten Sie die neue Ernährung auch beibehalten. Denn wird zu wenig resistente Stärke (nach-)geliefert, stellt sich die Mikroflora ganz schnell wieder um. Übrigens: Studien haben gezeigt, dass resistente Stärke noch besser wirkt, wenn sie zusammen mit Ballaststoffen aufgenommen wird. Zum Glück ist das meist kein Problem, da viele Lebensmittel, die natürlicherweise einen hohen Gehalt an resistenter Stärke aufweisen, auch einen hohen Ballaststoffanteil haben.
    UMFASSENDE GESUNDHEITSVORSORGE
    Das Kohlenhydrat-Prinzip mit seinem hohen Anteil an resistenter Stärke wirkt nachhaltig und bringt Ihnen auf Dauer mehr Gesundheit – nicht nur im Hinblick auf den Darm. Weil resistente Stärke unter anderem in Pumpernickel und Naturreis vorkommt, also in Lebensmitteln, die man sehr gut kauen muss, wird sich auch Ihr Zahnarzt freuen. Denn durch vermehrtes Kauen kräftigen Sie die Zähne und das Zahnfleisch. Auch Bakterien im Mundraum und Ablagerungen an den Zähnen können vermindert werden.
    Genauso wie Mundraum und Zähne freut sich auch Ihre Bauchspeicheldrüse, die für die Insulinproduktion zuständig ist (siehe > ).
    Wenn der Blutzuckerspiegel kaum Schwankungen unterliegt, muss auch die Bauchspeicheldrüse weniger arbeiten und kann sich etwas ausruhen. Das ist besonders in zunehmendem Alter wichtig, wenn sogenannter Alterszucker (Typ-2-Diabetes) immer häufiger auftritt.
    Sogar aufs Herz soll sich das Kohlenhydrat-Prinzip positiv auswirken. Denn durch den wachsenden Anteil an resistenter Stärke sinkt das »schlechte« LDL-Cholesterin, während das »gute« HDL-Cholesterin ansteigt. Dadurch sinkt automatisch das Risiko für koronare Herzkrankheiten und Herzinfarkt.
    Noch ist zwar nicht vollständig geklärt, wobei und wofür resistente Stärke noch hilfreich sein könnte. Erste Untersuchungen belegen jedoch, dass sie viele Erkrankungen positiv zu beeinflussen vermag. Doch trotz erster Erfolge müssen noch längerfristige Studien abgewartet werden, um die positiven Effekte dieser ganz besonderen Stärkeart auf Blutzucker und Co auch wissenschaftlich umfassend zu belegen.
    INFO DIE BESTEN QUELLEN
    Gute Resistente-Stärke-Lieferanten sind:
grüne
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