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Warum Bratkartoffeln schlank machen (Körper, Geist & Seele) (German Edition)

Warum Bratkartoffeln schlank machen (Körper, Geist & Seele) (German Edition)

Titel: Warum Bratkartoffeln schlank machen (Körper, Geist & Seele) (German Edition)
Autoren: Christina Steinbach , Sarah Schocke
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obwohl der Körper eigentlich gar nichts braucht. Und dieser Überschuss an Kalorien landet direkt in den Fettdepots. Unser Körper kann nämlich kaum Kohlenhydrate speichern. Die wenigen Speicher in der Muskulatur und Leber sind meist gut gefüllt, weil wir uns zu wenig bewegen. Also werden alle nicht verbrannten Zuckerbausteine in Fette umgebaut und im Fettgewebe eingelagert, damit der Körper in schlechten Zeiten davon zehren kann. Nur leider sind eben diese Zeiten bei uns so gut wie vorbei. Kaum ein Mensch muss hierzulande Hunger leiden. Die Folge: Unsere »Rettungsringe« werden immer größer.
    INFO DINKEL
    Produkte aus Dinkelmehl werden immer beliebter, weil sie als gesunde Alternative zu Weißmehl gelten. Tatsächlich hat die »Urform« des Weizens einen höheren Ballaststoffgehalt. Dinkelmehl kann weniger hoch ausgemahlen werden und wird von vielen Menschen besser vertragen. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass Dinkel eine Form von Weizen ist, also ebenfalls schnelle Energie liefert. Fazit: Dinkel ist etwas besser als Weizen, doch am besten sind immer noch Vollkornprodukte.
    WERTVOLLES VOLLKORN
    Im Gegensatz zu Weißmehl und den Produkten daraus sind Vollkornprodukte, egal ob Backwaren, Nudeln oder Reis, reich an komplexen Kohlenhydraten. Diese können – das Wort »komplex« verrät es schon – nicht so schnell in Zucker aufgespalten werden. Dadurch steht dem Körper nicht alle Energie auf einmal zur Verfügung; sie wird stattdessen nach und nach in kleinen Portionen freigesetzt. Entsprechend steigt und sinkt auch der Blutzucker-und infolgedessen zwangsläufig auch der Insulinspiegel nur langsam. Und das führt dazu, dass wir nicht so schnell wieder Hunger haben und folglich weniger essen. Das glauben Sie nicht? Dann machen Sie doch einmal dieses kleine Experiment: Nehmen Sie ein Blatt Papier und zünden Sie es an. Was passiert? Das Blatt verbrennt sehr schnell und die ganze Energie (Wärme) ist schnell wieder weg. Jetzt nehmen Sie noch einmal ein Blatt Papier. Diesmal knüllen Sie es aber ganz fest zusammen. Je dichter, desto besser. Also kräftig drücken und quetschen. Wenn Sie das Papier jetzt anzünden, fängt es schlechter Feuer und brennt viel länger.
    Genauso müssen Sie sich auch den Unterschied zwischen einfachen und komplexen Kohlenhydraten vorstellen: Je komplexer, also dichter zusammen sie sind, desto langsamer wird die Energie frei. Wie beim Papier.
    Auch das folgende Bild kann Ihnen helfen, den Unterschied zwischen einfachen und komplexen Kohlenhydraten besser zu verstehen: Stellen Sie sich die Kohlenhydrate als eine Perlenkette vor. Jede Perle symbolisiert einen Zuckerbaustein. Wird eine Perle nach der anderen auf ein Band gefädelt, kann sie sehr schnell wieder aus der Verbindung gelöst werden. Knautschen Sie die Kette dagegen zu einem Knäuel zusammen, lassen sich nur die äußeren Perlen schnell ablösen. Die im Inneren des Knäuels bleiben erst einmal unangetastet.
    Ballaststoffe
    Ein weiteres Plus der Vollkornmehle: Sie enthalten reichlich Ballaststoffe. Diese Mehrfachzucker, die neben Getreide vor allem in Obst und Gemüse vorkommen, können unsere Verdauungsenzyme nicht aufspalten, weshalb unser Körper sie nicht oder nur sehr eingeschränkt verwerten kann. Man unterscheidet zwei Arten von Ballaststoffen:
    • Unlösliche Ballaststoffe: Sie werden im Verdauungsapparat kaum abgebaut, wodurch sich das Stuhlvolumen vergrößert. Der Vorteil: Der Weg des Essens durch den Verdauungstrakt wird beschleunigt, der Darm hat ordentlich was zu tun und bewegt sich mehr und besser. Das erleichtert nicht zuletzt den Stuhlgang. Ein Beispiel für einen unlöslichen Ballaststoff ist Zellulose, die Gerüstsubstanz pflanzlicher Lebensmittel. Alle Obst-und Gemüsearten, die viele Fasern enthalten, enthalten auch viel Zellulose. Besonders viel davon findet sich in den Randschichten von Getreidekörnern und den dünnen Außenhäutchen von Hülsenfrüchten, wie Linsen oder Bohnen.
    • Lösliche Ballaststoffe lösen sich in Flüssigkeiten auf und finden sich daher mehr im Fruchtfleisch von Obst; gerade Äpfel, Beeren und Aprikosen sind sehr reich daran. Ein bekannter Vertreter der löslichen Ballaststoffe ist Pektin. Es macht den Speisebrei voluminöser, quillt auf und verlängert die Verweildauer im Magen. Das bedeutet zugleich, dass die Ausschüttung von Verdauungsenzymen und Hormonen weniger schnell vonstattengeht. Dadurch gelangen die frei werdenden Nährstoffe verzögert ins Blut und
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